Neuer Organisationsplan beschlossen
Am Wochenende hat der Universitätsrat nach einer gemeinsamen Klausur mit Senat und Rektorenteam den neuen Organisationsplan der Medizinischen Universität angenommen. Im Zentrum der Reform stand die Neuorganisation des nichtklinischen Bereichs mit der Schaffung eines neuen Biozentrums. Der klinische Bereich wurde bei der Neustrukturierung zunächst noch ausgeklammert.
Ein neues Biozentrum ist das Herzstück des neuen Organisationsplanes der Medizinischen Universität Innsbruck. Künftig werden unter anderem die bisherigen Institute für Medizinische Chemie und Biochemie, Pathophysiologie und Molekularbiologie und die dortigen Forschungsgruppen unter einer gemeinsamen Führung in einem Gebäude zusammengefasst. In der Endausbaustufe werden dort dann über 200 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler arbeiten. Somit entsteht hier die schlagkräftigste Forschungseinheit auf dem Gebiet der Biowissenschaften in Westösterreich. Geplant ist darüber hinaus auch eine enge Zusammenarbeit mit den entsprechenden Forschergruppen des virtuellen Centrums für Molekulare Biowissenschaften der Leopold-Franzens-Universität.
Der Organisationsplan der Medizinischen Universität Innsbruck wurde am Wochenende in einer gemeinsamen Klausur von Senat, Universitätsrat und Rektorenteam diskutiert, in einigen Bereichen modifiziert und in der Folge vom Universitätsrat angenommen. Der Senat hatte dem Plan bereits vorher mit einer breiten Mehrheit zugestimmt. Rektor Prof. Hans Grunicke zeigte sich sehr erfreut: Aufgrund der schwierigen Entscheidungsfindung für die Leitung der Medizinischen Universität hatten wir eine gewisse Zeitverzögerung bei der Erstellung des Organisationsplans. Wir haben bereits rechtzeitig mit unserem Universitätsrat und Senat vereinbart, dass wir zunächst nur den nichtklinischen Bereich strukturieren werden und dann erst den klinischen. Wir haben dabei darauf geachtet, soweit wie möglich größere Einheiten zu schaffen, um die Effizienz in Forschung, Lehre und Verwaltung zu steigern. Mit der Entscheidung am Wochenende haben wir nun den Zeitplan wieder eingeholt und eine tolle Ausgangsposition für unsere Medizinische Universität geschaffen.
Der Rektor zeigte sich außerdem sehr zufrieden über die gute und konstruktive Gesprächsbasis zwischen allen Entscheidungsgremien an der Medizinischen Universität, was auch für die weiteren Aufgaben sehr hilfreich sein wird.