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Ombudsstelle für Studierende
der MUI

 


Univ. Prof. i. R. Dr. Martin Krismer

 

Martin Krismer wurde 1955 in Innsbruck geboren. Mit seinen Eltern wechselte er bald Wohnort und dementsprechend Schulen, und verbrachte die letzten Jahre bis zur Matura 1973 als Internatszögling im humanistischen Gymnasium des Benediktinerstifts Admont in der Steiermark.

Das Medizinstudium an der Leopold-Franzens-Universität in Innsbruck wurde 1979 abgeschlossen. Nebenbei studierte Martin Krismer auch Philosophie in Innsbruck, allerdings ohne Abschluss.

In der Zeit bis zum Beginn der Facharztausbildung als Assistenzarzt an der Orthopädie Innsbruck 1986 war Martin Krismer an zahlreichen Abteilungen in unterschiedlichen Krankenhäusern tätig. Besonders erwähnenswert sind die Zuerkennung als praktischer Arzt 1983 und knapp 2 Jahre Ausbildung an der Radiologie am Landeskrankenhaus Klagenfurt. 1990 erfolgte die Facharztzuerkennung für Orthopädie.

1993 führte ihn das Austrian-Swiss-Germany-Fellowship in die USA. 1996 habilitierte er mit einer Monographie zum Thema „die Rotation der Brust- und Lendenwirbelsäule“. Eine korrespondierende Publikation wurde am 27. Juni 1996 mit dem VOLVO-Award for Low Back Pain Research in den USA ausgezeichnet.

1998 übernahm Martin Krismer die kommissarische Führung der Universitätsklinik für Orthopädie in Innsbruck und wurde 2001 Universitätsprofessor und Klinikleiter an der Orthopädie in Innsbruck, eine Position, die er bis zum Beginn seines Ruhestands 2020 innehatte. Von 2008 bis 2011 war Martin Krismer geschäftsführender Direktor des Departments Operative Medizin. Von 2010 bis 2016 leitete er als Vorsitzender den Senat der Medizinischen Universität Innsbruck. Er leitete 3 Jahre die Habilitationskommission und war stellvertretendes Mitglied der Curricular-Kommission.

Martin Krismer war 1998 Kongresspräsident von Eurospine in Innsbruck, wo sich die damaligen beiden großen europäischen Wirbelsäulengesellschaften ESDS (European Spinal Deformity Society) und ESS (European Spine Society) zur SSE (Spine Society of Europe) vereinigten, der europäischen Gesellschaft für Wirbelsäulenchirurgie. 2002 bis 2004 war er Präsident und 4 Jahre Generalsekretär der Europäischen Hüftgesellschaft EHS und 2012 Kongresspräsident der Vereinigung Süddeutscher Orthopäden und Unfallchirurgen. Er war von 2003 bis 2005 Präsident der Österr. Gesellschaft für Orthopädie ÖGO.

Als wesentliche Leistungen betrachtet Martin Krismer die in seiner Habilitationsschrift erfolgte Klärung der mechanischen Funktion des Anulus fibrosus, die Weiterentwicklung des vorderen Zugangs für die Hüftendoprothetik, und die Weiterentwicklung von EBRA, einer Methode zur Migrationsmessung von Hüftimplantaten. Eine besondere Ehrung war die Einladung zur Michael Freeman Honorary Lecture der EFORT, der europäischen Vereinigung der Orthopäden und Unfallchirurgen, am 3. Juni 2016 in Genf.

Martin Krismer ist seit 1984 verheiratet und hat vier erwachsene Kinder. Er hält sich gerne in der Natur auf, in den Bergen oder am Meer, und liest häufig Bücher mit philosophischen, politischen oder historischen Themen.

 

Festlegung Ombudsstelle für Studierende
(Auszug Mitteilungsblatt 39. Stück vom 05. Mai 2021)