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Neue Professorin für Kinder- und Jugendpsychiatrie

Seit 1. November 2013 ist die neue Univ.-Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie mit Univ.-Prof.in Dr.in Kathrin Sevecke besetzt. Die bisherige Oberärztin mit leitender Funktion der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie der Universität zu Köln wird die Kinder- und Jugendpsychiatrie in Innsbruck auf- und ausbauen.

Mit 1. November 2013 hat die Medizinische Universität Innsbruck die Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, Univ.-Prof.in Dr.in Kathrin Sevecke, berufen. Das ist ein wichtiger Schritt für die weitere Entwicklung in Innsbruck. Die Medizinische Universität Innsbruck und die TILAK haben 2012  gemeinsam begonnen, die verteilten Einrichtungen der Kinder- und Jugendpsychiatrie unter einem Dach zusammenzuführen und eine neue Univ.-Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie aufzubauen. Die bisherige Oberärztin mit leitender Funktion der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie der Universität zu Köln wird diese nun leiten. Die Univ.-Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie wird in den kommenden Jahren stetig ausgebaut werden. Eine herausfordernde Aufgabe, die Univ.-Prof.in Sevecke gerne angenommen hat. „Ich werde die Weichen für die Zukunft stellen“, erklärte Univ.-Prof.in Sevecke anlässlich ihres Antrittsbesuches bei Rektorin o. Univ.-Prof.in Dr.in Helga Fritsch. „Ich will dafür Sorge tragen, dass moderne, empirisch und wissenschaftlich begründete Behandlungsansätze umgesetzt werden.“ Insbesondere stehe sie für eine zeitgemäße multimodale Behandlung der psychisch erkrankten Kinder und Jugendlichen, welche evidenzbasierte Psychotherapie sowie additive Fachtherapien, also auch beispielsweise Ergo- und Sporttherapie oder Kunsttherapie umfasst. „Wir sind sehr froh, mit Kathrin Sevecke eine ausgezeichnete Fachkraft gefunden zu haben, die auf der einen Seite die notwendige Erfahrung in der Leitung und betriebswirtschaftlichen Führung einer Klinik mitbringt, andererseits in der Forschung eine hervorragende Expertise hat“, sagte Rektorin o. Univ.-Prof.in Dr.in Helga Fritsch.

Lebenslauf
Univ.-Prof.in Sevecke kommt aus Nordrhein-Westfalen und hat an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms Universität Bonn Medizin studiert und 1999 promoviert.  Zehn Jahre später erhielt die Mutter von zwei Kindern die Venia legendi für das Fach Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie. 1999 war sie zunächst Assistenzärztin in der Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie der Universität zu Köln, bevor sie 2006 die Funktion einer Oberärztin mit leitender Funktion an der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Köln übernahm. „Durch meine oberärztliche Tätigkeit im Kinder- und Jugendbereich verfüge ich über eine breite klinische Erfahrung“, sagt Sevecke. „Ich vertrete das Fach Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters seit dem Jahr 2002 in der Lehre, habe Fortbildungsreihen, Seminare und Workshops mit nationalen und internationalen Referenten aus verschiedenen Fachbereichen organisiert und aktiv mitgestaltet.“ Auslandsaufenthalte führten sie an das „Hospital-Weill Medical College of Cornell University“ (New York), die „University of Stanford“ (Kalifornien) und an die „Rosalind Franklin University of Medicine and Science“ (Chicago). Zunächst war sie mit der Leitung der Kinderstation und der Kindertagesklinik betraut. Seit 2009 hat sie darüber hinaus die Spezialstation für Essstörungen sowie einer jugendlichen Psychotherapiestation mit dem Schwerpunkt Angst/Zwang/Depression geleitet. Neben der klinischen Tätigkeit hat sie eine Zusatzqualifikation als Forensische Gutachterin des Kindes- und Jugendalters. Als Forschungsschwerpunkte hat sich Sevecke insbesondere mit der Persönlichkeitspathologie in Kombination mit neurokognitiver Emotionsverarbeitung von Kindern- und Jugendlichen  mit Impulskontrollstörungen sowie der Erforschung von Bindungsmustern u. a. bei ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) und Essstörungen, dem Verhalten von Jugendlichen und dem Verlauf von Essstörungen beschäftigt. Auch in Innsbruck wird sie diese Forschungstätigkeiten fortsetzen.

Gut vernetzt
Mit dem derzeitigen Status der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Österreich ist Univ.-Prof.in Sevecke bereits vertraut. Derzeit hat die Medizinische Universität Innsbruck mit ihr ein Alleinstellungsmerkmal, da der Lehrstuhl in Innsbruck der derzeit einzig besetzte ist. „Vor der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Österreich liegen viele Aufgaben, die es zu bewältigen gilt“, erklärt Sevecke. Sie hat sich hier bereits auch mit den KollegInnen in den anderen Bundesländern vernetzt und so beispielsweise an der 30. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Wien Ende September aktiv teilgenommen. Auch privat fühlt sich Sevecke in Tirol bereits sehr wohl: „Ich bin gerne mit meiner Familie nach Innsbruck gezogen, Tirol war mir schon durch viele Ski- und Wanderurlaube bekannt“, erklärt die begeisterte Bergsportlerin.

 

Weitere Informationen:

- Univ.-Klinik für Kinder– und Jugendpsychiatrie

 

(B. Hoffmann)

 

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