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Brückenforschungsbereich: Genetik-Epigenetik-Genomik

Grafik Forschungsschwerpunkte MUI

Dieser Forschungsbereich versteht sich als Brücke zwischen grundlagen-wissenschaftlichen und klinischen Fächern. Seit einigen Jahren wird in diesem Forschungsbereich zunehmend ein systembiologischer Ansatz verfolgt, der neben den genetischen Varianten sowohl Transkriptom, Proteom, Metabolom und Interaktom mit den dazugehörigen Regulationsebenen als auch die entsprechenden Umweltkomponenten zu berücksichtigen versucht. Kaum ein anderer Bereich spielt mit seinem breiten methodischen Spektrum so in alle an der Medizinische Universität Innsbruck  etablierten Forschungsschwerpunkte hinein und ist damit zu einer essenziellen interdisziplinaren Klammer geworden. Dies zeigt sich u. a. an der steigenden Zahl von gemeinsamen Top-Publikationen und an der Beteiligung von Netzwerkprogrammen der etablierten Forschungsschwerpunkte wie SFB-F44, SPIN oder ncRNAPain.

Auch aufgrund der regionalen Besonderheiten in Tirol hat die Medizinische Universität Innsbruck  hat eine langjährige, herausragende Kompetenz bei der Charakterisierung seltener monogen erblicher Krankheiten, die zu zahlreichen hochrangigen Publikationen geführt hat. Dabei spielt die beispielhafte interdisziplinäre Vernetzung zwischen den Kliniken, der Medizinischen Genetik und den grundlagenwissenschaftlichen Fächern eine zentrale Rolle. Das „Zentrum für Seltene Krankheiten“ an der Medizinische Universität Innsbruck  soll als organisationsübergreifendes „Comprehensive Center“ für den Schwerpunkt ausgebaut werden. Passend dazu hat die Medizinische Universität Innsbruck  die Federführung bei der Biobank-Entwicklung für Seltene Erkrankungen im Rahmen des BBMRI.AT Projektes übernommen. Die Innsbrucker Expertise im Bereich der monogen erblichen Tumordispositionen wird international wahrgenommen und soll ein wichtiger Bestandteil der onkologischen Forschungsaktivitäten sowie des CCCI werden.

Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal in der österreichischen Universitätslandschaft ist die methodische Expertise im Bereich der Genetischen Epidemiologie (HaploGrep) sowie der forensischen Genetik auf internationalem Niveau (z. B. EUROFORGEN-NoE) im Bereich der mitochondrialen Genomforschung. Seit Beginn der genomweiten Assoziationsstudien hat Innsbruck eine führende Rolle übernommen (ADIPOGen, Lp(a), ABI) bzw. ist maßgeblich an den weltweit agierenden Konsortien beteiligt (GIANT, ENGAGE, CKDGen).

Eigenentwicklungen von Softwareprogrammen im Umgang mit „Big Data in Genetics” werden weltweit verwendet (HaploGrep, Cloudg-Gene, mtDNA-Server).