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Vierter Curriculumstag an der Medizinischen Universität Innsbruck

Erfolgreiche Überprüfung akademischer Lehrkrankenhäuser für Medizinausbildung

Bereits zum vierten Mal fand an der Medizinischen Universität Innsbruck der Curriculumstag statt. Ziel sind die Verbesserung und Qualitätssicherung der Lehre in der Medizinausbildung. Vizerektor für Lehre und Studienangelegenheiten Univ.-Prof. Dr. Norbert Mutz, Senatsvorsitzender Univ.-Prof. Dr. Martin Krismer und der Vorsitzende der Curricularkommission, ao. Univ. Prof. Dr. Wolfgang Prodinger, luden die Lehrenden der Medizinischen Universität zu dieser Veranstaltung ein. Die diesjährigen Themenschwerpunkte waren das klinisch-praktische Jahr, der Clinical PhD und die akademischen Lehrkrankenhäuser und -abteilungen.

Qualitätssicherung mit Partnern: akademische Lehrkrankenhäuser und -abteilungen
In akademischen Lehrkrankenhäusern und -abteilungen absolvieren MedizinstudentInnen während ihres Studiums Teile des praktisch-medizinischen Unterrichts. Diese Ausbildungsstätten müssen im Sinne von Qualitätsvorgaben für die medizinische Ausbildung bestimmte Kriterien erfüllen. Der Vizerektor für Lehre und Studienangelegenheiten der Medizinischen Universität Innsbruck, Univ.-Prof. Dr. Norbert Mutz, hat nun ein Beratungsgremium zur Ausarbeitung für die Anerkennung als akademisches Lehrkrankenhaus/-lehrabteilung geschaffen. Mitglieder des Gremiums kommen aus dem Lehrkörper der Medizinischen Universität Innsbruck, der studentischen Vertretung und des  Bereichs des Vizerektors. Im vergangenen Jahr hat das Gremium eine Verordnung ausgearbeitet sowie die bestehenden Kriterien für den Selbstbericht formalisiert und ein Handbuch für die Vorort-Visitation erstellt. Das Team hat nun nach diesen Qualitätsvorgaben zwei Lehrkrankenhäuser und vier Lehrabteilungen überprüft. „Die Visitationen sind sehr positiv ausgefallen. Die Medizinische Universität Innsbruck freut sich, diesen Lehrkrankenhäusern/-abteilungen am Curriculumstag die Urkunde zur Anerkennung überreichen zu können“, so der Rektor Univ.-Prof. Dr. Herbert Lochs. Diese Anerkennung ist eine Auszeichnung und ein Gütesiegel der Medizinischen Universität Innsbruck an die herausragenden Abteilungen von Krankenanstalten bzw. herausragende Krankenanstalten selbst. Die Urkunde reflektiert ein Naheverhältnis zur Med-Uni und belegt kontinuierliche Fortbildungsaktivitäten der Institution. Zudem bestätigt die Medizinische Universität damit, dass die Institution aufgrund ihres besonders hohen klinischen Standards nicht nur für den praktisch-medizinischen Unterricht, sondern auch zur Prüfungstätigkeit herangezogen werden kann. Zu den bereits erneut zertifizierten akademischen Lehrkrankenhäusern bzw. -abteilungen zählen Institutionen aus Vorarlberg, und Tirol. Infolge dieser strengen Kriterien, genießen die Lehrkrankenhäuser der MUI in Österreich einen besonders guten Ruf.

Auflistung der akademischen Lehrkrankenhäuser bzw. -abteilungen:

  • Allgemeines öffentliches Landeskrankenhaus Hall
  • Landeskrankenhaus Feldkirch
  • Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin Krankenhaus St. Vinzenz, Zams
  • Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin, Allgemein öffentliches Krankenhaus der Stadt Dornbirn
  • Abteilung für Chirurgie, Allgemein öffentliches Krankenhaus der Stadt Dornbirn
  • Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe, Allgemein öffentliches Krankenhaus der Stadt Dornbirn

Erfahrungen dienen Verbesserungen im Diplomstudium Humanmedizin
Bereits drei Jahrgänge absolvierten das Diplomstudium Humanmedizin an der Medizinischen Universität Innsbruck. „In der Zwischenzeit haben wir Erfahrungen gewonnen, die wir nun in Form von einigen Adaptionen und Verbesserungen des Programmes einarbeiten. Ziel ist es, die Studierenden in einem praxisbasierten Studienjahr bestmöglich auf den Einstieg ins Berufsleben und die Aufnahme einer Weiterbildung an einem Krankenhaus vorzubereiten“, erklärt der Vorsitzende der Curricularkomission ao Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Prodinger. Neu ist beispielsweise  eine wöchentliche begleitende Beurteilung der Studierenden, in der sie zu ihrer Betreuung des Patienten/der PatientIn (Kommunikation, Untersuchungstechnik) von dem Ausbildner/ der Ausbildnerin  Rückmeldung erhalten. Gemeinsam mit Lehrenden und Studierenden wird Frau Dr. Karen Pierer (Stabsstelle für Curriculumsentwicklung und Prüfungsent- und -abwicklung) intensiv an der Realisierung eines Simulationszentrums für ärztliche Fertigkeiten arbeiten. Die Primarii aus den Lehrkrankenhäusern loben eine deutlich bessere klinische Ausbildung der MedizinstudentInnen im neuen Curriculum. 

Clinical PhD – innovativer Blick in die akademische Zukunft
Um den AbsolventInnen eines Diplomstudienganges Humanmedizin und Zahnmedizin  auch in Zukunft die Chance auf eine akademischen Karriere zu ermöglichen, soll mit Studienjahr 2011/12 ein berufsbegleitender Studiengang „Clinical PhD“ mit Schwerpunkt klinische Forschung neben dem bestehenden PhD – Studium eingerichtet werden. Damit betritt die Medizinische Universität Neuland – nämlich die Ausbildung zum ärztlich wissenschaftlichen Nachwuchs berufsbegleitend anzubieten.

 

Bilder:

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