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Prof. Mikuz erhielt Leopold-Koss-Medaille

Für seinen Beitrag zur Entwicklung der europäischen Uropathologie erhielt Univ.-Prof. Dr. Gregor Mikuz vor kurzem die "Leopold-Koss-Medaille" der "Internationalen Gesellschaft für Uropathologie" (ISUP). Nach dem schwedischen Pathologen Christer Bush ist Mikuz der zweite Europäer, der diese Auszeichnung erhält. Bisher wurden ansonsten nur amerikanische PathologInnen geehrt.

Der Präsident der ISUP, Prof. Rodolfo Montironi aus Ancona (I), überreichte Prof. Georg Mikuz im Rahmen des „Europäischen Kongresses für Pathologie“ in Helsinki die „Leopold-Koss-Medaille“. Als Pathologe hat sich Prof. Mikuz insbesondere auf die Untersuchung der ableitenden Harnwege und männlichen Geschlechtsorgane spezialisiert. Vor rund zehn Jahren gründete die „Europäische Gesellschaft für Pathologie“ auf sein Bestreben die Arbeitsgruppe Uropathologie. Prof. Mikuz steht dieser bis heute als Chairmen vor. „Es ist sehr wichtig, dass es eine eigene Gruppe von PathologInnen gibt, die auf die Diagnose urologischer Krankheiten spezialisiert sind“, erklärt Prof. Mikuz. „Die Auszeichnung freut mich, nach vielen Jahren Arbeit auf diesem Gebiet.“ Seit 2010 ist der ehemalige Leiter der Sektion für Allgemeine Pathologie emeritiert. Zur Ruhe gesetzt hat sich der Mediziner allerdings noch nicht. Er hält regelmäßig Vorträge auf internationalen Konferenzen, gibt Kurse für Uropathologie unter anderem in Italien und Slowenien und schreibt Aufsätze zu uropathologischen Themen.

Leopold Koss

Die „Leopold-Koss-Medaille“ ist nach dem bekannten amerikanischen Pathologen aus New York benannt. Dr. Leopold Koss gilt als einer der Pioniere der Krebsfrüherkennung und Zytopathologie. Der gebürtige Pole hat in Wien Medizin studiert, bis er 1941 auf Grund seiner jüdischen Herkunft vor dem NS-Regime in die Schweiz flüchten musste. Nach dem Zweiten Weltkrieg wanderte er in die USA aus. Er war der erste Pathologe, der einen Atlas über Blasenkrebs publiziert hat. Bis vor wenigen Jahren war Koss noch beruflich aktiv.