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Körper und Seele pflegen

Die Messe SenAktiv bot vergangene Woche den Rahmen für die 11. Akademie im Congress. Vizerektor Prof. Georg Bartsch und Prof. Karl-Peter Pfeiffer diskutierten mit der Geschäftsführerin des Dungl-Zentrums, Mag. Claudia Dungl-Krist. Das interessierte Publikum hörte dabei ganz konkrete und sehr persönliche Stellungsnahmen zur Frage der Gesundheit.

„Gesundheit betrifft Körper und Seele und jeder von uns trägt ein hohes Maß an Verantwortung für sein körperliches und seelisches Wohlbefinden“, sagte Prof. Georg Bartsch. „Man muss auf die Erhaltung der Körperfunktionen achten, die Pflege der Seele ist aber mindestens so wichtig.“ Georg Bartsch und Claudia Dungl-Krist verwiesen überzeugend auf persönliche und familiäre Zusammenhänge. Bartsch anhand der Rolle der Großeltern, Dungl-Krist mit den Erinnerungen an ihren Vater Willi Dungl: „Ich werde nie vergessen, wie er Geschichten weiter gegeben hat und mich zur Sensibilität für die Natur motiviert hat.“ Für den vor zwei Jahren verstorbenen "Gesundheitspapst" Willi Dungl ruhte die Gesundheit auf drei Säulen: gesunde Ernährung, richtige Bewegung und positive mentale Lebenseinstellung.

Information wird immer wichtiger

Prof. Karl-Peter Pfeiffer vom Institut für Biostatistik und Dokumentation berichtete über die Biostatistik, deren Aufgabe es sei, dabei mitzuhelfen gute und gesicherte Therapieformen zur Verfügung zu stellen. Bei der Bewertung von Therapieerfolgen wird heute großer Wert auf die Lebensqualität gelegt. „Es gilt Therapien von Anfang an zu begleiten und so gesicherte Ergebnisse zu gewährleisten, sowohl was die Wirksamkeit als auch was die Sicherheit angeht. Auch die Ursachenforschung ist wichtig“, betonte Pfeiffer. Die Medizinische Informatik wird ein immer wichtigerer Beitrag zur Gesundheitsförderung. Patienten müssen mit guten Informationen über Krankheiten, die Krankheitsvermeidung und die Therapie versorgt werden. Das Institut für Biostatistik der Medizinischen Universität hat dazu seit 1995 das Gesundheitsinformationsnetz (GIN) aufgebaut.

Kein Fanatismus

Die eigene Gesundheit ist ein Stück persönlicher Verantwortung und betrifft stets Leib und Seele, so die Diskutanten abschließend. Vor Gesundheitsfanatismus und einseitigen Methoden wurde aber gewarnt. „Der Spaß am Leben darf nicht verloren gehen“, so Claudia Dungl-Krist. Für den Initiator der Akademie im Congress, Direktor Georg Lamp, war die Veranstaltung eines der besten Beispiele für den angestrebten Wissenstransfer. „Ein volles Haus und so viel persönliche Berührung – diesen Weg werden wir mit unseren Universitäten konsequent weitergehen.“