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Nach der erfolgreichen Testphase werden jetzt die Computer-Prüfungen auch für die Studienrichtungen Human- und Zahnmedizin sowie für das Auswahlverfahren für das Bachelorstudium der Molekularen Medizin eingeführt. Foto: MUI

Umstellung auf elektronische Prüfungen

An der Medizinischen Universität Innsbruck werden künftig alle Gesamtprüfungen (KMPs, MCQs, KAFDs) digital durchgeführt. Am 15. März 2016 fand mit ca. 400 TeilnehmerInnen die bisher größte digitale Prüfung (KMP 1, MCQ 1 & KAFD 1) an der Medizinischen Universität Innsbruck statt.

e-Prüfungen wurden an der Medizinischen Universität Innsbruck bereits vor rund zwei Jahren im Rahmen des Bachelorstudiums Molekulare Medizin erfolgreich getestet. Nach der erfolgreichen Testphase werden jetzt die Computer-Prüfungen auch für die Studienrichtungen Human- und Zahnmedizin sowie für das Auswahlverfahren für das Bachelorstudium der Molekularen Medizin eingeführt. Der wichtigste Aspekt dabei ist die Sicherheit. „Dank mobiler WLAN-Technologie können wir bis zu 200 Studierende gleichzeitig mittels Speziallaptops prüfen“, erklärt der Vizerektor für Lehre und Studienangelegenheiten Univ.-Prof. Dr. Peter Loidl. „Die Testprüfungen sind alle störungsfrei und erfolgreich durchgeführt worden.“ Die deutsche Firma IQUL liefert die tragbaren Computer, die speziell konfiguriert sind und übernimmt die technische Prüfungsabwicklung. Jeder Klick während der Prüfung wird dokumentiert und in Sekundenintervallen abgespeichert. Dadurch sind die gegeben Antworten auch jederzeit wiederherstellbar. Auch bei einem Stromausfall würde das System sicher funktionieren.

200 Studierende pro Durchgang
Die Computer-Prüfung hat viele Vorteile: Durch die randomisierte Abfolge der Prüfungsfragen ist Schwindeln und Abschauen quasi unmöglich. „Prüfungen mit mehr als 200 Anmeldungen werden in mehreren Durchgängen durchgeführt“ erklärt Dr.in Carolina Walde, Mitarbeiterin im Büro des Vizerektors für Lehre und Studienangelegenheiten. Dadurch ist es nicht mehr notwendig, Räumlichkeiten für Großprüfungen anzumieten, sondern die Durchführung der Prüfungen kann in Hörsälen der Medizinischen Universität Innsbruck erfolgen. Zukünftig wird es vier fixe Prüfungswochen im Jahr geben, in denen die Prüfungen für Human-/Zahnmedizin und Molekulare Medizin absolviert werden können.

Demoprüfung zur Vorbereitung
Für jeden antretenden Studierenden steht ein Laptop bereit. Die Studierenden bekommen vor Ort eine Einführung in die Handhabung der Prüfung. Eine Demoprüfung steht auf der Webseite zur Verfügung: https://www.i-med.ac.at/studium/studierende/pruefungen.html. Dort können sich Studierende vorab mit den e-Prüfungen vertraut machen. „Zusätzlich erlaubt das neue Prüfungssystem auch eine individuelle Markierung von Fragen im Sinne von – bereits schlüssig beantwortet, also abgehakt, noch unsicher oder ich muss mich mit dieser Frage noch einmal beschäftigen“, erklärt Dr.in Walde. „Das erspart während der Prüfung Zeit, weil die PrüfungsteilnehmerInnen nicht alle Fragen wieder durchschauen müssen, um zu den noch nicht definitiv beantworteten Fragen zu kommen.“ Weiters gibt es eine Kommentarfunktion, mit der die Prüflinge bei jeder Frage Anmerkungen und Hinweise für die FragenautorInnen anbringen können.

Einsatz von verschiedensten Fragetypen
Im Unterschied zu den bisherigen Prüfungen, bei denen es im Wesentlichen nur einen Fragentyp gegeben hat, ist jetzt eine Vielzahl von Frageformaten möglich. „Wir sind jetzt flexibler und können verschiedene Fragetypen einsetzen. Neben den bisher üblichen Multiple Choice und Weil-Fragen, können nun auch Zuordnungsfragen, Lückentextfragen, Freitextfragen oder Bildanalysefragen gestellt werden“, sagt Walde. Ebenso verbessert die Einbindung verschiedener Medien, wie Video- und Audiodateien oder Bilder, die Qualität der Prüfung. Durch den Wegfall des Einscannens der Antwortbögen mit anschließender Auswertung bei den bisherigen Prüfungen, ist bei den e-Prüfungen auch das Ergebnis schneller verfügbar.


(B. Hoffmann-Ammann/ C. Walde)

Weitere Informationen:
Vizerektor für Lehre und Studienangelegenheiten

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