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Gemeinsame Presseinformation der Medizinischen Universität Innsbruck und der TILAK

Neues Angiographie-System im Einsatz

Untersuchungen und Behandlungen des Gefäßsystems mittels bildgebender Methoden (Angiographie) gewinnen in der modernen Medizin immer stärker an Bedeutung. Mit dem neuen Angiographie-Gerät der Radiologie (Direktor: Univ.-Prof. Dr. Werner Jaschke) und Neuroradiologie (Direktorin: Univ.-Prof.in Dr.in Elke R. Gizewski) werden sowohl im Bereich der Diagnostik, als auch Therapie am Landeskrankenhaus Innsbruck neue Maßstäbe gesetzt.

Innsbruck, 24.07.2012: „Das Gerät liefert eine hochaufgelöste Darstellung vom Gehirn und den Gefäßen, was die Genauigkeit in Diagnose und Therapie weiter verbessert“, erklärt Univ.-Prof.in Dr.in Elke Gizewski, die seit 1. Mai 2012 die neue Universitätsklinik für Neuroradiologie leitet. "Das Neue an dem modernen System ist unter anderem die Möglichkeit, dreidimensionale Bilder zu erzeugen", ergänzt Prof.in Gizewski. Eine spezielle Überwachung der Strahlendosis vermindert außerdem die Strahlenbelastung für die PatientInnen. Die integrierte Bildgebung wie bei einem Computer-Tomographen (CT) kombiniert verschiedene Techniken in einem Gerät und spart Zeit sowie unnötige Transfers schwerkranker PatientInnen. Alles in allem bewirkt die neue Technik eine höhere Präzision und Sicherheit für die PatientInnen. Die neue Technik mit ihren Optionen kann in verschiedenen Körperregionen eingesetzt werden. Die gemeinsame Nutzung des Gerätes durch die Radiologie und Neuroradiologie gewährleistet darüber hinaus eine optimale Auslastung und Kosteneffizienz.

Interdisziplinärer Einsatz
NeuroradiologInnen diagnostizieren und behandeln eine Vielzahl unterschiedlicher Krankheitsbilder des zentralen Nervensystems. Außerdem spielt die Neuroradiologie eine maßgebliche Rolle bei der Vorbeugung und Behandlung von Blutungen im Gehirn. Das neue System kommt in vielen verschiedenen Disziplinen zum Einsatz. Die Durchleuchtungstechnik wird eingesetzt, um Gefäße und Weichteile des Gehirns (Univ.-Klinik für Neuroradiologie) darzustellen, ist aber auch wichtig, um Schlaganfälle (Univ.-Klinik für Neurologie) oder Aneurysmen (Gefäßaussackungen) (Univ.-Klinik für Neurochirurgie) zu behandeln. Therapeutische Maßnahmen in diesem Bereich, auch interventionelle Neuroradiologie genannt, sind zum Beispiel Gefäßdehnungen, das Veröden von Blutschwämmen sowie von Tumoren oder das Ausfüllen von Gefäßerweiterungen mit Platin-Spiralen (Coli-Embolisation). Die moderne Bildgebung ermöglicht es, Eingriffe mit speziellen Werkzeugen über das Gefäßsystem des Körpers vorzunehmen und zu überwachen. Spontan auftretende Blutungen beispielsweise können mit der neuen, weiterentwickelten Echtzeitdarstellung sofort erkannt, und damit direkt behandelt werden. Im Schnitt werden an dem neuen Angiographie-System fünf PatientInnen pro Tag untersucht und/oder behandelt.

Das Gerät eignet sich auch hervorragend für den Einsatz in anderen Körperregionen (Körper/Extremitäten). Die 3D-Darstellung erleichtert z. B. auch die Navigation im komplexen Gefäßsystem der Leber zur Behandlung von beispielsweise Lebertumoren in Zusammenarbeit mit der Univ.-Klinik für Hepatologie und Gastroenterologie. Aufgrund der Angio-CT-Option kann die Verteilung der über einen Katheter applizierten Wirksubstanzen (Chemoembolisat) sofort dokumentiert und kontrolliert werden.

 Fotos zum Download:

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Vor dem neuen Angiographiegerät: Univ.-Prof.in Dr.in Elke Gizewski, Direktorin der Univ.-Klinik für Neuroradiologie und Univ.-Prof. Dr. Werner Jaschke, Direktor der Univ.-Klinik für Radiologie (Foto: Medizinische Universität Innsbruck /MUI)

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Die neue Technik bewirkt eine höhere Präzision und Sicherheit für die PatientInnen. (im Bild: Univ.-Prof.in Dr.in Elke Gizewski). (Foto: MUI/C. Lackner).

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Die moderne Bildgebung ermöglicht es, Eingriffe mit speziellen Werkzeugen über das Gefäßsystem des Körpers vorzunehmen und zu überwachen. (Foto: MUI/C. Lackner)

Die Bilder können unter Beachtung des Copyright honorarfrei verwendet werden.

Kontakt

Dr.in Barbara Hoffmann      
Referentin Öffentlichkeitsarbeit, Medizinische Universität Innsbruck
Innrain 52, 6020 Innsbruck, Austria
Telefon: +43 512 9003 71830
Mobil: +43 676 8716 72830
public-relations@i-med.ac.at             

Mag.a (FH) Teresa Lackner
TILAK – Tiroler Landeskrankenanstalten GmbH
PR-Assistentin, Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit
Anichstraße 35, 6020 Innsbruck, Austria
Tel. +43 (0) 50 504 -81991
teresa.lackner@tilak.at 


Details zur Medizinischen Universität Innsbruck
Die Medizinische Universität Innsbruck mit ihren rund 1.800 MitarbeiterInnen und ca. 3.000 Studierenden ist gemeinsam mit der Universität Innsbruck die größte Bildungs- und Forschungseinrichtung in Westösterreich und versteht sich als Landesuniversität für Tirol, Vorarlberg, Südtirol und Liechtenstein. An der Medizinischen Universität Innsbruck werden folgende Studienrichtungen angeboten: Humanmedizin und Zahnmedizin als Grundlage einer akademischen medizinischen Ausbildung und das PhD-Studium (Doktorat) als postgraduale Vertiefung des wissenschaftlichen Arbeitens. Neu im Studienplan seit Herbst 2011 ist das Bachelor-Studium der Molekularen Medizin. An das Studium der Human- oder Zahnmedizin kann außerdem der berufsbegleitendete Clinical PhD angeschlossen werden.

Die Medizinische Universität Innsbruck ist in zahlreiche internationale Bildungs- und Forschungsprogramme sowie Netzwerke eingebunden. Die Schwerpunkte der Forschung liegen in den Bereichen Onkologie, Neurowissenschaften, Genetik, Epigenetik und Genomik sowie Infektiologie, Immunologie & Organ- und Gewebeersatz. Darüber hinaus ist die wissenschaftliche Forschung an der Medizinischen Universität Innsbruck im hochkompetitiven Bereich der Forschungsförderung sowohl national auch international sehr erfolgreich.