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Neue Drittmittel aus dem Jubiläumsfonds der OeNB

Das Direktorium der Österreichischen Nationalbank (OeNB) hat in der 1. Vergabesitzung 2019 die Finanzierung von 30 Forschungsprojekten (164 Anträge) mit knapp 4,2 Mio. EUR aus Mitteln des Jubiläumsfonds zur Förderung der Forschungs- und Lehraufgaben der Wissenschaft genehmigt. Unter den geförderten Projekten aus dem Wissenschaftsbereich Medizinische Wissenschaften sind auch die Forschungsvorhaben der beiden Krebsforscher Hubert Hackl und Martin Puhr.

Die Österreichische Nationalbank ist traditionell in der Forschungsförderung engagiert und unterstützt neben wissenschaftlichen Arbeiten hoher Qualität aus dem Bereich Wirtschaftswissenschaften auch klinische krankheits- bzw. patientenorientierte Forschungsvorhaben aus dem Bereich der Medizinischen Wissenschaften sowie der Sozial- und Geisteswissenschaften. Die Vergabe der finanziellen Mittel erfolgt nach einer fundierten Projektauswahl mittels eines Peer-Review Verfahrens und unterliegt strengen Qualitätskriterien. Aus dem Wissenschaftsbereich Medizinische Wissenschaften wurden in der ersten Vergabesitzung 2019 insgesamt neun Projekte mit 1,3 Millionen Euro gefördert, darunter das Forschungsvorhaben von Hubert Hackl vom Institut für Bioinformatik (Direktor: Zlatko Trajanoski) am Biozentrum sowie das Projekt von Martin Puhr von der Univ.-Klinik für Urologie (Direktor: Wolfgang Horninger).

Die einzelnen Projekte:

Hubert Hackl: „Connection of DNA damage and repair with the immunome in high grade serous ovarian cancer“

Mit der Zulassung von PARP-Inhibitoren wurde erstmals eine zielgerichtete Therapie für Ovarialkarzinompatientinnen etabliert, bei denen eine Mutation in den Risikogenen BRCA1 oder BRCA2 – welche auch Teil eines DNA-Reparaturmechanismus sind – nachgewiesen wurde. Das Ziel dieses Projektes ist es, anhand von DNA- und RNA-Sequenzierungsdaten zu untersuchen, ob ein Zusammenhang zwischen Genominstabilitäten beziehungsweise DNA Schädigungen aufgrund eines defekten DNA-Reparaturmechanismus und dem Immunom (Immunstatus) bei Patientinnen mit hochgradigen, serösen Ovarialkarzinomen besteht. Außerdem wird der Frage nachgegangen, ob diese von einer komplementären Immuntherapie profitieren könnten.

Martin Puhr: “The Impact of Glucocorticoid Administration on Prostate Cancer Progression and Therapy Resistance”

Aufgrund einer häufig entwickelten Therapieresistenz gegen neue Anti-Androgene und Chemotherapeutika ist der Behandlungserfolg bei Prostatakrebspatienten zeitlich sehr begrenzt. Eine erhöhte Glukokortikoidrezeptor (GR) Aktivität dürfte dabei eine kritische Rolle spielen und scheint  auch ein allgemeiner Mechanismus von Prostatakrebszellen zu sein eine Androgenblockade zu überleben. Deshalb ist das Hauptziel dieses Projekts die Evaluierung der globalen epithelialen und stromalen GR Target-Gen-Signatur nach systemischer Glukokortikoidgabe, sowie die Identifizierung von gemeinsamen epithelialen und stromalen GR downstream Proteinen , die sich als potenzielle neue Therapie-Targets für eine optimierte Kombinationstherapie eignen.

 

(D. Heidegger)

Links:

OeNB-Jubiläumsfonds
https://www.oenb.at/Ueber-Uns/Forschungsfoerderung/Jubilaeumsfonds.html

Institut für Bioinformatik
https://icbi.i-med.ac.at/

Univ.-Klinik für Urologie
http://www.uro-innsbruck.at/page.cfm?vpath=index

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