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Kardinal-Innitzer-Studienfonds
Naturwissenschaftlicher Würdigungspreis geht an die Medizinische Universität Innsbruck

Am Samstag, 5. Dezember um 11.00 Uhr, wird im Erzbischöflichen Palais in Wien der traditionelle Kardinal-Innitzer-Preis verliehen. Die renommierte Auszeichnung geht in diesem Jahr an den Menschenrechts-Historiker  em.o. Univ.-Prof. DDr. Gerald Stourzh. Der Würdigungspreis im Bereich Naturwissenschaft wird an Univ-Prof.in Dr.in Monika Ritsch-Marte, Direktorin der Sektion für Biomedizinische Physik der Medizinischen Universität Innsbruck, vergeben.

Der Kardinal-Innitzer-Studienfonds wurde zur Förderung der Wissenschaft eingerichtet. Kardinal Dr. Christoph Schönborn, Erzbischof von Wien und Protektor des Kardinal-Innitzer-Fonds, wird die Preisverleihung im Rahmen einer feierlichen Vergabesitzung im Erzbischöflichen Palais in Wien vornehmen. Der von der Erzdiözese Wien verliehene Wissenschaftspreis ist nach Kardinal Theodor Innitzer benannt und wird in den Kategorien „Lebenswerk“, „Geisteswissenschaft“, „Naturwissenschaft“ und „Publizistik“ sowie an junge WissenschafterInnen als Förderpreis vergeben.

Würdigungspreis für Univ.-Prof.in Monika Ritsch-Marte
Univ.-Prof.in Monika Ritsch-Marte wurde 1961 in Höchst, Vorarlberg geboren und studierte Theoretische Physik in Innsbruck und Quantenoptik an der Universität von Waikato in Neuseeland. Zahlreiche Studien- und Auslandsaufenthalte führten die Physikerin unter anderem nach Schottland, Australien, Italien, Finnland und die USA. Seit 1998 hält sie eine Professur für Medizinische Physik an der Universität Innsbruck bzw. leitet seit 2004 die Sektion für Biomedizinische Physik an der Medizinischen Universität Innsbruck. Der Tätigkeitsbereich der Medizin-Physikerin ist breit gefächert. Mit dem Ziel der Entwicklung neuer optischer Methoden und Technologien in Medizin und Zellbiologie betreibt Ritsch-Marte mit ihrer, gemeinsam mit ao. Univ.-Prof. Stefan Bernet gegründeten Arbeitsgruppe „Biomedizinische Laseranwendungen“,  anwendungsorientierte Grundlagenforschung. So arbeitet Prof. Ritsch-Marte an der Realisierung von "Mikro-Werkzeugen aus reinem Licht", wie etwa der holografischen Laser-Pinzette. Durch die Ausnutzung mechanischer Lichteffekte können Mikro- und Nano-Objekte oder lebende Zellen mit Hilfe von Laserlicht eingefangen, bewegt oder im Raum für weitere Untersuchungen festgehalten werden. Auch auf dem Gebiet der so genannten CARS-Mikroskopie, einer Methode der nichtlinearen Optik, die bestimmte chemische Stoffe, durch ein Wechselspiel von Laserpulsen verschiedener Frequenz mit den Schwingungszuständen des ausgewählten Molekültyps gezielt zum Leuchten bringen kann, hat die vielfach ausgezeichnete Physikerin, die  in den Jahren 2007 und 2008 als erste Frau das Amt der Präsidentin der Österreichischen Physikalischen Gesellschaft inne hatte, innovative Beiträge geleistet.

 

Kontakt:
O. Univ.-Prof. Dr. Monika Ritsch-Marte
Direktorin der Sektion für Biomedizinische Physik
Department für Physiologie und Medizinische Physik
Medizinische Universität Innsbruck
Müllerstraße 44
A-6020 Innsbruck, Austria
tel.  +43 (0)512  9003 70870
e-mail: monika.ritsch-marte@i-med.ac.at

 

Ein druckfähiges Bild der Preisträgerin finden Sie unter http://www.i-med.ac.at/public-relations/medienservice/