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Reinhard Würzner (HOROS-Sprecher) und das Faculty-Team freuen sich über die erfolgreiche Zwischenbilanz vom Doktoratskolleg HOROS und die erfolgreiche Verlängerung. Foto: HOROS

Erfolgreiche Bilanz: Doktoratskolleg HOROS verlängert

Das von der Medizinischen Universität Innsbruck koordinierte Doktoratskolleg HOROS (host response in opportunistic infections) wurde vom Wissenschaftsfonds FWF als erfolgreich evaluiert und für weitere vier Jahre bewilligt. Schon über 50 Studierende am Campus Innsbruck haben von diesem Graduiertenkolleg profitiert. Durch die positive Zwischenbeurteilung können jetzt weitere Studierende aufgenommen werden, auch Neuerungen sind geplant.

Warum versterben manche PatientInnen an einer Infektion, andere aber nicht? Um diese Frage eines Tages genauer beantworten zu können, werden im multidisziplinären Exzellenz-Doktoratsprogramm HOROS in den nächsten Jahren verstärkt die genetischen Grundlagen und molekularen Ursachen von Infektionen untersucht. Als neue Faculty-Members wurden zu diesem Zweck Florian Kronenberg, Leiter der Sektion für Genetische Epidemiologie und Florentine Max-Ladurner von der Sektion für Molekularbiologie aufgenommen. Damit deckt das vom FWF finanzierte Graduiertenkolleg in seiner zweiten Laufzeit nicht nur den infektions-immunologischen, sondern auch Teile des genetischen Forschungsschwerpunkts der Medizinischen Universität Innsbruck ab.

Ausgewiesenes Ziel des Doktoratskollegs ist es, jungen ForscherInnen attraktive und effektive Forschungsbedingungen auf internationalem Niveau anzubieten, damit die AbsolventInnen die zukünftigen wissenschaftlichen Herausforderungen auf ihrem Gebiet lösen können.  Ende 2013 war HOROS an der Medizinischen Universität Innsbruck eingerichtet worden. Jetzt wurde das Programm erfolgreich vom FWF evaluiert und kann daher für weitere vier Jahre fortgesetzt werden.

Über 50 Studierende haben von HOROS bereits auf vielfältige Weise profitiert. So kommt den Studierenden unter anderem die praxisnahe Ausbildung zu Gute. Über die FWF-Förderung konnten sieben Studierende eine ausfinanzierte PhD-Doktorandenstelle mit Zuerkennung von Ausbildungs- und Materialkosten bekommen, drei weitere Stellen wurden von der Medizinischen Universität Innsbruck finanziert und eine von der Leopold-Franzens-Universität. Diese vier gehören zu insgesamt elf assoziierten Studierenden, die Förderungen für Kongressreisen erhalten haben. Außerdem wurden Auslandsaufenthalte an renommierten Instituten finanziert. „Das Feedback unserer PhD-Studierenden ist sehr positiv ausgefallen“, erklärt HOROS Sprecher Reinhard Würzner von der Innsbrucker Sektion für Hygiene und Medizinische Mikrobiologie. „Wir freuen uns daher, dass die Zuerkennung der Verlängerung nun zu mindestens zehn neuen Doktorandenstellen führt, die Ausschreibung für einige dieser Stellen läuft bereits.“

Markenzeichen patientennahe Forschung & wirtschaftlicher Nutzen
Ein Markenzeichen von HOROS ist es, eine translationale Brücke zwischen Grundlagenforschung und klinischer Anwendung zu schlagen. „Diese starke klinische Komponente, werden wir in den kommenden Jahren weiter ausbauen und dementsprechend die patientennahe Forschung weiter fördern“, erklärt Reinhard Würzner. Günter Weiss, Direktor der Innsbrucker Univ.-Klinik für Innere Medizin II (Schwerpunkt Infektiologie, Immunologie, Pneumologie und Rheumatologie), gehört dementsprechend ebenso zur Horos-Faculty wie die Direktorin der Sektion für Hygiene und Medizinische Mikrobiologie, Cornelia Lass-Flörl.  Für die mykologische Grundlagenforschung ist Hubertus Haas von der Sektion für Molekularbiologie im Team vertreten. HOROS ist ein universitätsübergreifendes Programm, dementsprechend fungiert Beatrix Grubeck-Loebenstein vom Forschungsinstitut für Biomedizinische Alternsforschung der Universität Innsbruck als stellvertretende Sprecherin.

Neben den Kontakt zu PatientInnen ist es HOROS auch ein Anliegen den Studierenden relevante Kenntnisse zum wirtschaftlichen Nutzen von Forschungserkenntnissen zu vermitteln. Die AbsolventInnen sollen sich auch im Bereich Entrepreneurship ein Basiswissen aneignen, so gehören unter anderem Exkursionen zu Pharmafirmen zum Programm.

Aufgaben eines Doktoratskollegs
Doktoratskollegs (DKs) sollen Ausbildungszentren für den hoch qualifizierten akademischen Nachwuchs aus der nationalen und internationalen Scientific Community bilden. Sie sollen wissenschaftliche Schwerpunktbildungen an österreichischen Forschungsstätten unterstützen und die Kontinuität und den Impact derartiger Schwerpunkte fördern. Ein Doktoratskolleg kann nur an Forschungsstätten mit Promotionsrecht verankert sein. Weitere Informationen: https://www.fwf.ac.at/de/forschungsfoerderung/fwf-programme/dks/

(B. Hoffmann-Ammann)

Weitere Informationen:

HOROS

 

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