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Qualitätszertifizierung der Medizin Uni Innsbruck

Verleihung des Qualitätsmanagement-Zertifikats an die Medizinische Universität Innsbruck durch die Agentur für Qualitätssicherung und Akkreditierung Austria (AQ Austria).

 • „Es gelingt der Medizinischen Universität Innsbruck, Qualitätssicherung nicht als eine zusätzliche Maßnahme zu sehen, sondern die Kernprozesse selber qualitätsorientiert zu gestalten.“ Dr. Achim Hopbach, Geschäftsführer AQ Austria

• „Qualitätsmanagement kann nicht auf die Tätigkeit von Einzelpersonen reduziert werden - sie ist eine kollektive Aufgabe aller an der Universität.“ o.Univ.-Prof.in Dr.in Helga Fritsch, Rektorin der MUI

Innsbruck, am 30.09.2016: Verfahren zum Qualitätsmanagement werden bereits seit den 1990iger Jahren verstärkt auch an Hochschulen implementiert. Seit 2012 verpflichtet das Hochschul-Qualitätssicherungsgesetz (HS-QSG) die Universtäten zur Durchführung einer regelmäßigen externen Auditierung ihres Qualitätsmanagementsystemes. Nach einer Selbstevaluierung, unter großer Beteiligung zahlreicher Universitätsbediensteter der Medizinischen Universität Innsbruck, begann mit Februar 2016 die Vor-Ort-Prüfung durch externe ExpertInnen der AQ Austria.

 „Die AQ Austria führte eine Begutachtung des internen Qualitätsmanagementsystems der Medizinischen Universität Innsbruck unter Beibeziehung einer international zusammengesetzten Gruppe von Gutachterinnen und Gutachtern durch. Aufgrund des positiven Gutachtens stellte das Board der AQ Austria in seiner Sitzung am 20. September fest, dass die Universität ihr Qualitätsmanagementsystem entsprechend den einschlägigen Standards ausgestaltet hat und stetig weiterentwickelt“, erklärt Dr. Achim Hopbach, Geschäftsführer von AQ Austria, den Ablauf des Verfahrens.

Laut dem Gutachten zeichnet sich die Medizinische Universität Innsbruck durch ein hohes Engagement bezüglich Qualitätsmanagement im Bereich  Forschung aus. Forschende werden bei ihrer Arbeit besonders transparent und service-orientiert durch das Qualitätsmanagementsystem unterstützt. Im Bereich Studieren und Lehren geht die MUI, so die Bewertung von AQ Austria, innovative Wege in der Kommunikation mit den Studierenden, die es ihr erlauben, schnell auf Notwendigkeiten zur Qualitätsverbesserung und auf neue Anforderungen zu reagieren.

Gelebte Qualitätskultur
„Es gelingt der Universität, Qualitätssicherung nicht als eine zusätzliche Maßnahme zu sehen, sondern die Kernprozesse selber qualitätsorientiert zu gestalten“, sagt Hopbach. Dabei sei wichtig, dass: „Die Medizinische Universität Innsbruck Qualitätsmanagement nicht als technisches Problem, sondern als gemeinsame Aufgabe aller Angehörigen der Universität versteht. Sie fördert dadurch die Entwicklung einer wirklichen Qualitätskultur, die sich dadurch auszeichnet, dass die Angehörigen der Universität sich gemeinsam über die Ziele der Hochschule und über die Wege zu deren Erreichung verständigen. Sie tragen im Bewusstsein gemeinsamer Verantwortung zur Entwicklung der Universität bei.“

Diese Gemeinsamkeit gelebter Qualitätskultur ist auch für die Rektorin der Medizinischen Universität ein zentrales Anliegen: „Qualitätsmanagement kann nicht auf die Tätigkeit von Einzelpersonen reduziert werden - sie ist eine kollektive Aufgabe aller an der Universität. Die erfolgreiche qualitative Verbesserung von Arbeitsabläufen sollte durch die betroffenen Bediensteten selbst erfolgen, weshalb wir die Beiträge der beteiligten externen AuditorInnen als willkommene Unterstützung für unsere innere Organisation betrachtet haben“, sagt Rektorin o.Univ.-Prof.in Dr.in Helga Fritsch und meint abschließend: „Das von der AQ Austria durchgeführte Audit-Verfahren und die Zertifizierung ist für uns ein besonderer Anlass und eine starke Motivation dafür, Arbeitsprozesse in der Administration von Forschung und Lehre noch weiter zu optimieren.“

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Auszug aus dem Gutachten der AQ Austria:

 „Im Rahmen des Audits wurde anhand folgender Handlungsfelder die Umsetzung des internen QM-Systems begutachtet:

• Handlungsfeld 1: Steuerung

Zur Darstellung des Zusammenhangs zwischen den Zielen und den gesetzten Maßnahmen zeigt die MUI (ev. anhand eines exemplarischen Beispiels), wie konkrete Ziele entwickelt werden (inklusive gesetzter Zeithorizonte für die Umsetzung, Quantifizierung von Zielen, etc.) und diese in Maßnahmen heruntergebrochen werden.

• Handlungsfeld  2: Umsetzung des QM in Lehre und Lehr- bzw. Studienadministration

Anhand von Gesprächen mit Studierenden und Lehrenden aus unterschiedlichen Studienrichtungen wird die Umsetzung der Lehre an der MUI anhand der Unterthemen Lehrveranstaltungsevaluation, Lehr- und Studienadministration (anhand eines Student-Life-Cycles) und Informationssysteme für Studierenden nochmals detaillierter betrachtet.

Ein besonderer Blickpunkt bei diesem Handlungsfeld auf der die Abdeckung aller angebotenen Studienrichtungen (Humanmedizin, Zahnmedizin und Molekulare Medizin, sowie PhD Programme).

• Handlungsfeld 3: Umsetzung des QM in der Forschung

Hier zeigt die MUI anhand der Unterthemen Qualitätssicherung/Monitoring bei Großprojekten, Nachwuchsförderung und Berichts- und Informationssysteme für Forschende auf, wie das Qualitätsmanagement in der Forschung dezentral umgesetzt wird und wie die Forschung im klinischen als auch medizinisch-theoretischem Bereich unterstützt und gefördert wird.“

Zusammenfassung

„Beide Vor-Ort-Besuche an der Medizinischen Universität Innsbruck (MUI) waren geprägt durch offene und konstruktive Gespräche. Es konnte bei allen Beteiligten ein hohes Engagement und eine tiefe Verbundenheit mit der Universität wahrgenommen werden. Dies ist nicht selbstverständlich, war die Historie der MUI als eigenständige Universität doch stark von Führungswechseln geprägt. Das bestehende Rektorat hat sich der Herausforderung gestellt, für eine bessere Vernetzung zwischen den Teilbereichen zu sorgen und eine langfristige Zielsetzung und –planung zu erstellen und umzusetzen. In diesem Zusammenhang wollte die MUI das Audit Verfahren auch als Ausgangspunkt nutzen, die bereits bestehenden QM-Maßnahmen zu reflektieren bzw. das QM-System systematisch und strukturiert weiterzuentwickeln.

Die Gutachter/innengruppe hofft, dass der Austausch während der Gespräche und die getroffenen Einschätzungen und Empfehlungen im Gutachten hilfreich sind und bei der Weiterentwicklung unterstützen. Außerdem möchte sie sich bei der Universitätsleitung sowie allen Beteiligten für die informativen Gespräche bedanken.“

Mit einem Zertifikat erhält die Medizinische Universität Innsbruck den Nachweis darüber,

• dass sie ihren gesetzlichen Auftrag zur Sicherung der Qualität in Studium, Lehre und Forschung bzw. Entwicklung und Erschließung der Künste effektiv wahrnimmt und

• das Qualitätsmanagementsystem geeignet ist, die Hochschule in der Erfüllung ihrer Ziele zu unterstützen.

 

 

Details zur Medizinischen Universität Innsbruck

Die Medizinische Universität Innsbruck mit ihren rund 1.400* MitarbeiterInnen und ca. 3.000 Studierenden ist gemeinsam mit der Universität Innsbruck die größte Bildungs- und Forschungseinrichtung in Westösterreich und versteht sich als Landesuniversität für Tirol, Vorarlberg, Südtirol und Liechtenstein. An der Medizinischen Universität Innsbruck werden folgende Studienrichtungen angeboten: Humanmedizin und Zahnmedizin als Grundlage einer akademischen medizinischen Ausbildung und das PhD-Studium (Doktorat) als postgraduale Vertiefung des wissenschaftlichen Arbeitens. An das Studium der Human- oder Zahnmedizin kann außerdem der berufsbegleitende Clinical PhD angeschlossen werden.

Seit Herbst 2011 bietet die Medizinische Universität Innsbruck exklusiv in Österreich das BachelorstudiumMolekulare Medizin“ an. Ab dem Wintersemester 2014/15 kann als weiterführende Ausbildung das Masterstudium „Molekulare Medizin“ absolviert werden.

Die Medizinische Universität Innsbruck ist in zahlreiche internationale Bildungs- und Forschungsprogramme sowie Netzwerke eingebunden. Schwerpunkte der Forschung liegen in den Bereichen Onkologie, Neurowissenschaften, Genetik, Epigenetik und Genomik sowie Infektiologie, Immunologie & Organ- und Gewebeersatz. Die wissenschaftliche Forschung an der Medizinischen Universität Innsbruck ist im hochkompetitiven Bereich der Forschungsförderung sowohl national auch international sehr erfolgreich.

*vollzeitäquivalent

PR & Medien

Foto zum Herunterladen:

(c) MUI/Friedle

Verleihung-QM-Zertifikat_Fritsch_Hopbach-cMUI_Friedle

Rektorin Helga Fritsch, Geschätsführer Achim Hopbach

 

Medienkontakt:
David Bullock

Medizinische Universität Innsbruck
Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit
Innrain 52, 6020 Innsbruck, Austria
Telefon: +43 512 9003 71831
public-relations@i-med.ac.at, www.i-med.ac.at

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Verleihung-QM-Zertifikat_Fritsch_Hopbach-cMUI_Friedle

Rektorin Helga Fritsch, Geschätsführer Achim Hopbach

 

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David Bullock

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Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit
Innrain 52, 6020 Innsbruck, Austria
Telefon: +43 512 9003 71831
public-relations@i-med.ac.at, www.i-med.ac.at