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Gemeinsame Presseinformation der Medizinischen Universität Innsbruck und der TILAK

Neues aus der Inneren Medizin

Mit Univ.-Prof. Dr. Herbert Tilg und Univ.-Prof. Dr. Günter Weiss konnten zwei internationale Experten für die Leitung der Univ.-Kliniken für Innere Medizin I und VI gewonnen werden. Die Innere Notaufnahme und Intensivstation werden seit kurzem, als neue gemeinsame Einrichtungen, von Univ.-Prof. Dr. Michael Joannidis geführt.

„Es freut mich, dass sowohl Prof. Weiss, als auch Prof. Tilg, Angebote aus dem Ausland ausgeschlagen haben, um bei uns in der Klinik für unsere Patientinnen und Patienten da zu sein. Immerhin waren darunter auch Tübingen und Ulm, zwei der Topuniversitäten Deutschlands“, bringt es die Ärztliche Direktorin Dr. Alexandra Kofler auf den Punkt.

„Durch die neue Struktur und die Berufungen der Professoren Tilg, Weiss und Joannidis ist das zentrale Fachgebiet der Inneren Medizin sowohl akademisch als auch klinisch hervorragend vertreten. Alle drei Professoren sind auf ihrem Gebiet international als Wissenschaftler und als Kliniker höchst renommiert“, betont der Rektor der Medizinischen Universität Univ.-Prof. Dr. Herbert Lochs.

Der Patient als Ganzes
Für Prof. Tilg, Prof. Weiss und Prof. Joannidis bietet die neue Innere Medizin das ideale Umfeld für PatientInnen die Hilfe suchen. „Wir sind in erster Linie Generalisten der Inneren Medizin“, betont Prof. Weiss, „sehen also den Patienten als Ganzes im Mittelpunkt stehen. Es ist dabei essentiell, medizinischen Problemen auf den Grund zu gehen und sich nicht mit der Behandlung von Symptomen zufrieden zu geben.“ Sollte ein Patient aber eine aufwendigere und spezifischere Behandlung brauchen, dann tritt eine weitere Stärke der Inneren Medizin in Innsbruck zu Tage:

„Wir alle haben auch unsere Spezialgebiete und können den Patienten deshalb auch bei komplexeren Fragestellungen helfen. Hier profitieren wir vom Teamcharakter der Inneren Medizin, denn viele Schwerpunkte greifen ineinander über“, erklärt Prof. Tilg bei der heutigen Pressekonferenz. Prof. Tilg selbst ist ein ausgewiesener Experte für Verdauungserkrankungen, Stoffwechsel, Adipositas und Fettlebererkrankungen. Prof. Weiss gilt als internationaler Experte vor allem auf dem Gebiet der Infektionen und von immunologischen bzw. rheumatologischen Erkrankungen.

Für die PatientInnen bedeutet das die Sicherheit, schnell und nach dem neuesten Stand der Wissenschaft untersucht und behandelt zu werden. „Der erste Kontakt zum Patienten ist meist die Notaufnahme“, skizziert Prof. Joannidis den Ablauf, „und egal aus welchem Bereich der Inneren Medizin der Kollege kommt, der gerade in der Notaufnahme Dienst hat. Er hat eine große Klinik mit Spezialisten für alle Bereiche sozusagen ‚im Rücken‘ und kann auf diese Experten zugreifen“.
Leider haben es die MedizinerInnen gerade in der Notaufnahme auch immer wieder mit sehr schwer erkrankten PatientInnen zu tun. Für diese PatientInnen bedeutet die neue Struktur eine wesentliche Qualitätsverbesserung: Das neue oberärztliche Stammteam besteht fast ausschließlich aus InternistInnen mit dem Zusatzfach Intensivmedizin und einem Notarztdiplom. Das garantiert optimale Behandlung bei akuten und lebensbedrohlichen Erkrankungen. Darüber hinaus gewährleistet der kurze Weg zu der optimal ausgestatteten Intensivstation, mit hochengagierten SpezialistInnen, die bestmögliche weitere Versorgung.

Univ.-Prof. Dr. Herbert Tilg
Der gebürtige Tiroler war zuletzt über zehn Jahre Primar der Internen Abteilung des LKH Hall und zuvor Geschäftsführender Oberarzt und stellvertretender Leiter der Inneren Medizin I am Landeskrankenhaus Innsbruck. Auslandserfahrung konnte Prof. Tilg in Boston und Leuven sammeln. „Meine Wurzeln liegen aber in der Innsbrucker Klinik und ich freue mich jetzt wieder dorthin zurück zu kommen, zu forschen und vor allem für alle Tirolerinnen und Tiroler da zu sein, die sich an unsere Klinik wenden“, so Prof. Tilg bei der heutigen Pressekonferenz.

Prof. Tilg gilt als ausgezeichneter Mediziner und Experte zum Beispiel auf dem Gebiet der Entzündungen. Auch in der Forschung hat er sich international einen Namen gemacht, unter anderem mit unzählige Publikationen, darunter zweimal in einer der weltweit renommiertesten medizinischen Fachzeitschrift „New England Journal of Medicine“. Prof. Tilg ist außerdem Träger zahlreicher Auszeichnungen, darunter der Sandoz-Preis, einer der angesehensten Forschungspreise Österreichs.

Univ.-Prof. Dr. Günter Weiss
Prof. Weiss ist gebürtiger Innsbrucker und hat 1990 mit Auszeichnung an der Innsbrucker Universität promoviert. Es folgten Auslandsaufenthalte in Heidelberg und Washington, sowie eine doppelte Habilitation für Medizinische Biochemie und Innere Medizin. Prof. Weiss war zuletzt Geschäftsführender Oberarzt und stellvertretender Direktor an der Universitätsklinik für Innere Medizin I in Innsbruck. Eine Berufung als Professor an die Universität Ulm hat er 2009 zugunsten der Innsbrucker Klinik abgelehnt.

Prof. Weiss ist Träger zahlreicher nationaler und internationaler Preise. Er ist außerdem Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Infektionskrankheiten und Tropenmedizin, sowie gewähltes Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie. Mehr als 215 wissenschaftliche Arbeiten zeugen außerdem von einer äußerst erfolgreichen Forscherkarriere, wobei manche Erkenntnisse weltweit für Aufsehen gesorgt haben und die Behandlungsstrategien spezieller Erkrankungen nachhaltig verbessert haben. „Forschung als Selbstzweck kommt für mich nicht in Frage“, betont Prof. Weiss, „Forschung muss unseren Patientinnen und Patienten nutzen und um das zu erreichen, haben wir hier in Innsbruck ausgezeichnete Voraussetzungen.“

Univ.-Prof. Dr. Michael Joannidis
Prof. Michael Joannidis absolvierte in Innsbruck das Medizinstudium. Er sammelte umfangreiche Auslandserfahrung als „Clinical and Research Fellow“ am Beth Israel Hospital und der Harvard Medical School in Boston und habilitierte nach seiner Rückkehr im Fach Innere Medizin. Neben der Intensivmedizin verfügt Prof. Joannidis über die Additivfächer Nephrologie und Kardiologie.

Seit 2011 ist Prof. Joannidis Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Allgemeine und Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin (ÖGIAIN). Seine Funktionen als Executive Board Member of the Acute Kidney Injury Network und seine Position als Chairman der “Section Acute Kidney Injury of the European Society of Intensive Care Medicine” (ESICM) zeigen sein internationales Renommee. Darüber hinaus fungiert Prof. Joannidis als Associate Editor der hochrangigen Zeitschrift “Intensive Care Medicine” und als Mitherausgeber für Fortbildungs-Artikel (CME) der Fachzeitschrift “Medizinische Klinik Intensiv-Notfallmedizin.”


Struktur Innere Medizin

Univ.-Klinik für Innere Medizin I
Schwerpunkte: Endokrinologie, Gastroenterologie und Stoffwechsel
Direktor: Univ.-Prof. Dr. Herbert Tilg

Univ.-Klinik für Innere Medizin II
Schwerpunkte: Hepatologie und Gastroenterologie
Direktor: Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Vogel

Univ.-Klinik für Innere Medizin III
Schwerpunkte: Kardiologie und Angiologie Abteilung für Experimentelle Angiologie
Direktor: Univ.-Prof. Dr. Otmar Pachinger

Univ.-Klinik für Innere Medizin IV
Schwerpunkte: Nephrologie und Hypertensiologie
Direktor: Univ.-Prof. Dr. Gert Mayer

Univ.-Klinik für Innere Medizin V
Schwerpunkte: Hämatologie und Onkologie Abteilung für Experimentelle Onkologie
Direktor: Univ.-Prof. Dr. Günther Gastl

Univ.-Klinik für Innere Medizin VI
Schwerpunkte: Infektiologie, Immunologie, Pneumologie und Rheumatologie
Abteilung für Experimentelle Rheumatologie
Abteilung für Experimentelle Pneumologie
Direktor: Univ.-Prof. Dr. Günter Weiss

Gemeinsame Einrichtung für Internistische Notfall- und Intensivmedizin
Aufgabenbereich: Forschung und Lehre sowie Krankenversorgung
im Bereich der Notfall- und Intensivmedizin
Univ.-Prof. Dr. Michael Joannidis


Medienkontakte:

Mag. Amelie Döbele
Leiterin Öffentlichkeitsarbeit
Medizinische Universität Innsbruck
Innrain 52, 6020 Innsbruck, Austria
Telefon: +43 512 9003 70080
public-relations@i-med.ac.at www.i-med.ac.at  

Mag. Johannes Schwamberger
TILAK - Tiroler Landeskrankenanstalten GmbH
Medienarbeit
Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit
Anichstraße 35, A-6020 Innsbruck
Tel.: +43 (0)50 504 - 28642, -82451
Fax: +43 (0)50 504 - 28617
johannes.schwamberger@tilak.at


Foto zum Download:

Gruppenfoto Innere Med_small

Univ.-Prof. Dr. Herbert Lochs, Univ.-Prof. Dr. Michael Joannidis, Dr. Alexandra Kofler, Univ.-Prof. Dr. Herbert Tilg, Univ.-Prof. Dr. Günter Weiss (v. l.) (Copyright: Tilak/Lackner).

Günter-Weiss_small

 Univ.-Prof. Dr. Günter Weiss (Copyright: Tilak/Lackner)

Herbert Tilg_small 

 Univ.-Prof. Dr. Herbert Tilg (Copyright: Tilak/Lackner)

Michael Joannidis_small  Univ.-Prof. Dr. Michael Joannidis (Copyright: Tilak/Lackner)

 

 Das Bild kann unter Beachtung des Copyright honorarfrei verwendet werden.

 

 

Details zur Medizinischen Universität Innsbruck

Die Medizinische Universität Innsbruck mit ihren rund 1.400* MitarbeiterInnen und ca. 3.000 Studierenden ist gemeinsam mit der Universität Innsbruck die größte Bildungs- und Forschungseinrichtung in Westösterreich und versteht sich als Landesuniversität für Tirol, Vorarlberg, Südtirol und Liechtenstein. An der Medizinischen Universität Innsbruck werden folgende Studienrichtungen angeboten: Humanmedizin und Zahnmedizin als Grundlage einer akademischen medizinischen Ausbildung und das PhD-Studium (Doktorat) als postgraduale Vertiefung des wissenschaftlichen Arbeitens. Neu im Studienplan seit Herbst 2011 ist das Bachelor-Studium der Molekularen Medizin. An das Studium der Human- oder Zahnmedizin kann außerdem der berufsbegleitende Clinical PhD angeschlossen werden.

Die Medizinische Universität Innsbruck ist in zahlreiche internationale Bildungs- und Forschungsprogramme sowie Netzwerke eingebunden. Die Schwerpunkte der Forschung liegen in den Bereichen Onkologie, Neurowissenschaften, Genetik, Epigenetik und Genomik sowie Infektiologie, Immunologie & Organ- und Gewebeersatz. Darüber hinaus ist die wissenschaftliche Forschung an der Medizinischen Universität Innsbruck im hochkompetitiven Bereich der Forschungsförderung sowohl national auch international sehr erfolgreich.

*vollzeitäquivalent