Intensivstation
Auf der internistischen Intensivstation werden lebensbedrohliche internistische Erkrankungen behandelt. Dazu zählen schwerste Infektionen (Sepsis), die zur Bewusstseinstrübung, zum Versagen des Kreislaufs und anderer Organsysteme führen können, erfolgreiche Wiederbelebung nach einem Herzkreislaufstillstand, schwere Vergiftungen, sowie akute Verschlechterungen im Rahmen einer chronischen Lungen-, Leber- oder Nierenkrankheit sowie bei Krebserkrankungen. Die internistische Intensivmedizin ermöglicht lebenserhaltende Maßnahmen wie künstliche Beatmung, Kreislaufunterstützung und Nierenersatztherapie. Andere protektive Maßnahmen wie künstliche Temperaturkontrolle nach erfolgreicher Wiederbelebung gehören ebenfalls zu den Behandlungsstandards.
Die Internistische Intensivstation der Universitäts- und Landesklinik Innsbruck ist eine Intensivstation der höchsten Versorgungsstufe (Stufe III). Es stehen derzeit maximal sechzehn Betten zur Verfügung. Die ärztliche Betreuung erfolgt während der Normaldienstzeit durch internistische Intensivmediziner:innen aus dem Stammteam. Außerhalb der regulären Dienstzeit steht zur Versorgung der Intensivstation, des internistischen Schockraums und der intrahospitalen Notfälle ein Team aus zwei Ärzt.innen (mind. ein/e Fachärzt:in für Innere Medizin) mit Intensiverfahrung zu Verfügung. Das Pflegeteam der internistischen Intensivstation umfasst 66 Personen, hinzu kommen vier Pflegefachassistent:innen und zwei medizinischen Ordinationsassistentinnen. Die Pflegepersonen durchlaufen im Rahmen ihrer Tätigkeit eine zweijährige Weiterbildung zur Intensiv- und Anästhesiepflege. Zudem werden unsere Patient:innen durch zwei spezialisierte Physiotherapeut:innen in der Mobilisation unterstützt.
Leistungsspektrum
Wir bieten ein umfangreiches Leistungsspektrum moderner internistischer Intensivmedizin an. Auf unserer Station werden Patient:innen mit lebensbedrohlichen Krankheitsbildern aus allen Bereichen der Inneren Medizin behandelt:
- Akuter Myokardinfarkt, Herzinsuffizienz und kardiogender Schock, lebensbedrohliche
Herzrhythmusstörungen - Reanimationen
- Sepsis und Multiorganversagen
- Lungenentzündungen, dekompensierte COPD und Lungenversagen/ARDS, schwieriges Weaning (verlangsamtes Aufwachen)
- Akute gastrointestinale Blutungen, Leberversagen incl. Vorbereitung auf eine Lebertransplantation, akute Pankreatitis
- Hämatologisch-onkologische Erkrankungen und Gerinnungsstörungen
- Rheumatologische Erkrankungen und Autoimmunerkrankungen
- Nierenversagen
- Endokrinologische Erkrankungen
- Intoxikationen
Neben den diagnostischen Möglichkeiten bietet die Medizinische Intensivstation folgende medikamentösen und apparativen Verfahren und Behandlungsmöglichkeiten moderner Intensivtherapie an:
- Kardioversion und Defibrillation
- Temporäre Schrittmacherstimulation
- Erweitertes hämodynamisches Monitoring: PICCO 2 und Swan-Ganz-Katheter (PAK)
- Lungenersatzverfahren ECMO (VV)
- Moderne invasive Beatmungsmedizin, inkl. Pulmovista Impedanzmessung
- Nicht-invasive Beatmungsmedizin (NIV)
- Temperaturmanagement nach Reanimation
- Punktionen, Katheterisierungen, Drainagen und Sondenanlagen
- Dialyse und Hämofiltrationsverfahren, inkl. ADVOS Albumin-Dialyse
- Endoskopische Interventionen, Bronchoskopien
- Differenzierte Ernährungstherapie
- Dysphagiebehandlung mittels Elektrostimulationssonde (Phagenisis)
- Akute und chronische Wundversorgung
- Frühe Mobilisation
- Ergotherapie, Logopädie
Gemeinsame Einrichtung für Internistische Notfall- und Intensivmedizin
Kontakt
Sekretariat:
Mag. Petra Dorfer
Tel.: 0043 512 504 24181
Fax: 0043 512 504 24196
Station:
Tel.: 0043 512 504 23300
Fax.:0043 512 504 24199
E-Mail: petra.dorfer@tirol-kliniken.at
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Fax: 0043 512 504 24196
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E-Mail: petra.dorfer@tirol-kliniken.at
