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Selbständigkeit für die Medizinische Universität Innsbruck

Die ProfessorInnenversammlung der Medizinischen Universität Innsbruck hat in einer Resolution vom 26. 3. 2012 zu den Überlegungen einer Fusionierung mit der Leopold-Franzens-Universität wie folgt Stellung bezogen:

Innsbruck, 17.04.2012: „Die ProfessorInnenversammlung der Medizinischen Universität Innsbruck (MUI) hat mit Interesse die Diskussion über eine Wiederzusammenführung der MUI mit der Leopold-Franzens-Universität (LFU) zur Kenntnis genommen.

Da die wesentlichen Probleme der Universitätskliniken im fehlenden Zusammenarbeitsvertrag der MUI mit dem Land Tirol begründet sind, insbesondere im Hinblick auf die Verteilung des klinischen Mehraufwandes, sollte die gemeinsame Initiative von Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle und Landeshauptmann Günther Platter genutzt werden, um dieses vordringliche Problem einer definitiven Lösung zuzuführen.
Inwieweit eine solche Vereinbarung in Konzepte zur Wiederzusammenführung der beiden Universitäten zu integrieren wäre, sollte in weiterer Folge geprüft werden.

Es wird festgehalten, dass diese Stellungnahme den Standpunkt der ProfessorInnenkurie in dieser Sache unverändert definiert. Insbesondere wird auch darauf hingewiesen, dass eine Zerschlagung der Medizinischen Universität in mehrere Fakultäten wie dies von der LFU vorausgesetzt wird, zur Erhaltung des einheitlichen Medizinstudiums und der einheitlichen Medizinischen Universität ein absolutes „no go“ für alle Anwesenden darstellt. Aus dem oben Gesagten beschließt daher die ProfessorInnenkurie eine eindeutige Stellungnahme wie folgt:

In der gemeinsamen Sitzung von MUI und LFU wurde deutlich, dass alle Tiroler Universitäten und Fachhochschulen den Österreichischen Hochschulplan umsetzen müssen.

Die MUI wird daher im Entwicklungsplan Synergien und Stärken für den Wissenschaftsstandort Innsbruck in der Medizin definieren und langfristig umsetzen. Dabei gilt es das Herzstück der MUI, nämlich PatientInnenversorgung auf höchstem akademischem Niveau im Zusammenspiel mit Lehre und medizinischer Grundlagenforschung zu verankern und den hierfür erforderlichen eigenständigen Weg fortzusetzen“.

Der Universitätsrat der Medizinischen Universität Innsbruck begrüßt diese Resolution.


Medienkontakt:
Univ.-Prof.in Dr.in Gabriele Fischer
Vorsitzende des Universitätsrates
Telefon: +43 699 11159241

 


Details zur Medizinischen Universität Innsbruck

Die Medizinische Universität Innsbruck mit ihren rund 1.800 MitarbeiterInnen und ca. 3.000 Studierenden ist gemeinsam mit der Universität Innsbruck die größte Bildungs- und Forschungseinrichtung in Westösterreich und versteht sich als Landesuniversität für Tirol, Vorarlberg, Südtirol und Liechtenstein. An der Medizinischen Universität Innsbruck werden folgende Studienrichtungen angeboten: Humanmedizin und Zahnmedizin als Grundlage einer akademischen medizinischen Ausbildung und das PhD-Studium (Doktorat) als postgraduale Vertiefung des wissenschaftlichen Arbeitens. Neu im Studienplan seit Herbst 2011 ist das Bachelor-Studium der Molekularen Medizin. An das Studium der Human- oder Zahnmedizin kann außerdem der berufsbegleitende Clinical PhD angeschlossen werden.

Die Medizinische Universität Innsbruck ist in zahlreiche internationale Bildungs- und Forschungsprogramme sowie Netzwerke eingebunden. Die Schwerpunkte der Forschung liegen in den Bereichen Onkologie, Neurowissenschaften, Genetik, Epigenetik und Genomik sowie Infektiologie, Immunologie & Organ- und Gewebeersatz. Darüber hinaus ist die wissenschaftliche Forschung an der Medizinischen Universität Innsbruck im hochkompetitiven Bereich der Forschungsförderung sowohl national auch international sehr erfolgreich.