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Rektor Fleischhacker nahm am March of the Living 2025 teil

Als Vertreter des UNIKO-Präsidiums nahm Rektor Wolfgang Fleischhacker am diesjährigen March of the Living in Polen teil. Der jährlich stattfindende Gedenkmarsch führt von Auschwitz nach Birkenau und erinnert an die Opfer des Holocaust. Heuer waren zahlreiche VertreterInnen aus dem Bildungs- und Hochschulbereich vertreten.

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Neben der Erinnerung an die Befreiung der Konzentrationslager ist die mehrtägige Veranstaltung ein starkes Zeichen gegen Antisemitismus, Rassismus und jede Form von Menschenfeindlichkeit. Über 10.000 Menschen aus aller Welt nahmen 2025 teil. Dieses Jahr stand die Veranstaltung ganz im Zeichen des Endes des Zweiten Weltkrieges vor 80 Jahren. Im Rahmen der „University Presidents Mission to Poland“ rückten darüber hinaus Universitäten als Wissensvermittler in den Fokus. Die Initiative ist von dem mehrfach ausgezeichneten US-amerikanischen Wirtschaftsprofessor David Machlis gegründet worden. Die Teilnahme hochrangiger VertreterInnen aus Wissenschaft und Politik unterstreicht die Bedeutung einer lebendigen Erinnerungskultur, insbesondere in Zeiten wachsender gesellschaftlicher Spannungen und eines Anstiegs antisemitischer Tendenzen. Der Rektor der Medizinischen Universität Innsbruck war als Vertreter des UNIKO-Präsidiums gemeinsam mit Barbara Bockstahler, Vizerektorin für Lehrinnovationen und klinische Angelegenheiten der Vetmeduni, nach Polen gereist.

 Die Gedenkveranstaltung „March of the Living“ gibt es seit 1988. Seit der Gründung haben über 300.000 Menschen aus der ganzen Welt daran teilgenommen, um ein Zeichen gegen Hass und Vorurteile zu setzen. Das Bildungsprogramm umfasst Besuche historischer Stätten, Begegnungen mit Holocaust-Überlebenden sowie Seminare mit renommierten Expertinnen und Experten. Das Programm inspiriert Teilnehmende, sich aktiv gegen Antisemitismus, Rassismus und Intoleranz einzusetzen.

„Gerade als Vertreter einer medizinischen Universität ist es mir ein besonderes Anliegen, daran zu erinnern, dass Wissenschaft Verantwortung trägt. Die Medizin hat in der Zeit des Nationalsozialismus schweres Unrecht mitgetragen. Der March of the Living ist für mich eine Mahnung, dass alle unsere Aktivitäten auf den Grundwerten der Menschlichkeit, Würde und Aufklärung fußen müssen. Unsere Verantwortung verpflichtet uns, Forschung, Lehre und Gesundheitsversorgung im Sinne einer offenen, kritischen und humanistischen Gesellschaft zu gestalten“, erklärte Rektor Fleischhacker nach dem Gedenkmarsch. „Österreich begeht heuer auch den 80. Jahrestages der Gründung der Zweiten Republik. Die Gründung der Zweiten Republik war ein Neuanfang nach der dunkelsten Zeit unserer Geschichte. Sie war ein Bekenntnis zu Demokratie, Freiheit und Menschenwürde – Werte, die auch das Fundament unserer Universität bilden. Als Universitäten ist es Teil unseres öffentlichen Auftrages, zur Stärkung einer demokratischen Kultur beizutragen.

Auch im Rahmen der jährlich stattfindenden Gedenkstunde beider Universitäten in Innsbruck erinnerte der Rektor an die Schrecken der NS-Zeit und ihre Folgen.

(05.05.2025, Text: B. Hoffmann-Ammann, Foto: privat)

Weitere Informationen:

March of the Living
University Presidents Mission to Poland
Beitrag der Veterinärmedizinischen Universität
Österreichische Universitätenkonferenz

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