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Abschied in Zufriedenheit

Der langjährige Direktor der Innsbrucker Universitätsklinik für Dermatologie und Venerologie o. Univ.-Prof. Dr. Peter Fritsch, hielt gestern im großen Hörsaal der Chirurgie seine Abschiedsvorlesung zum Thema "25 Jahre Dermatologie an der Medizinischen Fakultät/Universität Innsbruck". Mit standing ovations tritt Prof. Fritsch in den wohlverdienten Ruhestand.

Nach einer langen und erfolgreichen medizinischen Karriere zeigt sich Prof. Peter Fritsch noch voll Feuer für sein Fach und die dazugehörige Univ.-Klinik für Dermatologie. Während seines Studiums fanden viele verschiedene Fächer sein Interesse, doch erst die Begegnung mit vorbildhaften Menschen, wie mit seinem Vorgänger und Lehrer, Univ.-Prof. Dr. Klaus Wolff, hat die Entscheidung zu Gunsten der Dermatologie ausfallen lassen. Die Faszination der Dermatologie, so Prof. Fritsch, liege im wörtlichen Sinne in ihrer Umhüllung und Umfassung, in der Möglichkeit zur intensiven Forschung und tiefen Einblicknahme in das volle Menschenleben.

Klinikführung in Perfektion

„Ganz allgemein kann ich sagen, dass es mir immer eine große Freude war, diese Klinik zu führen. Ich habe viele Hautkliniken in meinem Leben gesehen, aber nur wenige kommen als Einrichtung und als Heimstatt von dermatologischen Köpfen an die unsere heran“, kommentiert Fritsch die besondere Stellung der Univ.-Klinik für Dermatologie, „die“, fügte Vizerektorin Univ-Prof.in Margarethe Hochleitner gestern hinzu, „von Peter Fritsch in Perfektion geführt wurde“. Nach Studium und Habilitation in Wien wurde Prof. Fritsch im November 1983 zum Vorstand der Univ.-Hautklinik berufen, an der er im Vorfeld bereits als Leitender Oberarzt tätig gewesen war. Von 1993 bis 1999 hatte Prof. Fritsch zudem das Amt des Dekans der Medizinischen Fakultät der Universität Innsbruck inne.

Ausnützung aller Synergiemöglichkeiten

In seiner letzten Vorlesung betonte Prof. Fritsch besonders die sehr guten wissenschaftlichen Leistungen, die an der Innsbrucker Hautklinik in den vergangenen Jahrzehnten erbracht wurden: „Das liegt vorwiegend daran, dass an der Innsbrucker Hautklinik das Verhältnis zwischen Theorie und Praxis, also zwischen den Naturwissenschaftern und den (forschenden) Ärzten immer vorbildlich und beispielhaft war und ist“. Die hohe Qualität von Forschung und Patientenversorgung spiegle sich etwa in der Auflichtmikroskopie (genaue Melanom-Diagnostik), im Antigen mapping (exakte Lokalisations-Methode), in der ausbaufähigen Melanom-Vakzim-Therapie, aber auch in der ausgezeichneten Prognose- und Betreuungsleistung an der in der Hautklinik integrierten HIV-Ambulanz wider. „Gearbeitet wird unter Ausnützung aller Synergiemöglichkeiten, die in anderen Institutionen erst angestrebt werden“, betont der leidenschaftliche Dermatologe die effektive Arbeitsweise.

Beim Abschied als Direktor der Univ.-Klinik für Dermatologie blickt Prof. Fritsch zufrieden zurück und ist überzeugt, „erreicht zu haben, was er sich vernünftigerweise erhoffen konnte“. Bis zur Ernennung eines neuen Direktors liegt die interimistische Leitung der Univ.-Klinik für Dermatologie beim bisherigen stellvertretenden Direktor Univ.-Prof. Dr. Robert Zangerle.