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Auftakt der 12. Mentoring-Ausschreibung: Bewerbungsphase noch bis 31. Mai

Das Helene Wastl Medizin Mentoring-Programm richtet sich an ambitionierte Ärztinnen und Nachwuchswissenschafterinnen der Medizin Uni Innsbruck mit dem Ziel, die Karrierechancen von Frauen in der Medizin zu verbessern. Inzwischen haben bereits 142 Teilnehmerinnen das seit 12 Jahren laufende Programm erfolgreich absolviert. Noch bis 31. Mai können sich Interessierte für den zwölften Durchgang als Mentee bewerben.

Traditionell startet im Sommersemester eine neue Mentoring-Ausschreibung, welche sich an die Zielgruppe Ärztinnen und wissenschaftliche Mitarbeiterinnen – primär also Ärztinnen, Post-docs, PhD's und Habilitandinnen aus Medizin und Naturwissenschaften – richtet, welche Interesse an einer akademischen Karriere haben. Das Programm wurde 2005 von Univ.-Prof.in Dr.in Margarethe Hochleitner, Leiterin der Koordinationsstelle für Gleichstellung, Frauenförderung und Geschlechterforschung der Medizinischen Universität Innsbruck und Professorin für Gendermedizin, zur Unterstützung von Frauenkarrieren in der Medizin initiiert und kann inzwischen durchaus als Erfolgsmodell bezeichnet werden. Das Helene Wastl Medizin-Mentoring wurde nach etablierten, universitären Qualitätsstandards konzipiert und implementiert und ist seit Jänner 2010 in den Leistungsvereinbarungen verankert.

Schlüsselkompetenzen & Empowerment für Frauen-Karrieren in der Medizin

Charakteristisch für das Innsbrucker Mentoring-Programm ist neben der Same Gender Konzeption vor allem das One-to-One Mentoring durch eine erfahrene, weibliche Führungskraft, die ihre Mentee ein Jahr lang "beratend begleitet". Als Instrument der Personalentwicklung und Frauenförderung ist Mentoring in den 1980er Jahren in den USA und in den 1990er Jahren in Europa eingeführt worden. Die Namensgeberin Helene Wastl promovierte 1922 mit Auszeichnung als zweite Inländerin zum Dr.med. in Innsbruck und erhielt 1930 die Lehrbefugnis für Physiologie. Ihre Habilitation war die erste einer Frau an der Medizinischen Fakultät Wien.

Die Angebote des Mentoring-Programms (be-) stärken das Selbstbewusstsein als Frau und Wissenschafterin in der Medizin und stellen einen Werkzeugkasten hilfreicher Sozial- und Methodenkompetenz zur Verfügung. Im Zusammenwirken der einzelnen Programmelemente sollen engagierte junge Ärztinnen und Nachwuchswissenschafterinnen ermutigt und bestärkt werden eine akademische Laufbahn einzuschlagen und ihr Wissen, ihre Potenziale und Fähigkeiten im Wissenschaftssystem vermehrt sicht- und nutzbar zu machen. Austausch und Vernetzung, elementare Voraussetzungen eines Fortkommens innerhalb der Scientific Community, werden gezielt unterstützt und im Helene Wastl Club nachhaltig ausgebaut.

Positive Bilanz: Weiterempfehlungsrate liegt konstant bei 100 Prozent

Das Innsbrucker Programm – benannt nach der symbolischen Mentorin Helene Wastl – ist eines der erfolgreichsten Mentoring-Programme in Österreich und kann auf eine sehr positive Bilanz blicken: 142 Teilnehmerinnen (76 Medizinerinnen, 66 Naturwissenschafterinnen) haben das Programm bereits erfolgreich absolviert, mit dem laufenden 11. Durchgang gab es in den vergangenen zwölf Jahren insgesamt 154 individuelle Mentoring-Partnerschaften, rund 25 Mentorinnen beteiligen sich dankenswerterweise ehrenamtlich. Neben einer Vielzahl an wissenschaftlichen Preisen und Auszeichnungen haben sich bis dato aus dem Kreis der ehemaligen Mentees 27 Teilnehmerinnen habilitiert, 16 konnten sich für eine A2-Laufbahnstelle qualifizieren. Rund 245 Rahmen-, Weiterbildungs- und Netzwerk-Veranstaltungen hat die Koordinatorin seit Beginn organisiert und teils selbst durchgeführt. Das Programm wurde bereits zehn Mal erfolgreich evaluiert, jeweils mit einem sehr positiven Ergebnis; die elfte Runde läuft noch bis Herbst 2017. "Unsere Weiterempfehlungsrate sowohl von Mentees als auch von Mentorinnen liegt bei konstant 100 Prozent", freut sich Koordinatorin Mag.a Claudia Beyer, Referentin an der Koordinationsstelle für Gleichstellung, Frauenförderung und Geschlechterforschung. Alle Programmteilnehmerinnen, Mentorinnen und Mentees, bilden gemeinsam den Helene Wastl (Alumni) Club, der auch als Expertinnenpool dienen soll und mittlerweile über 190 hochkompetente Mitglieder zählt.

12. Mentoring-Ausschreibung gestartet

Seit 18. April läuft die Bewerbungsphase für den 12. Durchgang im Mentoring-Programm. Interessierte haben jetzt noch bis zum 31. Mai Zeit, sich für die neue Ausschreibung zu bewerben.

Die Mentoring-Tandems der zwölften Runde werden dann am Ende des Sommersemesters 2017 gebildet. Im Rahmen dieses sogenannten "Matching-Prozesses" wird auf Basis der in den Bewerbungsunterlagen angegebenen Ziele, Erwartungen und fachlichen Schwerpunkte der Mentees durch die Programmkoordinatorin ein Vorschlag für ein passendes Mentoring-Tandem ausgearbeitet. Im ersten Treffen schließen Mentorin und Mentee dann eine Mentoring-(Ziel-)Vereinbarung, die schriftlich festhält, woran in dem Jahr der Mentoring-Partnerschaft gemeinsam gearbeitet werden soll. Neben den fünf Rahmenveranstaltungen zur Information und Qualitätssicherung werden im Schnitt vier hochwertige Weiterbildungen pro Durchgang exklusiv für die Gruppe der Mentees angeboten, um den Zusammenhalt und die Vernetzung untereinander weiter zu fördern.

Informationen zur Bewerbung und FAQ‘s: Bewerbung als Mentee

(C. Beyer)

 

Weiterführende Informationen:

Referat Frauen-Empowerment & Mentoring | Helene Wastl Medizin Mentoring-Programm

Clinical PhD-Mentoring (LV-Nr. 150111, Cross-Gender-Mentoring, Kleingruppen)

Karriereförderung, Vernetzung und persönliche Weiterentwicklung für WissenschafterInnen an der Medizinischen Universität Innsbruck

Alle aktuellen Angebote der Koordinationsstelle im Veranstaltungskalender

Zehn erfolgreich abgeschlossene Mentoring-Durchgänge: Die Bilanz fällt wiederum sehr positiv aus

 

 

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