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HNO-Wissenschaftspreis für Innsbrucker Forscher

Im Rahmen des 57. Österreichischen HNO-Kongresses vom 11. bis 15 September in Graz erhielt Dr. Volker Schartinger von der Innsbrucker Univ.-Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde den diesjährigen Wissenschaftspreis. Die Forschungsarbeit des jungen Mediziners fokussiert auf die Radionuklidtherapie bei bösartigen Tumoren im Kopf- und Halsbereich.

Die Erforschung und Behandlung von bösartigen Tumoren im Kopf- und Halsbereich ist ein Schwerpunkt der Innsbrucker HNO-Klinik unter der Leitung von Univ.-Prof. Herbert Riechelmann. Mehrere Teams forschen zu den Ursachen und zur Therapieoptimierung von Karzinomen, darunter auch Dr. Volker Schartinger aus dem Molekularbiologischen Labor (Leitung: Dr. József Dudás). An der HNO-Klinik Innsbruck werden pro Jahr rund 100 PatientInnen mit bösartigen Tumoren im Kopf- und Halsbereich behandelt.

Auf der Suche nach neuen Therapietargets
Aufbauend auf einer vorangegangenen Grundlagenarbeit aus der HNO-Klinik, wonach sich die Expression von Somatostatin-Rezeptoren - wie bei neurendokrinen Tumoren - auch auf der Zellmembran von Kopf-, Halstumoren nachweisen lässt , untersuchte Dr. Schartinger  in Zusammenarbeit mit KollegInnen der Univ.-Klinik für Nuklearmedizin (Direktorin: Univ.-Prof. Irene Virgolini) und der Univ.-Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (Direktor Univ.-Prof. Michael Rasse)15 PatientInnen mit Plattenepithelkarzinom.  „Mit der klinischen Darstellung der Somatostatin-Rezeptor-Expression mittels Gallium-68-DOTATyr3-Oktreotid-PET versuchen wir“, so Dr. Schartinger, „die Wirkung therapeutischer Radionuklide für PatientInnen mit Karzinomen im Kopf- und Halsbereich abzuschätzen“. Die so genannte Radionuklidtherapie findet bei neuroendokrinen Tumoren bereits breite klinische Anwendung und könnte sich auch bei Kopf- und Halskarzinomen als zukunftsträchtiger Therapieansatz erweisen. „Zur Therapieevaluation sind weitere Folgeprojekte geplant, zumal es bei dieser Tumorform nach erfolgloser Erstlinientherapie nur wenige verbleibende Optionen gibt“, erzählt Dr. Schartinger, der seit 2008 an der HNO Innsbruck tätig ist und zum Schwerpunkt Onkologie forscht.

(D.Heidegger)

 

Links:

(68)Ga-DOTA (0)-Tyr (3)-octreotide positron emission tomography in head and neck squamous cell carcinoma. Schartinger VH, Dudás J, Decristoforo C, Url C, Schnabl J, Göbel G, Virgolini IJ, Riechelmann H, Rasse M, Waitz D, Putzer D., Eur J Nucl Med Mol Imaging. 2013 Sep;40(9):1365-72. doi: 10.1007/s00259-013-2442-7. Epub 2013 May 18.
http://dx.doi.org/10.1007/s00259-013-2442-7

Univ.-Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde
https://www.i-med.ac.at/patienten/ukl_hno.html

Forschungsschwerpunkt Molekularbiologie / Onkologie
http://hno.uki.at/page.cfm?vpath=forschungsschwerpunkte/molekularbiologie__onkologie

 

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