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Großer Bedarf an Fachwissen über Herzerkrankungen bei Kindern

23 KinderärztInnen aus Österreich und der Schweiz haben im Juni an der Innsbrucker Universitätsklinik den mehrteiligen Kurs „Kinderkardiologie“ beendet. Auf Betreiben der Innsbrucker Kinderkardiologie (Leiter Univ.-Prof. Dr. Jörg Stein) war zum ersten Mal ein Kurs dieser Art österreichweit in Kooperation aller Kinderherzzentren angeboten worden. Praxisnah wurden die Diagnostik und Behandlung sowie die Betreuung der kleinen HerzpatientInnen vermittelt. Auf Grund des großen Interesses startet im Herbst bereits der nächste Kurs.

Innsbruck, 26.06.2012: Herzerkrankungen äußern sich bei Kindern häufig durch andere Symptome als bei Erwachsenen. Allerdings ist eine rechtzeitige Diagnose beispielsweise bei einer Herzschwäche wichtig für eine entsprechende Behandlung. Im Rahmen des erstmals in Österreich angebotenen Universitätskurses „Kinderkardiologie“ haben nun 23 KinderärztInnen und AllgemeinmedizinerInnen eine intensive Fortbildung in diesem Spezialgebiet erfolgreich absolviert. Der Kurs hatte im Herbst 2011 begonnen und endete im Juni 2012. „Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten einen guten Überblick über alle Facetten kindlicher Herzerkrankungen“, erklärt Kursorganisator Univ.-Prof. Dr. Ralf Geiger. Der ehemalige Mitarbeiter der Innsbrucker Universitätsklinik für Pädiatrie III (Kinderkardiologie) ist seit April 2012 als Primar am Krankenhaus in Bruneck (I) tätig.


Praxisnahe Vermittlung
Bei den 120 Übungseinheiten in sechs Modulen stand vor allem eine möglichst praxisnahe Vermittlung des Wissens über kindliche Herzerkrankungen im Vordergrund: „In einer Einheit haben wir zum Beispiel mittels einer speziell ausgerüsteten Simulationspuppe die Behandlung eines Kindes mit einer Herzrhytmusstörung unter realen Bedingungen trainiert. Die TeilnehmerInnen mussten die richtigen Medikamente in der richtigen Reihenfolge geben“, sagt Univ.-Prof. Geiger. „Die ÄrztInnen mussten dabei rasch und unter Zeitdruck reagieren und wir konnten sehen, wie realitätsnah diese Übung war.“


Großer Bedarf an kinderkardiologischem Fachwissen
Dass der Bedarf an der Vermittlung von kinderkardiologischem Fachwissen sehr groß ist, zeigte sich daran, dass der Kurs sehr rasch ausgebucht war. „Im Herbst startet daher ein weiterer Universitätskurs Kinderkardiologie in Innsbruck“, sagt Univ.-Prof. Stein, Leiter der Universitätsklinik Pädiatrie III (Kinderkardiologie). Organisiert wurde die Fortbildung vom Bereich Lifelong Learning der Medizinischen Universität Innsbruck. Institutionell gehört die Abteilung, die ein umfassendes medizinisches Fort- und Weiterbildungsangebot aufbaut, zum Büro des Vizerektors für Lehre und Studienangelegenheiten, Univ.-Prof. Dr. Norbert Mutz. Weitere Kooperationspartner für den Universitätskurs Kinderkardiologie sind die Kinderherzzentren in Wien, Graz und Linz, sowie die Österreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde (ÖGKJ).


Kontakt für Interessierte:
Universitätskurs Kinderkardiologie an der Medizinischen Universität Innsbruck
Veranstalter: Medizinische Universität Innsbruck, Bereich Lifelong Learning
Informationen: 0512/9003-70020
E-Mail: veranstaltungsorganisation@i-med.ac.at

Fotos zum Download:

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(v.l.) Univ.-Prof. Dr. Jörg Stein (Leiter der Innsbrucker Kinderkardiologie), Ilona Peisser-Schatz (Büro des Vizerektors für Lehre und Studienangelegenheiten), Univ.-Prof. Dr. Ralf Geiger (Kursorganisator)
(Foto: Medizinische Universität Innsbruck)

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23 KinderärztInnen aus Österreich und der Schweiz haben im Juni an der Innsbrucker Universitätsklinik den mehrteiligen Kurs „Kinderkardiologie“ beendet.
(Foto: Medizinische Universität Innsbruck)

 

Die Bilder können unter Beachtung des Copyright honorarfrei verwendet werden.


Für medizinische Rückfragen:
Univ. Prof. Dr. Jörg-Ingolf Stein
Universitätsklinik für Pädiatrie III
Tel.: +43 512 504 23510
E-Mail: Joerg.Stein@i-med.ac.at

Medienkontakt:
Mag.a Amelie Döbele
Medizinische Universität Innsbruck
Leiterin Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: +43 512 9003 70080
public-relations@i-med.ac.at


Details zur Medizinischen Universität Innsbruck
Die Medizinische Universität Innsbruck mit ihren rund 1.800 MitarbeiterInnen und ca. 3.000 Studierenden ist gemeinsam mit der Universität Innsbruck die größte Bildungs- und Forschungseinrichtung in Westösterreich und versteht sich als Landesuniversität für Tirol, Vorarlberg, Südtirol und Liechtenstein. An der Medizinischen Universität Innsbruck werden folgende Studienrichtungen angeboten: Humanmedizin und Zahnmedizin als Grundlage einer akademischen medizinischen Ausbildung und das PhD-Studium (Doktorat) als postgraduale Vertiefung des wissenschaftlichen Arbeitens. Neu im Studienplan seit Herbst 2011 ist das Bachelor-Studium der Molekularen Medizin. An das Studium der Human- oder Zahnmedizin kann außerdem der berufsbegleitendete Clinical PhD angeschlossen werden.
Die Medizinische Universität Innsbruck ist in zahlreiche internationale Bildungs- und Forschungsprogramme sowie Netzwerke eingebunden. Die Schwerpunkte der Forschung liegen in den Bereichen Onkologie, Neurowissenschaften, Genetik, Epigenetik und Genomik sowie Infektiologie, Immunologie & Organ- und Gewebeersatz. Darüber hinaus ist die wissenschaftliche Forschung an der Medizinischen Universität Innsbruck im hochkompetitiven Bereich der Forschungsförderung sowohl national auch international sehr erfolgreich.