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Neue FWF-Projekte an der Medizin Uni Innsbruck

Ab dem Wintersemester 2020/21 werden an der Medizin Uni Innsbruck weitere Forschungsprojekt durch den Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) unterstützt:

Clemens Decristoforo, Universitätsklinik für Nuklearmedizin

Projekttitel: "Ga-DFO basierte PET-Bildgebung von Infektionen"

Programm Klinische Forschung

In diesem KLIF-Projekt wird eine Phase I/IIa Studie bei Patienten mit bakteriellen Infektionen mit einem neuen radioaktiven Arzneimittel, Gallium-68 Deferoxamin (DFO) durchgeführt. Ga-DFO ist ein Siderophor und wird über den Eisenstoffwechsel spezifisch in Bakterien eingeschleust. „Durch die radioaktive Strahlung soll eine Darstellung von Infektionsherden mittels Positronen Emission Tomographie (PET) erreicht und damit eine neue spezifischere und sensitivere Möglichkeit der bildgebenden Diagnostik bei Infektionen ermöglicht werden“, so Clemens Decristoforo.


Matthias Erlacher, Institut für Genomik und RNomik

Projekttitel: Auf der Suche nach eine DNA-translatierendem Ribosom

Einzelprojekt

Das zentrale Dogma der Molekularbiologie besagt, dass die genetische Information von DNA auf RNA übertragen wird und diese dann durch das Ribosom in ein Protein übersetzt wird. „Ziel unseres FWF-Projekts ist es, mittels einer in vitro Selektion Ribosomen zu generieren, welche neben RNA auch DNA lesen und übersetzen können. Dies würde nicht nur den Fluss der genetischen Information abkürzen, sondern auch mechanistische Einblicke in den Translationsprozess ermöglichen“, meint Matthias Erlacher.


Ramon Tasan, Institut für Pharmakologie

Projekttitel: Bedeutung von NPY in Furcht und Essverhalten

Einzelprojekt

Schätzungsweise leiden 100 Millionen Menschen in den USA und in Europa an Angststörungen, die häufig mit einer gestörten Nahrungsaufnahme einhergehen. „Im Gehirn scheinen die Amgydala-Kerne dabei eine wichtige Rolle zu spielen, während das Neuropeptid Y (NPY), ein Neurotransmitter, sowohl bei der Nahrungsaufnahme als auch bei Angststörungen einen signifikanten Einfluss hat. In diesem Projekt konzentrieren wir uns auf die Rolle von NPY in bestimmten Amygdala-Kernen und untersuchen die beteiligten molekularen Mechanismen“, sagt Ramon Tasan.


Lena Tschiderer, Universitätsklinik für Neurologie

Projekttitel: Geschlechtsunterschiede bei Atherosklerose und deren Folgen

Firnberg-Programm

In diesem Projekt werden Geschlechtsunterschiede bei der Entwicklung von Atherosklerose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen untersucht. Dabei werden Daten aus dem Proof-ATHERO Konsortium analysiert, eine internationale Kooperation von 74 epidemiologischen Studien, die vom Clinical Epidemiology Team an der Medizinischen Universität Innsbruck koordiniert wird. „Ein Teil des Projektes konzentriert sich auf klassische Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wobei unter anderem analysiert wird, ob bestimmte Cluster von Risikofaktoren für Frauen bzw. Männer speziell relevant sind. In einem weiteren Teil des Projektes werden geschlechtsspezifische Zusammenhänge zwischen Atherosklerose und dem Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen untersucht“, erklärt Lena Tschiderer.

(11.02.2021)

 

 

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