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AG Human Development

Menschliche Cochlea / Altersbedingter Hörverlust / Entzündung / Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Der altersbedingte Hörverlust (AHL) zählt zu den häufigsten sensorischen Einschränkungen des Alterns. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation sind weltweit etwa 30 % der über 60-Jährigen betroffen. Hörstörungen und Schwierigkeiten beim Sprachverständnis tragen wesentlich zu einem beschleunigten kognitiven Abbau und zu sozialer Isolation im Alter bei und stellen somit eine erhebliche Belastung für das Gesundheitssystem dar. Eine frühzeitige Diagnose sowie präventive Maßnahmen sind daher entscheidend, um das Risiko für AHL und die damit verbundenen neurokognitiven Begleiterkrankungen zu verringern.

Der Schwerpunkt unserer Forschung liegt auf der Identifizierung von Entzündungsmechanismen und strukturellen Veränderungen im Zusammenhang mit AHL. Besonderes Augenmerk gilt dabei der Aktivierung des Immunsystems und seinen Reaktionen auf Gewebeschäden, untersucht sowohl in verschiedenen Tiermodellen als auch in menschlichem Cochleagewebe.

Laufende Projekte unter der Leitung von Assoc. Prof.in Priv.-Doz. Dr.in med. univ. Pechriggl umfassen die Analyse der Blutversorgung der Cochlea, die Gefäßalterung sowie den Einfluss von Ernährungsfaktoren auf den altersbedingten Hörverlust. Aktuell wird die vaskuläre Architektur der gealterten Cochlea detailliert kartiert.

Die Untersuchung entzündlicher Signalwege ist von zentraler Bedeutung für die Entwicklung neuer therapeutischer Ansätze.

Mögliche Themen für Diplomaarbeiten:

  • Analyse der altersabhängigen Mikrogliaaktivierung in der Maus-Cochlea und deren Vergleich mit dem Menschen.
  • Untersuchung der Mikrogliaaktivierung bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen und deren Zusammenhang mit AHL.

Veröffentlichungen auf PubMed