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Ausstellung Frauen in der Medizin

“Sie will gar einen Doktorhut!” – Frauen in der Medizin

Anlässlich des Weltfrauentages veranschaulicht eine Ausstellung im Foyer des Medizinzentrums Anichstraße (MZA) den langen Weg der Frauen zum Beruf der Medizinerin. Die Lebenswege von neun ÄrztInnen, die es trotz aller Widerstände damals geschafft haben, in ihrem Beruf Fuß zu fassen, sollen anderen Frauen Mut machen. „Wir möchten jungen Medizinstudentinnen und Ärztinnen zeigen, was möglich ist“, sagt die Leiterin der Ausstellung ao. Univ.-Prof.in Dr.in Margarethe Hochleitner.

Eröffnung:
8. März 2012, 18:30 Uhr (Großer Hörsaal der Frauen-Kopf-Klinik), Eintritt frei

Anlässlich des Weltfrauentages veranschaulicht eine Ausstellung im Foyer des Medizinzentrums Anichstraße (MZA) den langen Weg der Frauen zum Beruf der Medizinerin. Die Lebenswege von neun ÄrztInnen, die es trotz aller Widerstände damals geschafft haben, in ihrem Beruf Fuß zu fassen, sollen anderen Frauen Mut machen. „Wir möchten jungen Medizinstudentinnen und Ärztinnen zeigen, was möglich ist“, sagt die Leiterin der Ausstellung ao. Univ.-Prof.in Dr.in Margarethe Hochleitner.
Dass Frauen Medizin studieren war nicht immer selbstverständlich: Erst seit September 1900 ist dies in Innsbruck möglich. Damals hing die Zulassung allerdings noch von der Zustimmung des Professoren-Collegiums ab. 2001 waren dann erstmals über die Hälfte aller Medizinstudierenden in Innsbruck Frauen. Wie sich die Frauen in rund 100 Jahren ihren Weg zum Beruf der Medizinerin erkämpften, dokumentiert eindrucksvoll die ab 8. März bis 15. März im Foyer des MZA in Innsbruck gezeigte Ausstellung mit dem Titel „Sie will gar einen Doktorhut! – Frauen in der Medizin“.

Neun Ärztinnen, die als Vorreiterinnern herausragen, werden portraitiert. Ihre Lebenswege schlagen eine Brücke in die Gegenwart und zeigen was möglich ist. „Unsere Botschaft an Medizinstudentinnen und jungen Ärztinnen ist, sich nicht entmutigen zu lassen“, erklärt ao. Univ.-Prof.in Dr.in Margarethe Hochleitner, Leiterin der Koordinationsstelle für Gleichstellung, Frauenförderung und Geschlechterforschung der Medizinischen Universität Innsbruck. Kuratorin der Ausstellung war die Volkskundlerin Mag.a Renate Erhart, die Grafikarbeiten hat Brigitte Mumelter übernommen. Organisiert wird die Veranstaltung vom Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen, der HochschülerInnenschaft der Medizinischen Universität Innsbruck und dem Frauengesundheitszentrum an den Universitätskliniken Innsbruck.

Dr.in Ehrentraut Lanner – die erste Absolventin aus Innsbruck
Eine der Frauen, auf deren Lebensweg im Rahmen der Ausstellung näher eingegangen wird ist Ehrentraut Lanner. Nach ihrer Matura 1915 im „Reform-Realgymnasium“ der Ursulinen in Innsbruck war Lanner die erste Frau, die ihr gesamtes Studium als ordentliche Studentin an der medizinischen Fakultät in Innsbruck absolvierte und schließlich 1921 abschloss. In der Folge war sie für mehr als drei Jahre als Assistentin am Institut für Hygiene der Universität Innsbruck tätig. 1925 wechselte Ehrentraut Lanner an das Institut für Hygiene der Universität Leipzig unter der Leitung von Prof. Walther Kruse. Nach ihrer Heirat 1927 lebte sie mit ihrer Familie in Waidhofen an der Ybbs, später in Wien.

(hof)

Links:
Plakat der Ausstellung
Koordinationsstelle für Gleichstellung, Frauenförderung und Geschlechterforschung

 

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