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Kick-off für EU-Projekt "nanoLINEN"

Die im Jahr 2002 im Rahmen des 6. EU-Rahmenprogramms ins Leben gerufene und im aktuellen 7. EU-Rahmenprogramm weitergeführte ERA (European Research Area) -NET Initiative zur Schaffung eines gemeinsamen europäischen Forschungsraums fokussiert mit dem Netzwerk-Projekt NewINDIGO auch auf eine effektive Wissenschaftskooperation zwischen Indien und Europa. Nun werden im Rahmen dieses ERA-NET Programms 13 Forschungsvorhaben gefördert - darunter auch ein Projekt, an dem die Arbeitsgruppe von Univ.-Prof. Dietmar Fuchs von der Sektion für Biologische Chemie am Biozentrum maßgeblich beteiligt ist.

Von der Erfassung potentieller Umwelt- und Gesundheitsrisiken in Zusammenhang mit Nanotechnologien bis zur Erstellung internationaler Richtlinien und Standards für die Arbeit mit Naonopartikeln reicht das Aufgabengebiet des neu eingerichteten nanotoxikologischen Projekts nanoLINEN, das im November mit einem offiziellen Kick-off Meeting in Istanbul gestartet wurde und die Durchführung der ersten gemeinsamen Projekte initiierte.

Herausforderung Nanotechnologie

Somit wird sich das Konsortium mit den neuen Herausforderungen in Bezug auf die Sicherheit der Nanotechnologie als solche aber auch auf die politischen und ethischen Konsequenzen befassen. Zudem sollen neue Modelle und Protokolle für die toxikologische Untersuchung von Nanomaterial in der Diagnostik und Therapie geschaffen und ausgetestet werden, um das Ziel eines Frühwarnsystems für toxische Beeinträchtigung des Menschen durch Nanopartikel erreichen zu können. Der Entwicklung von Biomarkern und Zellkulturtechniken kommt unter diesem Aspekt ein besonderer Stellenwert zu.

Das breite, international anerkannte Engagement der Arbeitsgruppe um Prof. Fuchs auf dem Gebiet der Biomarker war nun ausschlaggebend, die langjährige Erfahrung des Teams in die Projektarbeit zu integrieren. „Unser, an der Medizinischen Universität Innsbruck etabliertes, in vitro Assaysystem soll nun im Rahmen des Konsortiums für die Quantifizierung der Auswirkung von Nanopartikeln auf immunologische Regelkreise ausgetestet werden“, erklärt Prof. Fuchs.

Neben der Sektion für Biologische Chemie des Innsbrucker Biozentrums stammen die weiteren Konsortiumsmitglieder aus den Niederlanden (Nanotechnology and Chemical Risks, IVAM UvA, University of Amsterdam und Netherlands Center for Occupational Diseases, Coronel Institute, Academic Medical Center in Amsterdam), aus Deutschland (Section II 1.2 Toxicology, Health-related Environment Monitoring, Federal Environment Agency in Berlin), Frankreich (SPAM-LFP, French Atomic Energy Commission in Gif sur Yvette), Portugal (Environmental Health Department, National Institute of Health in Porto) und Spanien (Toxicology Unit, University of A Coruña, in A Coruna), sowie aus der Türkei (Department of Toxicology, Faculty of Pharmacy, Gazi University in Ankara) und Indien (Nanomaterial Toxicology Group, Indian Institute of Toxicology Research in Lucknow, U.P.).