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C.E. Alken-Preis für Innsbrucker Forscher

Prof. Zoran Culig von der Univ.-Klinik für Urologie erhält den diesjährigen Carl Erich Alken-Preis. Der Preis wird für eine herausragende wissenschaftliche Arbeit aus der klinischen und experimentellen Forschung auf dem Gebiet der Urologie vergeben und ist mit 10.000 Schweizer Franken dotiert. Die Verleihung der Auszeichnung findet im Herbst in Mainz, Deutschland, statt.

Den diesjährigen Carl Erich Alken-Preis erhält Prof. Zoran Culig für eine Arbeit zur Regulation von SOCS-3 (Supressor of cytokine signalling 3) durch Androgene. Die Erforschung von SOCS-3 ist ein zentrales Arbeitsgebiet seiner Forschungsgruppe am Urologischen Labor der Medizinischen Universität Innsbruck. In früheren Arbeiten konnte sein Team zeigen, dass SOCS-3 nicht ausschließlich als Tumorsuppressor fungiert und Effekte von Interleukin-6 inhibiert. Diese Erkenntnisse erweiterten das Wissen über SOCS-3 beim Prostatakarzinom und bei chronischen Entzündungen. Für die erste Arbeit zur Liganden-unabhängigen Aktivierung des Androgenrezeptors wurde Zoran Culig bereits im Jahr 1994 mit dem Heinrich Warner-Preis ausgezeichnet. „Diese erfolgreichen Forschungen sind nur durch die Unterstützung des österreichischen Wissenschaftsfonds (FWF) möglich“, betont Prof. Culig. Drei seiner Mitarbeiter – Dr. Hannes Neuwirt, Dr. Frederic Santer und Mag. Martin Puhr – werden derzeit vom FWF finanziert.

Nestor der deutschen Urologie

Carl Erich Alken war der Nestor der deutschen Urologie. Er wurde 1909 geboren und erhielt seine Fachausbildung am Hedwigs-Krankenhaus in Berlin. Nach der Rückkehr aus dem Kriegsdienst begann er 1946 damit, im Landeskrankenhaus Homburg/Saar eine urologische Klinik aufzubauen. Nach der Erhebung zur Medizinischen Hochschule des Saargebiets übernahm Alken dort den ersten Lehrstuhl für Urologie in der Bundesrepublik. Carl Erich Alken hatte in den folgenden Jahren klinisch und wissenschaftlich ein Werk geschaffen, das seinesgleichen sucht und höchste Anerkennung gefunden hat. Der Urologe war auch an der Gründung des Unternehmens Farco-Pharma beteiligt, das bis heute ein steriles, desinfizierendes und anästhesierendes Gleitmittel für Katheter und Cystoskope herstellt und vertreibt, welches von Prof. Alken entwickelt wurde. Carl Erich Alken ist 1986 verstorben.