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Humangenetikerin mit Weltruf als neues Mitglied im Universitätsrat der Medizinischen Universität Innsbruck

Die MUI begrüßt als neues Mitglied des Universitätsrates die weltweit renommierte Expertin für Humangenetik, em.Univ.-Prof.in Dr.in Christa Fonatsch. Die langjährige Direktorin des Departments für Medizinische Genetik an der Medizinischen Universität Wien trug maßgeblich zum ausgezeichneten Ruf ihres Wirkungsortes wie auch ihres Fachgebietes bei. Prof.in Christa Fonatsch folgt Dr.in Christiane Druml und wurde durch den Senat nachbesetzt.

Innsbruck, 02.05.2012: Mit der emeritierten Univ.-Prof.in Dr.in Christa Fonatsch konnte eine weltweit renommierte Wissenschaftlerin als neues Mitglied des Universitätsrates der Medizinischen Universität Innsbruck gewonnen werden. Durch ihr starkes, erfolgreiches und weitreichendes Engagement in Forschung und Lehre auf dem Gebiet der Humangenetik verschaffte sich die gebürtige Grazerin nicht nur als Forscherin international hohes Ansehen. „Wir verstehen es geradezu als Auszeichnung und es freut uns sehr, Prof.in Christa Fonatsch als neues Mitglied des Universitätsrates begrüßen zu dürfen“, betont Univ.-Prof. Dr. Martin Krismer als Vorsitzender des Senats, von dem die Position nachbesetzt wurde.

Engagierte und exzellente Forscherin
1943 in Graz geboren, studierte Christa Fonatsch Biologie und Philosophie in Graz sowie Würzburg und promovierte 1968 zur Dr.in phil. Zunächst als Wissenschaftliche Assistentin am Institut für Physiologie sowie ab 1970 am Institut für Medizinische Biologie und Humangenetik der Medizinischen Fakultät der Universität Graz tätig, wechselte sie 1973 an die Medizinische Hochschule Hannover, wo sie am Institut für Humangenetik für die Einrichtung und Leitung des cytogenetischen Labors verantwortlich zeichnete. Nach der Habilitation im Fach Humangenetik zur Dr.in med. habil. im Jahre 1979 nahm die engagierte Forscherin 1983 eine Professur am Institut für Humangenetik der Medizinischen Hochschule Lübeck an. Über viele Jahre hinweg leitete Prof.in Fonatsch dort die Pränataldiagnostik sowie die von ihr aufgebaute Arbeitsgruppe „Tumorcytogenetik“. Letztere beschäftigt sich mit Veränderungen im Chromosomensatz, die zur Entstehung bösartiger Tumore führen, wobei Fonatsch maßgeblich zur Etablierung der interdisziplinären Fachrichtung im deutschen Sprachraum beitrug. 1995 erfolgte die Berufung als o.Univ.-Prof.in und Direktorin des Instituts für Medizinische Biologie an die Universität Wien mit dem Auftrag, ein Institut für Humangenetik aufzubauen, was Christa Fonatsch gelang und auch ihrer Wirkungsstätte einen internationalen Ruf verschaffte.

Humangenetikerin mit Weltruf
Zahlreiche Forschungsprojekte, 314 Originalarbeiten sowie mehrere Buchartikel zeugen von Expertise und Engagement der exzellenten Wissenschaftlerin, die mehrfach ausgezeichnet wurde. Prof.in Fonatsch war von 2006 bis zu ihrer Emeritierung im September 2010 Vizepräsidentin des Senats der Medizinischen Universität Wien und engagierte sich ebenso erfolgreich in etlichen wissenschaftlichen Gesellschaften. So fungierte sie zwischen 1996 und 2009 als Vizepräsidentin und Beisitzerin der Österreichischen Gesellschaft für Humangenetik sowie Mitglied der Gutachterkommission zur Vergabe des Titels „Fachhumangenetiker“. Von 1985 bis 2004 war Prof.in Fonatsch Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Humangenetik und von 2004 bis 2010 Mitglied von deren Kommission für Grundpositionen und ethische Fragen. Nicht zuletzt ist die erklärte Gegnerin des genetischen Determinismus Mitglied der „Europäischen Akademie zur Erforschung von Folgen wissenschaftlich-technischer Entwicklungen“, was ihr hohes Ansehen in medizinisch-ethischen Fragen unterstreicht.

Universitätsrat der MUI wieder komplett
Em.Univ.-Prof.in Dr.in Christa Fonatsch folgt Dr.in Christiane Druml, die Ende Februar ihr Mandat im Universitätsrat der MUI aufgrund der zeitlichen Belastung durch ihre neue Tätigkeit als Vizerektorin für Klinische Angelegenheiten an der Medizinischen Universität Wien zurückgelegt hatte. Nachdem der Sitz des damals aus persönlichen Gründen ebenfalls ausgeschiedenen RA Prof. Dr. Richard Soyer bereits durch den prominenten Tiroler Wissenschaftler o.Univ.-Prof.i.R. Dr.phil. Dr.h.c.mult. Bruno Buchberger nachbesetzt wurde, ist der Universitätsrat nunmehr wieder komplett. Dieser besteht aus sieben Mitgliedern, wobei jeweils drei von der Bundesregierung und dem Senat bestellt werden, ein Mitglied wählt der Universitätsrat selbst. Die Nachbesetzung mit den zwei weithin renommierten WissenschaftlerInnen Prof. Bruno Buchberger und Prof.in Christa Fonatsch garantiert auch in Zukunft für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Universitätsrat, Rektorat und weiteren Gremien der Universität.
 

Fotos zum Download:

Em.Univ.-Prof.in Dr.in Christa Fonatsch ist neues Mitglied des Universitätsrates der Medizinischen Universität Innsbruck.

Em.Univ.-Prof.in Dr.in Christa Fonatsch wird neues Mitglied im Universitätsrat der Medizinischen Universität Innsbruck. (Foto: Medizinische Universität Wien)

Die Bilder können unter Beachtung des Copyright honorarfrei verwendet werden.

Weiterführende Links:
Universitätsrat: http://www.i-med.ac.at/universitaet/universitaetsleitung/universitaetsrat/

Medienkontakt:
Medizinische Universität Innsbruck
Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit
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Telefon: +43 512 9003 70080, Mobil: +43 676 8716 72080
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Details zur Medizinischen Universität Innsbruck
Die Medizinische Universität Innsbruck mit ihren rund 1.800 MitarbeiterInnen und ca. 3.000 Studierenden ist gemeinsam mit der Universität Innsbruck die größte Bildungs- und Forschungseinrichtung in Westösterreich und versteht sich als Landesuniversität für Tirol, Vorarlberg, Südtirol und Liechtenstein. An der Medizinischen Universität Innsbruck werden folgende Studienrichtungen angeboten: Humanmedizin und Zahnmedizin als Grundlage einer akademischen medizinischen Ausbildung und das PhD-Studium (Doktorat) als postgraduale Vertiefung des wissenschaftlichen Arbeitens. Neu im Studienplan seit Herbst 2011 ist das Bachelor-Studium der Molekularen Medizin. An das Studium der Human- oder Zahnmedizin kann außerdem der berufsbegleitende Clinical PhD angeschlossen werden.
Die Medizinische Universität Innsbruck ist in zahlreiche internationale Bildungs- und Forschungsprogramme sowie Netzwerke eingebunden. Die Schwerpunkte der Forschung liegen in den Bereichen Onkologie, Neurowissenschaften, Genetik, Epigenetik und Genomik sowie Infektiologie, Immunologie & Organ- und Gewebeersatz. Darüber hinaus ist die wissenschaftliche Forschung an der Medizinischen Universität Innsbruck im hochkompetitiven Bereich der Forschungsförderung sowohl national auch international sehr erfolgreich.