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Initiatorin Prof.in Margarethe Hochleitner (rechts) und Programmkoordinatorin Mag.a Claudia Beyer (links) mit Mentorinnen und Mentees

Mentoring-Programm: Erneut erfolgreiche Bilanz

Mit einer feierlichen Abschlussveranstaltung wurde Mitte Dezember die siebte Runde im Helene Wastl Medizin Mentoring-Programm für Nachwuchswissen¬schafterinnen offiziell beendet. Das jährlich ausgeschriebene High Potential Programm an der Medizinischen Universität Innsbruck ist seit dem Wintersemester 2005/06 erfolgreich etabliert. Im Rahmen des Treffens wurde den Mentorinnen für ihren ehrenamtlichen und engagierten Einsatz gedankt.

Mit dem Ziel, die Karrierechancen von Frauen in der Medizin und damit den Frauenanteil in Führungspositionen zu verbessern, ist vor acht Jahren das „Helene Wastl Medizin Mentoring-Programm“ eingerichtet worden. Konzeption und Implementierung sind nach etablierten, universitären Qualitätsstandards erfolgt. Der „Helene Wastl Club“ vereint alle bisher aus den Mentoring-Runden entstandenen Netzwerke und dient zudem als Expertinnenpool. Zu dem kontinuierlich wachsenden Mentoring-Netzwerk quer über alle klinischen und wissen­schaftlichen Fachgebiete hinweg zählen inzwischen rund 150 hochkompetente Wissen­schafterinnen – davon 63 Medizinerinnen und 47 Naturwissenschafterinnen als Programm-Absolventinnen. Neben einer Vielzahl an wissenschaftlichen Preisen und Auszeichnungen kommen bis dato 19 Habilitationen (10 Medizinerinnen, 9 Naturwissenschafterinnen) aus dem Kreis der Mentees. Zwölf TeilnehmerInnen konnten sich für A2/Laufbahnstellen qualifizieren und eine hat eine Professur inne.

Im Rahmen der Abschlussveranstaltung der siebten Runde hat die Initiatorin, ao. Univ.-Prof.in Dr.in Margarethe Hochleitner, im Beisein von Mentees, Mentorinnen und Programm­koordinatorin Mag.a Claudia Beyer von der Koordinationsstelle für Gleichstellung, Frauenförderung und Geschlechterforschung den Mentoring-Durchgang offiziell beendet und die Teilnahmezertifikate überreicht. Die Rektorin der Medizinischen Universität Innsbruck, o. Univ.-Prof.in Dr.in Helga Fritsch, konnte diesmal nicht persönlich teilnehmen, übermittelte aber Grußworte und dankte alle Beteiligten: „Diese Nachwuchsförderungsmaßnahme, die ich auch als Mentorin unterstützt habe, ist ein wichtiges und effizientes Instrument der gezielten Frauenförderung an der Medizinischen Universität Innsbruck.“

Siebte Runde des Mentoring-Programms erfolgreich abgeschlossen
Ein besonderer Dank wurde den insgesamt 29 Mentorinnen ausgesprochen, die ihre wertvollen Erfahrungen ehrenamtlich in das Mentoring-Programm einbringen und den Helene Wastl Club mit ihrer vielfältigen Expertise verstärken. In der siebten Runde des Mentoring-Programms bildeten sieben Medizinerinnen (4 Ärztinnen in Facharzt-Ausbildung, 4 Clinical PhD‘s) und drei Naturwissenschafterinnen (inzwischen alle mit PhD-Abschluss) gemeinsam mit ihren Mentorinnen zehn One-to-One Mentoring-Partnerschaften. Diese eins zu eins Betreuung ist neben der „Same Gender Konzeption“ ein Unikum des Innsbrucker Medizin Mentoring-Programms, von dem alle Beteiligten profitieren. Das Mentoring-Logo verdeutlicht die zentrale Intention des Programms: Die Zusammenarbeit von Mentorin und Mentee als „vertrauensvollen Schulterschluss“. Mit insgesamt sieben Programmveranstaltungen zur Information, Vernetzung, internen Weiterbildung und Qualitätssicherung sowie vier ausgewählten Fortbildungsseminaren wurde der hohe Anspruch an Qualität, Effektivität und Effizienz des Programms fortgeführt, welches damit auch die Vorgaben des Frauenförderungsplans erfüllt, der im Entwicklungsplan der Medizinischen Universität verankert ist. Zudem bedeutet die intensive Auseinandersetzung mit der eigenen Rolle im medizinisch-wissenschaftlichen Umfeld wichtige stärkende Impulse im Sinne des Self-Empowerment und erbringt einen realen Nutzen sowohl für die Mentees, als auch für die Mentorinnen und die Universität insgesamt.

Evaluierung: Sehr gutes Zeugnis
Die Evaluation der siebten Runde fiel erneut sehr positiv aus. Auch heuer ist die Zufriedenheit mit dem Mentoring-Programm insgesamt sehr hoch und alle Teilnehmerinnen und Beteiligten würden das Programm uneingeschränkt weiterempfehlen. Die Arbeit der Programm­koordination mit den zentralen Aufgaben Matching, Beratung, Programm­begleitung und -betreuung sowie Organisation von Begleitveranstaltungen wurde mit 100 Prozent sowohl von den Mentees als auch von den Mentorinnen sehr positiv bewertet. Die Auswertung der heuer zum zweiten Mal online durchgeführten Evaluierung über Zensus ergab zudem bei den drei zentralen Säulen – individuelle Mentoring-Partnerschaft, Karriere­programm sowie horizontale und vertikale Vernetzung – durchwegs sehr gute und gute „Noten“. Neben der beratenden Begleitung durch die Mentorin wurde besonders das Erwerben von laufbahn-relevanten Schlüsselqualifikationen in den Karriereseminaren, die Erweiterung von Sozial- und Methoden-Kompetenz sowie ganz besonders Austausch und Vernetzung in der Scientific Community als sehr wichtig und nutzenstiftend bewertet.

Achte Runde & neue Programmlinie Clinical PhD Mentoring gestartet
Bereits im Oktober 2013 ist die achte Runde des Mentoring-Programms gestartet. Darüber hinaus gab es heuer eine Neuerung: Mit Wintersemester 2013/14 ist eine zweite Mentoring-Linie, das Clinical PhD-Mentoring im Doktoratsstudium klinisch-medizinische Wissenschaften belegbar. Hierbei wurde das „Cross Gender“ - Konzept (Mentees und MentorInnen beiderlei Geschlechts) umgesetzt. Durch das Kleingruppen-Mentoring soll ein dezidierter Beitrag zur gezielten Karriereförderung und Weiterentwicklung engagierter Nachwuchswissen­schafterInnen im klinischen Bereich geleistet werden. Die Lehrveranstaltung wird innerhalb der Kategorie ITT „Interdisciplinary Training and Transferable Skills" der programmspezifischen Lehr­ver­anstaltungen angeboten.

 

Zahlen | Daten | Fakten im Helene Wastl Medizin Mentoring-Programm

Kernmodul Mentoring

Unterstützung bei der Planung und Entwicklung einer wissenschaftlichen Karriere sowie nachhaltige Vernetzung & (Self-) Empowerment für die Zielgruppe Ärztinnen in Facharzt-Ausbildung, Postdoktorandinnen, Teilnehmerinnen postgradualer Programme (PhD’s) und Habilitandinnen

Seit WS 2005/2006: 7 abgeschlossene Durchgänge, 47 Programmveranstaltungen, Start der 8. Mentoring-Runde mit 10/2013

Frauen.Karriere.Medizin – Karriereförderung & Networking für alle WissenschafterInnen

Angebot eines umfangreichen, überfachlichen Seminar- und Weiterbildungsprogramms zur Karriereförderung, Vernetzung und persönlichen Weiterentwicklung unter dem Dach des Helene Wastl Medizin Mentoring-Programms für alle interessierten (Nachwuchs-) WissenschafterInnen der Medizinischen Universität Innsbruck

Seit WS 2005/2006: 88 Seminare und Workshops, 10 Veranstaltungen ohne Anmeldung

(C. Beyer, B. Hoffmann)

Weiterführende Informationen:

- Referat Frauen-Empowerment & Mentoring

- Modul Information & Training: Karriereförderung für den wissenschaftlichen Nachwuchs

- Clinical PhD Mentoring

Alle aktuellen Angebote der Koordinationsstelle im Veranstaltungskalender:
http://www.gendermed.at/index.php/veranstaltungen.html

 

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