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Weitere Forschungsgelder für Gefäßalterung und Schlaganfall

Das Forschungszentrum VASCage in Innsbruck erhält 18 Mio. Euro für weitere vier Jahre. Eine internationale Jury hat die bisherigen Erfolge und künftigen Pläne analysiert und einstimmig eine weitere Förderung empfohlen. Die Qualität der Forschungsprojekte wurde als hervorragend bewertet. Somit gibt es grünes Licht für die zweite Förderperiode als COMET-Zentrum für Gefäßalterung- und Schlaganfallforschung.

„Wir beschreiten einen einzigartigen Weg in der Erforschung von Gefäßalterung und Schlaganfall, indem wir den kompletten Bereich von Prävention, Diagnose, Therapie, Nachsorge und Rehabilitation abdecken. Die erfolgreiche Evaluierung nach den ersten vier Jahren bestärkt uns auf diesem Weg“, sagt Stefan Kiechl, wissenschaftlicher Leiter von VASCage und Direktor der Universitätsklinik für Neurologie der Medizinischen Universität Innsbruck. Matthias Ullrich, Geschäftsführer von VASCage, ergänzt: „Wir sind sehr stolz und dankbar für das positive, konstruktive Feedback der Gutachter*innen. In den kommenden vier Jahren werden wir unser gemeinsam von Wirtschaft und Wissenschaft definiertes Forschungsprogramm substanziell ausbauen. In der zweiten Förderperiode werden 31 Unternehmenspartner und 11 wissenschaftliche Partnerinstitutionen aus aller Welt bei VASCage Hand in Hand und auf höchstem internationalem Niveau zusammenarbeiten. Wir bringen neueste medizinische Technologien und Methoden in die klinische Routine, damit möglichst viele Menschen gesund alt werden.“

VASCage wird im Rahmen des COMET-Programms der Bundesministerien für Klimaschutz (BMK) und Wirtschaft (BMAW) zur Hälfte mit öffentlichen Fördergeldern des Bundes, der Bundesländer Tirol, Salzburg und Wien finanziert. Einen ähnlich hohen Anteil finanzieren Unternehmenspartner und einen kleinen Teil wissenschaftliche Partnerinstitutionen. Für die kommende Förderperiode von 2023-2027 verfügt das Zentrum über ein Gesamtbudget von 18,36 Mio. Euro. Unter Anderem sind auch die beiden Gesellschafter des Forschungsunternehmens, die Medizinische Universität Innsbruck und die Universität Innsbruck, an zahlreichen wissenschaftlichen Projekten beteiligt.

In den ersten vier Jahren hat VASCage bahnbrechende Forschungsergebnisse zur Gefäßalterung erzielt. So haben VASCage-Forscher*innen entdeckt, dass viele Tiroler Jugendliche bereits Anzeichen von Gefäßalterung aufweisen. Zudem gründete VASCage ein großes internationales Konsortium zur Erforschung winziger, bisher meist unbemerkter Hirninfarkte. Dabei kommt auch künstliche Intelligenz zum Einsatz, um MRT-Bilder computergesteuert auszuwerten. Technologische Innovationen betreffen unter anderem den 3D-Druck für Polypillen, die mehrere Herzkreislauf-Medikamente in einer Pille vereinen.

In den nächsten vier Jahren werden zahlreiche neue Projekte gestartet, darunter der Aufbau eines europäischen Zentrums zur funktionalen Mitochondrien-Diagnostik mit dem Tiroler Unternehmen Oroboros Instruments. Außerdem intensiviert VASCage seine Tätigkeiten und erweitert seine Leistungen bei der Unterstützung und Durchführung klinischer Studien für Unternehmen.

(30.11.2022, Text: C. Hanisch, Bild: VASCage)

 

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