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Erfolgreicher Start für das neue Doktoratskolleg HOROS

Nach einem anspruchsvollen Auswahlverfahren stehen seit vergangener Woche die ersten sieben DoktorandInnen für das vom FWF geförderte und seit Ende 2013 an der Medizinischen Universität Innsbruck eingerichtete Graduiertenkolleg HOROS fest. Die hochqualifizierten PhD-Studierenden werden bereits im Wintersemester 2014/15 mit ihrer Forschungsausbildung beginnen.

Ausgewiesenes Ziel von Doktoratskollegs ist es, jungen Forscherinnen und Forschern attraktive und effektive Forschungsbedingungen auf international hohem Niveau zu bieten und sie auf künftige wissenschaftliche Herausforderungen vorzubereiten. Diesen Anspruch vertritt auch das an der Medizinischen Universität Innsbruck neu etablierte, vom FWF unterstützte, multidisziplizinäre Exzellenz-Doktoratsprogramm HOROS (host response in opportunistic infections), das sich auf den bestehenden infektions-immunologischen Forschungsschwerpunkt stützt und aus klinischen und präklinischen Arbeitsgruppen zusammensetzt, also eine translationale Brücke zwischen Grundlagenforschung und klinischer Anwendung darstellt. Daraus ergibt sich auch der Mehrwert dieses Studiums: noch interaktiveres und noch praktischer ausgerichtetes Ausbildungscurriculum, mehr Auslands-Forschungsaufenthalte der PhD Studierenden, Durchführung eines „HOROS annual retreats“ und Auslobung eines „HOROS professorships“.

Exzellentes Programm – ausgezeichnete KandidatInnen

„Nach der ersten internationalen Ausschreibung der Ausbildungsstellen im Frühjahr 2014 und den in den Sommermonaten durchgeführten Hearings sind wir stolz, die ersten sieben Studierenden unseres multidisziplinären Exzellenz-Doktoratsprogramms präsentieren zu dürfen“, freut sich HOROS-Sprecher ao.Univ.-Prof. DDr. Reinhard Würzner von der Sektion für Hygiene und Medizinische Mikrobiologie. Rund 30 Kandidatinnen und Kandidaten aus aller Welt hatten ihre Bewerbungsunterlagen für eine der DoktorandInnenstellen in den sieben beteiligten Forschungsgruppen eingereicht, davon wurden 12 zum Hearing eingeladen. Unter der Leitung von HOROS-Sprecher Würzner mussten sich die BewerberInnen in Vorträgen und in der nachfolgenden Diskussion vorstellen, wobei zwei Interviews mit BewerberInnen in Australien und Venezuela via Skype geführt wurden.

Folgende KandidatInnen werden in den nächsten vier Jahren das DK HOROS absolvieren, wobei sich die Zahl der DoktorandInnenstellen im kommenden Jahr noch erhöhen soll:
Parul Rohit Chandorkar, MSc (Mikrobiologin aus Indien, Betreuerin Univ.-Prof.in Dr.in Cornelia Lass-Flörl), Mag.a pharm. Stefanie Dichtl (Pharmazeutin aus Österreich, Betreuer Univ. Prof. Dr. Günter Weiss), Cornelia Fabritius, MSc (Biologin aus Deutschland, Betreuerin Univ.-Prof.in Dr.in Katja Kotsch MBA), Jasmina Gavranovic- Novakovic, MSc (Zoologin aus Österreich, Betreuerin Univ.-Prof.in Dr.in Beatrix Grubeck-Loebenstein), Marco Grasse, MSc (Biologe aus Deutschland, Betreuerin Univ.-Prof.in Dr.in Beatrix Grubeck-Loebenstein), Mag. pharm. Thomas Orasch (Pharmazeut aus Deutschland, Betreuer ao.Univ.-Prof. Dr. Hubertus Haas) und Britta Schiela, MSc (Mikrobiologin aus Deutschland, Betreuer ao.Univ.-Prof. Dr. Heribert Stoiber). Hemalata Deshmukh, MSc (Mikrobiologin aus Schweden, Betreuerin ao.Univ.-Prof.in Dr.in Cornelia Speth) und Anna-Maria Dietl, MSc (Molekularbiologin aus Italien, Betreuer ao.Univ.-Prof. Dr. Hubertus Haas) wurden als associate students in das Programm aufgenommen. Die nächste Bewerbungsrunde für das SS 2015 beginnt bereits am 1. November 2014.

Hintergrund HOROS

Neben den DKs „Molekulare Zellbiologie und Onkologie“(MCBO) und „Signalverarbeitung in Neuronen“ (SPIN) ist HOROS („Wirtsabwehr bei opportunistischen Infektionen“) bereits das dritte interdisziplinäre Ausbildungsprogramm an der Medizinischen Universität Innsbruck, das vom FWF gefördert wird. Im Zeitalter von Immunsuppression (gezielter Verringerung von Transplantatabstoßungen), von AIDS und gesellschaftlicher Überalterung sind es insbesondere ‚opportunistische‘ Infektionen – also jene, die vorwiegend bei geschwächter Immunabwehr auftreten – welche Probleme in Diagnostik und Therapie bereiten und deren Abwehr durch den „Wirt“ Mensch nur ungenügend verstanden ist. Vor diesem Hintergrund haben sich WissenschafterInnen und MedizinerInnen am Innsbrucker Campus aus den Fachbereichen Infektion, Immunität, Transplantation und Biogerontologie entschlossen, ein strukturiertes, multidisziplizinäres Exzellenz-Doktoratsprogramm für Forschung und Lehre (DK) zu etablieren. „Die kooperative und synergistische Untersuchung der genetischen und exogenen Faktoren, die bei der Wirt-Pathogen-Interaktion die Immun-Homöostase zerstören und so zu opportunistischen Infektionen führen, die selten bei Gesunden, aber sehr häufig bei immun-kompromittierten PatientInnen entstehen, soll zu neuen therapierelevanten Antworten führen“, betont HOROS-Sprecher Prof. Würzner. Sechs der sieben Mitglieder des Konsortiums arbeiten an der Medizinischen Universität Innsbruck, eine Partnerin leitet das Institut für Biomedizinische Alternsforschung an der Universität Innsbruck; vier Mitglieder des Konsortiums sind MedizinerInnen, davon arbeitet einer auch klinisch und drei hauptsächlich präklinisch, drei weitere sind NaturwissenschafterInnen. Alle sieben forschen zu verschiedenen Aspekten der Wirt-Pathogen-Interaktion, sowohl zur angeborenen, als auch zur erworbenen Immunität und wenden fungale, virologische oder bakteriologische Modelle an. In den kommenden vier Jahren stehen insgesamt 2,2 Millionen Euro (davon 1,8 vom FWF) für die DoktorandInnenausbildung im Rahmen von HOROS zur Verfügung.

(D.Heidegger)

Links:

HOROS
http://www.horos.at/

FWF Doktoratsprogramm
https://www.fwf.ac.at/de/forschungsfoerderung/fwf-programme/dks/

NEWS-Archiv: Medizinische Universität Innsbruck: Erfolgreich in international hochqualifizierter DoktorandInnenausbildung
https://www.i-med.ac.at/mypoint/news/678834.html

 

 

 

 

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