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Erfolgreicher Praxiskurs: Medizin-Studierende üben Blutabnahme am Modellarm

Innsbruck, 22.07.2011: Clinical Skills Lab oder „Kurssystem für Fertigkeitstraining“ nennt sich ein umfassendes Projekt an der Medizinischen Universität Innsbruck, in dessen Rahmen die Qualität der praktischen Medizinausbildung zielorientiert verbessert wird. Dem im Sommersemester 2011 erstmals angebotenen Lehrgang „Blutabnahme“ unter der Leitung von Univ.-Prof. Siegfried Schwarz und Univ.-Prof. Reinhard Stauder stellen die Studierenden jedenfalls ein sehr gutes Zeugnis aus.

„Es gilt, die Lehre vor allem in Bezug auf praktische Fertigkeiten den veränderten Bedingungen im klinischen Alltag anzupassen“, so Dr.in Karen Pierer, Leiterin der Stabsstelle für Curriculumsentwicklung im Vizerektorat für Lehre und Studienangelegenheiten, zur eingeschlagenen Zielrichtung. Moderne Konzepte der MedizinerInnenausbildung sehen vor, dass Studierende sehr früh in einem geschützten, fehlertoleranten Raum - Clinical Skills Lab bzw. „Trainingsraum für Fertigkeiten“ - an PatientInnenmodellen klinische Fertigkeiten lernen und üben können.

Zur Erfassung von praxisrelevanten Lehrprojekten erfolgte an der Medizinischen Universität Innsbruck im vergangenen Jahr ein Ideenwettbewerb. Das Projekt „Blutabnahme“ von Prof. Siegfried Schwarz (Sektion für Experimentelle Pathophysiologie und Immunologie am Biozentrum) und Prof. Reinhard Stauder (Univ.-Klinik für Innere Medizin V, Schwerpunkt Hämatologie und Onkologie) wurde als eines von drei zu fördernden Siegerprojekten ausgewählt.

Von Grund auf: Know-How und Praxis

In einer Einführungsvorlesung wurden zunächst die Utensilien zur Blutabnahme, die genaue Aufklärung der PatientInnen sowie die technischen Aspekte der Blutabnahme selbst im Detail erläutert. Beim Praktikum hatten die Studierenden dann Gelegenheit, die Blutabnahme am Modellarm aus Plastik zu üben. „Diese Modellarme haben wir eigens für diese Lehrveranstaltung angeschafft. Der Modellarm ist dem menschlichen Arm sehr ähnlich, aber verspürt keinen Schmerz und zappelt nicht. Da kann man wirklich in Ruhe üben und sich auf den „echten“ Patienten vorbereiten“, betont Prof. Stauder. Der nächste Schritt erfolgte im Anschluss bei der Blutabnahme an anderen Studierenden. Prof. Schwarz erläutert: „Da die jungen MedizinerInnen bereits in diesem Sommer zum ersten Mal in ihrer Famulatur im Krankenhaus arbeiten werden, war jetzt die beste Gelegenheit, die Blutabnahme am Modell zu erlernen und zu perfektionieren“.
Die AbsolventInnen des Kurses zeigten sich von der Lehrveranstaltung jedenfalls begeistert und vor allem gut vorbereitet auf die tägliche Praxis.


Pressebilder finden Sie in unserem Medienservice unter http://www.i-med.ac.at/pr/pressebilder/

Bildrechte: Medizinische Universität Innsbruck

Bildtitel:

blutabnahme_stauder.jpg
Studierende üben die Blutabnahme am Armmodell unter ärztlicher Anleitung (l.: Prof. R. Stauder).

blutabnahme_schwarz.jpg
Studierende nehmen sich gegenseitig unter der aktiven Aufsicht und Anleitung eines Arztes (Prof. S. Schwarz, Mitte) Blut ab.

Weiterführende Links:

Stabsstelle für Curriculumsentwicklung sowie Prüfungsent- und –abwicklung
http://www.i-med.ac.at/cepea/


Für Rückfragen:

Univ.-Prof. Dr. med. Reinhard STAUDER MSc
Univ.-Klinik für Innere Medizin V (Hämatologie und Onkologie)
Medizinische Universität Innsbruck
Anichstraße 35, 6020 Innsbruck, Österreich
phone +43 512 504 23255
reinhard.stauder@i-med.ac.at
Univ.-Prof. Dr. med. Siegfried Schwarz
Sektion f. Experimentelle Pathophysiologie und Immunologie, Biozentrum
Medizinische Universität Innsbruck
Fritz-Pregl-Straße 3
A 6020 INNSBRUCK - Austria
Tel.: +43 (0)512-9003.70975
FAX: +43 (0)512-9003.73960
siegfried.schwarz@i-med.ac.at
www2.i-med.ac.at/expatho/schwarz_contact.html


Medienkontakt:

Mag.a Doris Heidegger
Medizinische Universität Innsbruck
Öffentlichkeitsarbeit (Leitung Mag. Amelie Döbele)
Innrain 52
A-6020 Innsbruck
Tel.: +43 512 9003 70083
e-mail: doris.heidegger@i-med.ac.at

Details zur Medizinischen Universität Innsbruck

Die Medizinische Universität Innsbruck mit ihren rund 1.800 MitarbeiterInnen und ca. 2.800 Studierenden ist gemeinsam mit der Universität Innsbruck die größte Bildungs- und Forschungseinrichtung in Westösterreich und versteht sich als Landesuniversität für Tirol, Vorarlberg, Südtirol und Liechtenstein. An der Medizinischen Universität Innsbruck werden drei Studienrichtungen angeboten: Humanmedizin und Zahnmedizin als Grundlage einer akademischen medizinischen Ausbildung und das PhD-Studium (Doktorat) als postgraduale Vertiefung des wissenschaftlichen Arbeitens. Neu im Studienplan ab Herbst 2011 ist das Bachelor-Studium der Molekularen Medizin.
Die Medizinische Universität Innsbruck ist in zahlreiche internationale Bildungs- und Forschungsprogramme sowie Netzwerke eingebunden. In der Forschung liegen die Schwerpunkte im Bereich der Molekularen Biowissenschaften (u.a. bei dem Spezialforschungsbereich „Zellproliferation und Zelltod in Tumoren“, Proteomik-Plattform), der Neurowissenschaften, der Krebsforschung sowie der molekularen und funktionellen Bildgebung. Darüber hinaus ist die wissenschaftliche Forschung an der Medizinischen Universität Innsbruck in der hochkompetitiven Forschungsförderung sowohl national auch international sehr erfolgreich.