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ISAKOS-Preis für interdisziplinäres Forschungsprojekt

Mit einem Forschungsprojekt zum Thema Knieinstabilität konnte ein interdisziplinäres Forschungsteam unter der Leitung von Priv.-Doz. Dr. Michael Liebensteiner von der Univ.-Klinik für Orthopädie (Direktor Univ.-Prof. Dr. Martin Krismer) einen Wissenschaftspreis der Internationalen Kniegesellschaft ISAKOS (International Society of Arthroscopy, Knee Surgery and Orthopaedic Sports Medicine) für sich entscheiden.

Gemeinsam  mit seinen KollegInnen Dr. Peter Ferlic,  (Univ.-Klinik für Orthopädie), Dr. Rene El Attal (Univ.-Klinik für Unfallchirurgie), Dr.in Tanja Djurdjevic (Univ.-Klinik für Neuroradiologie), der Medizin-Studentin Julia Ressler BSc und Dr. Gerd Seitlinger (Sportorthopädie, Krankenhauses Oberndorf) untersuchte der Knie-Spezialist Michael Liebensteiner die Relevanz der Oberschenkeltorsion (Torsion des Oberschenkelknochens) für das Kniescheibengelenk bzw. die Kniescheibenführung. „Unsere Ergebnisse haben Implikationen für die Diagnostik und Behandlung der habituell wie traumatisch bedingten Kniescheibeninstabilität“, resümiert Dr. Liebensteiner, dessen interdisziplinäre Forschungsarbeit vor dem Hintergrund der geplanten Zusammenlegung der Fächer Orthopädie und Unfallchirurgie als richtungsweisend eingestuft werden kann. Im Rahmen der alle zwei Jahre stattfindenden Tagung der ISAKOS – der international renommiertesten Instanz des Fachgebietes – von 7. bis 11. Juni in Lyon wurde die Innsbrucker Forschungsarbeit mit dem Patellofemoral Research Excellence Award ausgezeichnet.

Benefit durch größeren Blickwinkel

Die Ergebnisse aus dem eineinhalb Jahre laufenden Forschungsprojekt unterstreichen die Notwendigkeit, die 3-dimensionale bildgebende Diagnostik auf den gesamten Oberschenkel auszudehnen. „Wir konnten zeigen, dass die Gleitrinne für die Kniescheibe mit umstands- bzw. entwicklungsbedingt zunehmender, Oberschenkeltorsion dysplastisch, also mangelhaft ausgebildet wird“, beschreibt Dr. Liebensteiner die für Diagnosestellung und Therapiewahl relevante Erkenntnis. Um chirurgisch effizient und gezielt intervenieren zu können, wird der behandelnden ÄrztInnenschaft also empfohlen, bei Knieinstabilität besonderes Augenmerk auf die Oberschenkeltorsion zu legen, um biomechanisch größere Zusammenhänge untersuchen und analysieren zu können. Besondere klinische Relevanz erhalten die Forschungsergebnisse auch durch den Umstand, dass Knie-Scheiben-Instabilitäten zu den häufigsten Pathologien am Bewegungsapparat zählen.

In weiteren Forschungsschritten will das Team auch die Unterschenkeltorsion in diesem Kontext untersuchen. Außerdem bildet die vorliegende Arbeit auch die Grundlage für eine weiterführende Diplomarbeit der Medizin-Studentin Julia Ressler.

(D. Heidegger)

 

Links:

ISAKOS
https://www.isakos.com/

Univ.-Klinik für Orthopädie
https://www.i-med.ac.at/patienten/ukl_orthopaedie.html

Univ.-Klinik für Unfallchirurgie
https://www.i-med.ac.at/patienten/ukl_unfallchirurgie.html

Univ.-Klinik für Neuroradiologie
https://www.i-med.ac.at/neuroradiologie/

Sportorthopädie Oberndorf
http://www.krankenhaus-oberndorf.at/kh_oberndorf/index.php/leistungen/ambulanzen/spezialambulanzen-orthopaedie/sportorthopaedische-amb

 

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