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Initiatorin Prof.in Margarethe Hochleitner (Mitte rechts) und Programmkoordinatorin Mag.a Claudia Beyer (links) mit Mentorinnen und Mentees.

Achter Mentoring-Durchgang: Erneut sehr erfolgreiche Bilanz

Im Rahmen einer feierlichen Abschlussveranstaltung wurde Mitte Jänner die bereits achte Runde im Helene Wastl Medizin Mentoring-Programm für Nachwuchswissen-schafterinnen offiziell beendet. Das jährlich ausgeschriebene High Potential Programm an der Medizinischen Universität Innsbruck ist seit Wintersemester 2005/06 erfolgreich etabliert. Gedankt wurde besonders auch den Mentorinnen für ihren ehrenamtlichen und engagierten Einsatz.

Mit dem Ziel, die Karrierechancen von Frauen in der Medizin und damit den Frauenanteil in Führungspositionen zu verbessern, ist vor neun Jahren das „Helene Wastl Medizin Mentoring-Programm“ gestartet. Konzeption und Implementierung sind nach etablierten, universitären Qualitätsstandards erfolgt. Der „Helene Wastl Club“ vereint alle bisher aus den Mentoring-Runden entstandenen Netzwerke und dient zudem als Expertinnenpool. Zu dem kontinuierlich wachsenden Mentoring-Netzwerk quer über alle klinischen und wissenschaftlichen Fachgebiete hinweg, zählen inzwischen über 160 hochkompetente Wissenschafterinnen – davon 69 Medizinerinnen und 59 Naturwissenschafterinnen als Programm-Absolventinnen. Um hier nur die wichtigsten Erfolge anzuführen: Neben einer Vielzahl an wissenschaftlichen Preisen und Auszeichnungen kommen bis dato 20 Habilitationen (11 Medizinerinnen, 9 Naturwissenschafterinnen) aus dem Kreis der Mentees. 15 konnten sich für A2/Laufbahnstellen qualifizieren und eine hat eine Professur inne.
Im Rahmen der Abschlussveranstaltung der achten Runde hat die Initiatorin, Univ.-Prof.in Dr.in Margarethe Hochleitner, im Beisein von Mentees, Mentorinnen und Programmkoordinatorin Mag.a Claudia Beyer von der Koordinationsstelle für Gleichstellung, Frauenförderung und Geschlechterforschung den Mentoring-Durchgang offiziell beendet und die Teilnahmezertifikate überreicht. Die Rektorin der Medizinischen Universität Innsbruck, o. Univ.-Prof.in Dr.in Helga Fritsch musste sich kurzfristig entschuldigen, übermittelte aber Grußworte und dankte allen Beteiligten: „Diese Nachwuchsförderungsmaßnahme, die ich auch als Mentorin unterstützt habe, ist ein wichtiges und effizientes Instrument der gezielten Frauenförderung an der Medizinischen Universität Innsbruck.“

Achte Runde des Mentoring-Programms erfolgreich abgeschlossen
Ein besonderer Dank wurde den insgesamt 28 aktiven Mentorinnen ausgesprochen, die ihre wertvollen Erfahrungen ehrenamtlich in das Mentoring-Programm einbringen und den Helene Wastl Club mit ihrer vielfältigen Expertise verstärken. In der achten Runde des Mentoring-Programms bildeten zwei Medizinerinnen (inzwischen beides Fachärztinnen) und dreizehn Naturwissenschafterinnen (8 mit PhD-Abschluss) gemeinsam mit ihren Mentorinnen fünfzehn One-to-One Mentoring-Partnerschaften. Diese eins zu eins Betreuung ist neben der „Same Gender Konzeption“ ein Unikum des Innsbrucker Medizin Mentoring-Programms, von dem alle Beteiligten profitieren. Das Mentoring-Logo verdeutlicht die zentrale Intention des Programms: Die Zusammenarbeit von Mentorin und Mentee als „vertrauensvollen Schulterschluss“. Mit insgesamt sieben Programmveranstaltungen zur Information, Vernetzung, internen Weiterbildung und Qualitätssicherung sowie vier ausgewählten Fortbildungsseminaren für die Mentees wurde der hohe Anspruch an Qualität, Effektivität und Effizienz des Programms fortgeführt, welches damit auch die Vorgaben des Frauenförderungsplans erfüllt, der im Entwicklungsplan der Medizinischen Universität Innsbruck verankert ist. Zudem gibt die intensive Auseinandersetzung mit der eigenen Rolle im medizinisch-wissenschaftlichen Umfeld wichtige stärkende Impulse im Sinne des Self-Empowerment und bringt damit einen realen Nutzen sowohl für die Mentees, als auch für die Mentorinnen und die Universität insgesamt.

Evaluierung: Wieder sehr gutes Zeugnis
Die Evaluation der achten Runde fiel erneut sehr positiv aus. Auch heuer ist die Zufriedenheit mit dem Mentoring-Programm insgesamt sehr hoch und alle Teilnehmerinnen und Beteiligten würden das Programm uneingeschränkt weiterempfehlen. Die Arbeit der Programm-koordination mit den zentralen Aufgaben Matching, Beratung, Programmbegleitung und -betreuung sowie Organisation von Begleitveranstaltungen wurde mit 100 Prozent sowohl von den Mentees als auch von den Mentorinnen sehr positiv bewertet. Die Auswertung der heuer zum dritten Mal online durchgeführten Evaluierung über Zensus ergab zudem bei den drei zentralen Säulen – individuelle Mentoring-Partnerschaft, Karriereprogramm sowie horizontale und vertikale Vernetzung – durchwegs sehr gute und gute „Noten“. Neben der beratenden Begleitung durch die Mentorin wurde besonders das Erwerben von laufbahn-relevanten Schlüsselqualifikationen in den Karriereseminaren, die Erweiterung von Sozial- und Methoden-Kompetenz sowie ganz besonders Austausch und Vernetzung in der Scientific Community als sehr wichtig und nutzenstiftend bewertet.

Neunte Runde & Fortführung der Programmlinie Clinical PhD Mentoring
Parallel hat mit Oktober 2014 bereits die neunte Runde des Mentoring-Programms begonnen. Die mit Wintersemester 2013/14 erfolgreich gestartete zweite Mentoring-Linie, das Clinical PhD-Mentoring im Doktoratsstudium klinisch-medizinische Wissenschaften, wurde mit Wintersemester 2014/15 fortgeführt; zwölf klinisch tätige Wissenschafterinnen und Wissenschafter belegen dieses Lehrangebot über zwei Semester. Von der Konzeption her ein Cross Gender- (Mentees und MentorInnen beiderlei Geschlechts) und Kleingruppen-Mentoring, soll damit ein dezidierter Beitrag zur gezielten Karriereförderung und Weiterentwicklung engagierter NachwuchswissenschafterInnen im klinischen Bereich geleistet werden. Die Lehrveranstaltung wird innerhalb der Kategorie ITT „Interdisciplinary Training and Transferable Skills" der programmspezifischen Lehrveranstaltungen angeboten. Und das Jahr 2015 bringt ein doppeltes Jubiläum: zehn Jahre erfolgreiches Mentoring an der Medizinischen Universität Innsbruck und Start der 10. Mentoring-Ausschreibung voraussichtlich im April!

Zahlen | Daten | Fakten im Helene Wastl Medizin Mentoring-Programm

Kernmodul Mentoring
Unterstützung bei der Planung und Entwicklung einer wissenschaftlichen Karriere sowie nachhaltige Vernetzung & (Self-) Empowerment für die Zielgruppe Ärztinnen in Facharzt-Ausbildung, Postdoktorandinnen, Teilnehmerinnen postgradualer Programme (PhD’s) und Habilitandinnen
Seit WS 2005/2006: 8 abgeschlossene Durchgänge, 53 Programmveranstaltungen, Start der 9. Mentoring-Runde mit 10/2014

Frauen.Karriere.Medizin – Karriereförderung & Networking für alle WissenschafterInnen
Angebot eines umfangreichen, überfachlichen Seminar- und Weiterbildungsprogramms zur Karriereförderung, Vernetzung und persönlichen Weiterentwicklung unter dem Dach des Helene Wastl Medizin Mentoring-Programms für alle interessierten (Nachwuchs-) WissenschafterInnen der Medizinischen Universität Innsbruck

Seit WS 2005/2006: 103 Seminare und Workshops, 15 Veranstaltungen ohne Anmeldung (Gesprächsreihen Karrieregespräche und Wissen kompakt)

(C. Beyer)


Weiterführende Informationen:
- Referat Frauen-Empowerment & Mentoring
- Modul Information & Training: Karriereförderung für den wissenschaftlichen Nachwuchs
- Clinical PhD Mentoring
- Alle aktuellen Angebote der Koordinationsstelle im Veranstaltungskalender


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