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Weiteres Christian Doppler Forschungslabor an der Medizinischen Universität Innsbruck: Invasive Pilzinfektionen im Visier

An der Medizinischen Universität Innsbruck wurde kürzlich ein weiteres, neues Christian Doppler Forschungslabor genehmigt. Im Fokus des „CD-Labors für invasive Pilzinfektionen“ unter der Leitung von Univ.-Prof.in Dr.in Cornelia Lass-Flörl, Direktorin der Sektion für Hygiene und Medizinische Mikrobiologie, steht die Entwicklung innovativer Strategien für die Diagnose und Therapie von Infektionen. Das Labor wurde heute feierlich eröffnet.

Innsbruck, 19.05.2015: „Im internationalen Wettstreit der Ideen sind CD-Labors von entscheidender Bedeutung, weil sie neues Wissen marktfähig und somit für Unternehmen nutzbar machen. Das sichert Wachstum und Arbeitsplätze am Standort Österreich. Auch die Gesellschaft profitiert, wenn die Forschungsarbeiten zum Beispiel einen medizinischen Fortschritt ermöglichen", betont Wissenschafts-, Forschungs- und Wirtschaftsminister Dr. Reinhold Mitterlehner. CD-Labors werden je zur Hälfte durch das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW) sowie kooperierende Mitgliedsunternehmen der Christian Doppler Forschungsgesellschaft (CDG), die als Träger fungiert, finanziert. Das neue „CD-Labor für invasive Pilzinfektionen“ hat Anfang Mai seine Arbeit aufgenommen.

Wissenschafts-, Forschungs- und Wirtschaftsministerium  fördert innovative Grundlagenforschung
An die Einrichtung eines CD-Labors sind grundsätzlich zwei Voraussetzungen seitens des Fördergebers geknüpft: Einerseits muss der konkrete Bedarf eines Unternehmens an Wissen und Know-how aus der anwendungsorientierten Grundlagenforschung bestehen, andererseits braucht es die Bereitschaft einer Wissenschafterin oder eines Wissenschafters, sich diesem unternehmerischen Bedarf langfristig zu öffnen. Beides ist im Fall des neuen „CD-Labors für invasive Pilzinfektionen“ gegeben. „Eingebettet in den immunologisch-infektiologischen Forschungsschwerpunkt der Medizinischen Universität Innsbruck erwarten wir aus der Arbeit des neuen CD-Labors vielversprechende und weitreichende Erkenntnisse, die zur Entwicklung innovativer Strategien gegen den dramatischen Anstieg von Infektionskrankheiten beitragen können“, so die Rektorin der Medizinischen Universität Innsbruck, o.Univ.-Prof.in Dr.in Helga Fritsch.

Herausforderung Infektionskrankheiten
Infektionskrankheiten zählen zu den häufigsten Todesursachen weltweit. In europäischen Kliniken erkrankt jede/r 14. Patient/in an einer Infektion, das sind vier Millionen Menschen jährlich. Zu den wichtigsten Pathogenen gehören Bakterien, Viren und Pilze. Pilzinfektionen (Aspergillosen und Infektionen durch Mucormyzeten) bei schwerkranken PatientInnen haben in den letzten Jahren dramatisch zugenommen. Ein wesentlicher Grund dafür ist die steigende Zahl stark immungeschwächter oder schwer kranker PatientInnen, therapeutische Interventionsmöglichkeiten sind mangels potenter Medikamente sehr eingeschränkt. Vor diesem Hintergrund zielt das neue CD-Labor darauf ab, die Ausbreitung von Krankenhausinfektionen mittels multidimensionalem Präventionsansatz zu stoppen.

Höhere Qualität und weniger Kosten durch innovatives Hygienemanagement
Pathogene verbreiten sich über verschiedene Wege. Vor allem unbelebte Flächen spielen bei der Infektionsübertragung epidemiologisch relevanter Krankheitserreger eine große Rolle. „Eine Reihe wichtiger Erreger nosokomialer Infektionen kontaminieren das patientennahe Umfeld und können Wochen bis Monate auf trockenen Oberflächen persistieren und so über direkte bzw. indirekte Kontakte zur Infektionsquelle werden“, gibt Univ.-Prof.in Dr.in Cornelia Lass-Flörl, Fachärztin für Hygiene und Mikrobiologie und ausgewiesene Expertin für die Epidemiologie, Diagnostik, Therapie und Prävention von Pilzinfektionen, zu bedenken. Gemeinsam mit den Industriepartnern Fritz Egger GesmbH & Co OG und Gilead Sciences GesmbH arbeitet Prof.in Lass-Flörl an einer innovativen molekularbasierenden Diagnostik von Pilzinfektionen, untersucht und bewertet diverse antifungale Kombinationstherapien und erforscht und entwickelt Materialsysteme für keimfreie Oberflächen. Die neuartigen antimikrobiellen Oberflächen sollen eine rasch abtötende Wirksamkeit gegen zahlreiche Mikroorganismen aufweisen sowie unabhängig von Resistenzen gegen Antibiotika und Antimykotika wirken und damit die Rate an Krankenhausinfektionen reduzieren helfen.

Über die CD-Labors
Christian Doppler Labors unterstützen die Kooperation von Wissenschaft und Wirtschaft im Bereich der anwendungsorientierten Grundlagenforschung und werden von Unternehmen und der öffentlichen Hand gemeinsam finanziert. Wichtigster öffentlicher Fördergeber ist das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW). In Christian Doppler Labors wird anwendungsorientierte Grundlagenforschung auf hohem Niveau betrieben, hervorragende WissenschafterInnen kooperieren dazu mit innovativen Unternehmen. Für die Förderung dieser Zusammenarbeit gilt die Christian Doppler Forschungsgesellschaft international als Best-Practice-Beispiel.

 

 

 

Details zur Medizinischen Universität Innsbruck

Die Medizinische Universität Innsbruck mit ihren rund 1.400* MitarbeiterInnen und ca. 3.000 Studierenden ist gemeinsam mit der Universität Innsbruck die größte Bildungs- und Forschungseinrichtung in Westösterreich und versteht sich als Landesuniversität für Tirol, Vorarlberg, Südtirol und Liechtenstein. An der Medizinischen Universität Innsbruck werden folgende Studienrichtungen angeboten: Humanmedizin und Zahnmedizin als Grundlage einer akademischen medizinischen Ausbildung und das PhD-Studium (Doktorat) als postgraduale Vertiefung des wissenschaftlichen Arbeitens. An das Studium der Human- oder Zahnmedizin kann außerdem der berufsbegleitende Clinical PhD angeschlossen werden.

Seit Herbst 2011 bietet die Medizinische Universität Innsbruck exklusiv in Österreich das BachelorstudiumMolekulare Medizin“ an. Seit dem Wintersemester 2014/15 kann als weiterführende Ausbildung das Masterstudium „Molekulare Medizin“ absolviert werden.

 Die Medizinische Universität Innsbruck ist in zahlreiche internationale Bildungs- und Forschungsprogramme sowie Netzwerke eingebunden. Schwerpunkte der Forschung liegen in den Bereichen Onkologie, Neurowissenschaften, Genetik, Epigenetik und Genomik sowie Infektiologie, Immunologie & Organ- und Gewebeersatz. Die wissenschaftliche Forschung an der Medizinischen Universität Innsbruck ist im hochkompetitiven Bereich der Forschungsförderung sowohl national auch international sehr erfolgreich.

*vollzeitäquivalent

 

 

PR & Medien

Pressebild zum Herunterladen:

(c) MUI

CD_Labor_Pilzinfektionen_presse_small

BU: v.l.: Der Vizepräsident der Christian Doppler Forschungsgesellschaft, Prof. Dr. Lorenz Sigl, VRin für Forschung, Univ.-Prof.in Dr.in Christine Bandtlow, CD-Labor Leiterin Univ.-Prof.in Dr.in Cornelia Lass-Flörl, Rektorin o.Univ.-Prof.in Dr.in Helga Fritsch und die Industriepartner Michael Egger jun. von der Fritz Egger GesmbH & CO OG sowie Dr. Martin Dittmer von der Gilead Sciences GesmbH.

 

Links:

Sektion für Hygiene und Medizinische Mikrobiologie


Für Rückfragen:
Univ.Prof.in Dr.in Cornelia Lass-Flörl
Sektion für Hygiene und Medizinische Mikrobiologie
Tel.: +43 512 9003 70700
E-Mail: Cornelia.Lass-Floerl@i-med.ac.at

Medienkontakt:
Mag.a Doris Heidegger
Medizinische Universität Innsbruck
Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit
Innrain 52, 6020 Innsbruck, Austria
Telefon: +43 512 9003 70083, Mobil: +43 676 8716 72083
public-relations@i-med.ac.at, www.i-med.ac.at

 

 

 

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BU: v.l.: Der Vizepräsident der Christian Doppler Forschungsgesellschaft, Prof. Dr. Lorenz Sigl, VRin für Forschung, Univ.-Prof.in Dr.in Christine Bandtlow, CD-Labor Leiterin Univ.-Prof.in Dr.in Cornelia Lass-Flörl, Rektorin o.Univ.-Prof.in Dr.in Helga Fritsch und die Industriepartner Michael Egger jun. von der Fritz Egger GesmbH & CO OG sowie Dr. Martin Dittmer von der Gilead Sciences GesmbH.

 

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Univ.Prof.in Dr.in Cornelia Lass-Flörl
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E-Mail: Cornelia.Lass-Floerl@i-med.ac.at

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