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Alex Hofer zum Professor für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin berufen

Mit 1. Oktober 2019 ist die Professur für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin an der Medizinischen Universität Innsbruck wiederbesetzt: Alex Hofer unterschrieb Ende August seinen Dienstvertrag. Der gebürtige Südtiroler leitet derzeit bereits interimistisch die Univ.-Klinik für Psychiatrie I.

Nach Angaben der WHO werden im Jahr 2030 in den Industriestaaten fünf psychische Erkrankungen unter den häufigsten Krankheiten weltweit anzutreffen sein: depressive Störungen, Alkoholabhängigkeit, bipolare Störungen, schizophrene Störungen sowie Demenz. Der Erforschung, Früherkennung, Prävention und bestmöglichen Therapie dieser Erkrankungen kommt daher eine sehr große, auch gesundheitspolitische Bedeutung, zu. Auf den neuen Professor für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin an der Medizinischen Universität Innsbruck warten also sehr wichtige Aufgaben. Mit Alex Hofer hat Rektor Wolfgang Fleischhacker einen Experten berufen, der einerseits bereits seine Ausbildung in Innsbruck absolviert hat und damit die Gegebenheiten sehr gut kennt, anderseits in die internationale Forschung sehr gut eingebunden ist.

„Dies ist natürlich eine besondere Berufung für mich, denn als ehemaliger Direktor der Univ.-Klinik für Psychiatrie I ernenne ich jetzt meinen Nachfolger. Als Rektor ist es meine Aufgabe, die Kandidatin bzw. den Kandidaten zu berufen, die oder der am Besten geeignet ist, das Fach in Forschung und Lehre zu vertreten und eine Klinik zu leiten. Auf Grund meiner langjährigen Zusammenarbeit mit Alex Hofer, weiß ich, dass ich dieses Fach und die Klinik in sehr erfahrene und begabte Hände lege.“ Mit seiner Berufung betritt der ehemalige stellvertretende und nunmehrige interimistische Leiter der Univ.-Klinik für Psychiatrie I also kein Neuland. „Mein Ziel ist es natürlich, die Schwerpunkte der Klinik weiter zu fördern und auszubauen, aber ich will mit neuen Projekten auch neue Akzente setzen“, sagt Hofer.

Internationales Schwerpunktzentrum für schizophrene Störungen
Die Schwerpunkte der Univ.-Klinik für Psychiatrie I sind die affektive und schizophrene Störungen sowie Demenz- und Suchterkrankungen. Die Univ.-Klinik ist eines der wichtigsten Zentren für die Behandlungen und Erforschung dieser Erkrankungen in Westösterreich. „Die Innsbrucker Klinik verfügt bereits seit mehr als 20 Jahren über eine Spezialsprechstunde für Patientinnen und Patienten mit schizophrenen Störungen und hat eine dementsprechend große Expertise in diesem Bereich. Dass es diese Einrichtung schon so lange gibt, das ist ein Alleinstellungsmerkmal“, erklärt Hofer. Innsbruck gilt dementsprechend als international anerkanntes Schwerpunktzentrum für schizophrene Störungen. Gemeinsam mit seinem Team arbeitet Hofer auch an der Erforschung von insbesondere schizophrenen sowie affektiven Störungen. „Zum Einen geht es natürlich um Medikamentenforschung, aber wir beschäftigen uns ebenso intensiv mit Outcome-bezogenen Variablen“, sagt Hofer. Das bedeutet, auch Fragen nach der Lebensqualität der Betroffenen oder die sozialen Auswirkungen der Therapie werden beispielsweise untersucht.

Lebenslauf
Alex Hofer stammt aus Innichen in Südtirol und hat bereits sein Medizinstudium in Innsbruck absolviert. Der Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin hat sich 2006 habilitiert. Zu den Forschungsschwerpunkten des 48-Jährigen gehören die schizophrenen und affektiven Störungen. Neben wissenschaftlichen Studien in diesem Bereich, hat sich Hofer aber auch intensiv mit der Resilienz, also psychischen Widerstandsfähigkeit beschäftigt. Der mehrfach ausgezeichnete Forscher ist seit 2004 durchgehend am Departement für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik der Medizinischen Universität Innsbruck in leitender Funktion tätig. Seit 2016 war Hofer zunächst stellvertretender, ab 2017 dann interimistischer Direktor der Univ.-Klinik für Psychiatrie I.

(B. Hoffmann-Ammann)

Weitere Information:

Univ.-Klinik für Psychiatrie I

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