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Mahnmal Vertriebene

Zum Gedenken an die Vertriebenen

Die seit 2004 eigenständige Medizinische Universität Innsbruck und die Leopold-Franzens-Universität arbeiten an der Bewältigung der nationalsozialistischen Vergangenheit. So wurde im Jahr 1984 auf Vorschlag der Medizinischen Fakultät am Vorplatz der Universität eine Gedenktafel aufgestellt. Sie erinnert an den Medizinstudenten Christoph Probst, Mitglied des studentischen Widerstands in der Weißen Rose. 1988 wurde das Thema in einer Ausstellung mit dem Titel „50 Jahre: Die Universität Innsbruck in den NS-Jahren“ thematisiert. Im Jahr 1994 wurde der Vorplatz der Universität in Christoph-Probst-Platz umbenannt. Im Jahr 2008 gedachten die beiden Innsbrucker Universitäten ihrer vertriebenen Mitglieder mit einer Internet-Portraitserie unter dem Titel „1938-2008: Vertriebene Wissenschaft“. Die Einweihung des Mahnmals am Gelände der Universitätskliniken ist ein weiteres Bekenntnis zur Aufarbeitung der NS-Vergangenheit.

Mahnmal

Zum Gedenken an die im März 1938 ausgegrenzten und vertriebenen ProfessorInnen, ÄrztInnen und StudentInnen der Medizinischen Fakultät Innsbruck haben die Medizinische Universität Innsbruck und die Tilak im November 2008 ein Mahnmal am Gelände der Universitätskliniken errichtet.

Die Einweihung des Mahnmals, das von der in Tel Aviv geborenen und heute in Wien lebenden Künstlerin Dvora Barzilai angefertigt worden war, wurde von Universitätspfarrer Bernhard Hippler und Oberrabbiner Paul Chaim Eisenberg gemeinsam vollzogen. Der Festakt wurde von Landtagspräsident Herwig van Staa eröffnet. Im Namen der Veranstalter sprachen die Vorsitzende des Universitätsrates Gabriele Fischer, Tilak-Vorstand Andreas Steiner und Rektor-Stellvertreter Manfred P. Dierich sowie die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde für Tirol und Vorarlberg, Esther Fritsch. Der ehemalige Chefredakteur der Jerusalem Post, Ari Rath, ging in seiner Ansprache auf Biografien von Studierenden und Professoren ein.

Website Dvora Barzilai