search_icon 

close_icon

search_icon  

search_icon  

home>mypoint>thema>706859.html

Heidegger_Pircher.jpg

FUTURA Wissenschaftspreis für zwei ÄrzteInnen der Medizinischen Universität Innsbruck

Zwei an der Medizinischen Universität Innsbruck tätige und aus Südtirol stammende ÄrzteInnen wurden vor kurzem mit dem FUTURA Förderpreis ausgezeichnet. Die von der Initiative Futura-Förderpreis für junge SüdtirolerInnen im Ausland verliehene Auszeichnung ging an fünf SüdtirolerInnen, darunter Assistenzprofessorin Dr.in Isabel Maria Heidegger-Pircher PhD, Univ.-Klinik für Urologie und ihren Ehemann Dr. Andreas Pircher PhD, Univ.-Klinik für Innere Medizin V.

Die Benennung und Belohnung exzellenter junger Leute aus Südtirol, die sich überall auf der Welt in Branchen mit Zukunft an der internationalen Konkurrenz des Wissens und Könnens messen, ist das erklärte Ziel der Südtiroler Förderinitiative, die 2016 aus 65 Bewerbungen fünf  PreisträgerInnen ausgewählt hat und nunmehr mit einem Gesamtbetrag von 23.000 Euro fördert. Mit dem „ausgezeichneten“ Ehepaar Isabel Heidegger-Pircher aus Lana und Andreas Pircher aus Dorf Tirol ist die Medizin Uni Innsbruck also mit gleich zwei PreisträgerInnen vertreten.

FUTURA Preisträgerin Isabel Heidegger-Pircher

Nach Abschluss des Medizinstudiums an der Medizinischen Universität Innsbruck, hat Isabel Heidegger-Pircher ein PhD-Studium in Molekularer Onkologie mit dem Forschungsschwerpunkt Prostatakrebs im Labor für Experimentelle Urologie unter der Supervision von Ao. Univ. Prof Dr. H. Klocker durchgeführt. Anschließend hat die 32-Jährige am Universitätsklinikum Innsbruck (Direktor: Univ. Prof. Dr. W. Horninger) den Facharzt für Urologie absolviert und Ihre klinischen und akademischen Fähigkeiten in den vergangenen Jahren in Aachen und Köln, eine der Europaweit führenden Urologischen Abteilungen in Bereich Urologischer Onkologie bei Prof Dr. Dr. A. Heidenreich erweitert. Zudem beendete Isabel Heidegger-Pircher  kürzlich eine Zusatzausbildung in medikamentöser Tumortherapie und absolvierte zusätzlich zum Deutschen und Österreichischen, den Europäischen Facharzt für Urologie (FEBU). Seit Januar 2017 arbeitet sie nun als Oberärztin und Assistenzprofessorin an die Universitätsklinik für Urologie. Die Entwicklung neuer Biomarker zur frühzeitigen Erkennung von Prostatakrebs wie auch die Identifikation von Resistenzmechanismen neuartiger Therapien bei metastasiertem Prostatakrebs stehen im Zentrum des Forschungsinteresses der Preisträgerin, die bereits zahlreiche translationale Forschungsbeiträge liefern konnte und dafür auch mehrfach mit nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet wurde.

FUTURA Preisträger Andreas Pircher

Andreas Pircher studierte Humanmedizin an der Medizinischen Universität Innsbruck, wo er auch sein PhD-Studium im Programm Moleculare Onkologie absolvierte und seine Doktorarbeit über das Thema “Predictive biomarkers for anti-angiogenic cancer therapies” im Labor für Tumorbiologie und Angiogenese (Leiter: Univ. Doz. Dr. E. Gunsilius) an der Abteilung für Innere Medizin V (Direktor: Univ. Prof. Dr. G. Gastl) verfasste. Gleichzeitig hat Dr. Pircher seine Ausbildung zum Internisten und Hämatologen / Onkologen an der Inneren Medizin V durchgeführt. Derzeit beforscht er als PostDoc im Rahmen eines Erwin Schrödinger Stipendiums im hochrenommierten Labor von Prof. Carmeliet am Vesalius Research Center (VRC) / VIB in Leuven (Belgien) neue Mechanismen der Resistenzentwicklung gegenüber antiangiogenen Therapien und fokussierte dabei auf den Metabolismus von Tumorendothelzellen. Rezente Publikationen der Arbeitsgruppe in Belgien konnte zeigen, dass Tumorendothelzellen einen ähnlichen Stoffwechsel wie Krebszellen aufweisen und somit eine attraktive Zielstruktur für die Entwicklung innovativer Medikamente sind. Endothelzellen sind jene Zellen, die den Gefäßbaum von innen auskleiden und eine wichtige Rolle im Tumorwachstum und dessen Metastasierungsprozess spielen. Nach seiner Rückkehr nach Innsbruck im Sommer diesen Jahres möchte Dr. Pircher weiterhin das Thema der Stoffwechseleigenschaft von Tumorendothelzellen beforschen und dabei einen Schwerpunkt auf translationale Onkologie setzen.

(D. Heidegger)

Links:

FUTURA Förderpreis für junge SüdtirolerInnen im Ausland
http://www.futura.bz/de/default.html

Univ.-Klinik für Urologie
https://www.i-med.ac.at/patienten/ukl_urologie.html

Univ.-Klinik für Innere Medizin V
https://www.i-med.ac.at/patienten/ukl_inneremedizin5.html

Vesalius Research Center (VRC) / VIB KU Leuven
http://www.vrc-lab.be

 

Aktuell