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Neues FWF-Präsidium zu Besuch an Innsbrucker Universitäten

Das seit sechs Monaten amtierende neue Präsidium des FWF mit Klement Tockner an der Spitze startete seine Roadshow durch Österreich kürzlich in Innsbruck. Im Rahmen dieses Dialogs mit den Forschungsstätten trafen sich das neue Präsidium, die RektorInnen der Medizin Uni Innsbruck, der Uni Innsbruck und der UMIT sowie der ehemalige Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle auch zu einem informativen Pressegespräch.

Der FWF, Österreichs zentrale Institution zur Förderung der Grundlagenforschung, nahm am 22. und 23. März die Gelegenheit wahr, sein neues Präsidium sowie Neuerungen seiner Förderungsstrategie an der Medizinischen Universität Innsbruck, der Universität Innsbruck und der UMIT in Hall vorzustellen.

Der neue FWF-Präsident Klement Tockner stammt aus Schöder im Bezirk Murau (Steiermark) und promovierte1993 an der Universität Wien. Vor seinem Antritt als neuer FWF-Präsident leitete er das Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei in Deutschland. Seine VizepräsidentInnen sind die Molekularbiologin Ellen L. Zechner (Universität Graz), der Physiker Gregor Weihs (Universität Innsbruck) sowie die Linguistin Gerlinde Mautner (Wirtschaftsuniversität).

Von der Unterfinanzierung zur Erhöhung der Bewilligungsquote
Gleich zu Beginn des Pressegesprächs im Senatssitzungsaal der Universität Innsbruck unterstrich Präsident Tockner die Leistungs- und Forschungsstärke Tirols. „Nach dem Standort Wien liegen die Innsbrucker Universitäten bei den erzielten Einwerbungen auf Platz zwei, relativ – also nach Einwerbung pro Antragsteller – gesehen, liegt Innsbruck mit Wien an der Spitze“, so Tockner, dessen erklärtes Ziel es ist, Österreich als führenden Wissenschaftsstandort weiterzuentwickeln und die Grundlagenforschung mit Hilfe der von Wissenschaftsminister Mitterlehner zugesagten „Aufbruchsmilliarde“ auszubauen. Eine Erhöhung der Bewilligungsquote um bis zu 50 Prozent könnte damit möglich sein. „Österreichweit gehen pro Jahr etwa 2.500 bis 3.000 Anträge beim FWF ein, rund 600 davon erhalten eine Bewilligung“, beschreibt Tockner die aktuell unbefriedigende Bewilligungsquote und damit harte Wettbewerbssituation für heimische ForscherInnen. Mit der Aufstockung der Mittel soll nun auch deren Einsatz noch effektiver gestaltet werden, etwa durch den Übergang von der reinen Grundlagenforschung zur angewandten und auch von der Wirtschaft unterstützten Forschung. Diese Ausrichtung wurde vor allem von Medizin Uni Rektorin Helga Fritsch begrüßt, die, wie auch der Rektor der Universität Innsbruck, Tilmann Märk, und UMIT-Rektorin Sabine Schindler, den hohen Stellenwert des Wissenschaftsfonds als zentrale Institution zur Förderung der Grundlagenforschung und von Profil stärkenden Exzellenzprogrammen, wie Spezialforschungsbereiche (SFB´s) und Doktoratskollegs, betonte. „Als Universität, die Spitzenforschung und Top-Medizin bündelt, sind für uns auch Förderlinien wie das KLIF-Programm wichtig. Auch das PiR-Programm (Partnership in Research), das die Kooperation von Wissenschaft und Wirtschaft fördert und in dem wir bereits eines der ersten Projekte vorweisen können, kommt unserer translationalen Forschungsausrichtung sehr entgegen“, so Rektorin Fritsch.

Klement Tockner will für den FWF auch inhaltlich neue Schwerpunkte setzen, etwa mit zusätzlichen Zukunftsprofessuren und der Förderung risikoreicher Forschungsthemen. Außerdem sollen Synergien durch Partnerschaften mit anderen Fördergebern wie dem FFG, aber auch den Bundesländern zu einer stärkeren Öffnung der Wissenschaft gegenüber Gesellschaft und Wirtschaft dienen.

FWF-Beratung vor Ort
Nach High-Level-Gesprächen zwischen der FWF-Führung und Rektoratsmitgliedern der UMIT, der Medizinischen Universität Innsbruck und der Universität Innsbruck nutzten im Zuge der Roadshow auch zahlreiche junge WissenschafterInnen die Möglichkeit, sich in der Aula aus erster Hand über Förderprogramme, Antragsbedingungen und Begutachtungsverfahren  zu informieren. Neben einer Podiumsdiskussion und Speed Talks FWF-geförderter WissenschafterInnen standen auch Beratungsgespräche in Kleingruppen auf dem Informationsprogramm.

(D. Heidegger)

Link:

FWF der Wissenschaftsfonds

 

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