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Tiroler Forschungsnacht 2012

Forschungsland Tirol: „Appetit auf Forschung“ machen

Der Abend und die Nacht des 28. April 2012 stehen einmal mehr ganz im Zeichen der Wissenschaft. Viele Wissenschafts- und Bildungseinrichtungen und einige innovative Betriebe im Großraum Innsbruck sowie in Kufstein und Lienz öffnen an diesem Samstag ihre Türen und bieten Einblicke in ihre Arbeit. Mit insgesamt zehn Stationen im neuen Center für Chemie und Biomedizin (CCB) ist die Medizinische Universität Innsbruck heuer vertreten.

Ziel dieser Forschungsnacht ist es, interessierten Menschen die Faszination, die eine Arbeit in und mit der Wissenschaft ausstrahlt, zu vermitteln, die Neugierde zu wecken und einen direkten Dialog mit den ForscherInnen zu fördern. Wissenschaft und Forschung wird hier hautnah erlebbar und soll insbesondere jungen Menschen Appetit darauf machen. Auf dem Programm stehen weit über 100 Projekte, darunter viele Workshops  und Vorträge, (Mitmach-)Experimente sowie Laborführungen. Der Besuch der Tiroler Nacht der Forschung, Bildung und Innovation ist kostenfrei und im Großraum Innsbruck bringen Shuttlebusse der IVB die Besucherinnen und Besucher an die verschiedenen Standorte. Das Angebot der Medizinischen Universität Innsbruck:

Stationen Medizinische Universität Innsbruck: Centrum für Chemie und Biomedizin (CCB), Innrain 80-82

Was ist dran, am Wunder Mensch?
Das Anatomische Museum Innsbruck hat mehr als 5.000 Exponate, davon viele wertvolle und seltene Schaustücke. Dieses Material wurde in den vergangenen 300 Jahren zusammengetragen. Vorläufer des Museums gehen bis zur Gründung der Lehrkanzel vor mehr als 330 Jahren zurück. Sie haben unter fachkundiger Anleitung die Möglichkeit, das Museum zu besuchen und das Wunder Mensch anschaulich kennen zu lernen.
Uhrzeit der Führungen: 17:30, 19:00, 20:30, 22:00 (Ausgabe der Platzkarten: Ausschließlich am Infostand im CCB)

„Kann man Gene essen?“
Die Diskussion um Gentechnik – also die Isolierung, Veränderung und Neuzusammensetzung von DNA-Sequenzen – verunsichert sehr viele Menschen. Doch Gene sind nichts Schädliches. Zum Beweis wird hier DNA aus Tomaten, die auch zum Verzehr bereitgestellt werden, isoliert. Natürlich wird auch auf Risiken der Gentechnologie eingegangen und eine detaillierte Aufklärung zur menschlichen Genetik gegeben.
Uhrzeit: Durchgehend 17:00 – 24:00

Einblicke in die Welt der Schimmelpilze und Hefen: Wie Schimmelpilze unseren Alltag beeinflussen
Jeder hat so seine positiven und negativen Erfahrungen mit ihnen gemacht. Meist positiv assoziiert sind Produkte welche von diesen Organismen gebildet werden, wie zum Beispiel Bier, Wein, Brot und Käse. Negativ fallen uns die Schimmelpilze beim Verderb von Lebensmitteln, als Allergieauslöser und als Krankheitserreger auf. Mit Hilfe der Mikroskopie entführen wir unsere BesucherInnen auf eine Entdeckungsreise in die Welt der Pilze, die ihnen bis dato vorenthalten geblieben ist.
Uhrzeit: Durchgehend 17:00 – 22:00 Uhr

„Wichtige Impfungen für Erwachsene“
Impfungen gehören zu den wichtigsten vorbeugenden Maßnahmen. Keine andere medizinische Maßnahme rettet mehr Menschenleben und ist dennoch so umstritten. Nicht nur für Kinder sind Impfungen lebenswichtig, sondern auch für Erwachsene. In einer Kurzvorlesung (30 Minuten), an der Sie sich mit sogenannten TED-Abstimmungsgeräten (wie bei der „Millionenshow“) interaktiv beteiligen können erhalten Sie Antworten auf wichtige Fragen wie „Welche Vor- und Nachteile haben Impfungen?“, „Was gibt es Neues auf dem Impfsektor?“, „Welche Impfungen brauche ich?“ sowie Informationen zu ausgewählten einzelnen Impfungen.
Uhrzeit der interaktiven Vorlesungen: 18:15 Uhr, 19:15 Uhr, 20:15 Uhr
Ort: CCB EG CCB Hörsaal LEG 220

Zellteilung und Zelltod - Leben im Gleichgewicht
Jede Sekunde sterben in unserem Körper Millionen von Zellen ab. Alte oder nicht mehr funktionstüchtige Zellen werden durch frische ersetzt, die in der Regel durch Zellteilung aus Stammzellen oder deren Abkömmlingen entstehen. So wie die Zellen unseres Immunsystem, von denen manche nur wenige Tage, andere wiederum mehrere Jahre alt werden. Die Faktoren, die diese unterschiedliche Lebenserwartung bedingen, sind nur unvollständig erforscht.
Uhrzeit: Durchgehend 17:00-22:00 Uhr

Die spannende Welt der Moleküle
Moleküle bestimmen unser Leben: Unsere Organe sind aus Zellen aufgebaut, die aus großen und kleinen Molekülen bestehen. Auch durch die Nahrung nehmen wir Moleküle auf – denken wir zum Beispiel an Zuckermoleküle: Über Transportproteine werden sie durch die Darmwandzellen geschleust und von dort in alle Zellen, die Zucker brauchen, transportiert. Doch wie sehen Moleküle aus? Sind sie immer korrekt gemacht? Oder können sie auch eine falsche Form haben? Hat eine falsche Form auch Konsequenzen für unsere Gesundheit? Bei unserer „Nacht der Forschung“ können interessierte BesucherInnen am Computer sehen, wie Moleküle wirklich ausschauen. Man kann sie mit der PC-Maus drehen, verschieben, vergrößern, verkleinern oder nur mit ihnen „spielen“. So erhalten sie ein Gefühl für ihre Wohlgeformtheit, aber auch Funktion. Man wird sehen: das ist ein spannendes Erlebnis!
 
Unter dem Titel "Die Räumliche Gestalt von Proteinen" werden Ihnen an diesem Stand außerdem Proteinkristalle gezeigt, die unter dem Mikroskop angeschaut und bearbeitet werden können. Die Wesensmerkmale von Proteinoberflächen, Elektronenwolken und Atompositionen werden interaktiv am PC demonstriert.
 
Uhrzeit: Durchgehend 17:00-24:00 Uhr

Die begehbare Arterie
Anhand einer aufblasbaren und damit begehbaren „Riesenarterie“ kann man den arteriellen Blutstrom simulieren und die schädigende Wirkung der klassischen Arteriosklerose-Risikofaktoren, wie dem Rauchen, an besonders gefährdeten Stellen des Gefäßbaums demonstrieren. Es wird auch gezeigt, warum es zum Gefäßverschluss und zu den oben erwähnten lebensbedrohenden Folgeerkrankungen kommt. Das ganze Projekt wird unter den Auspizien des internationalen „Tags der Immunologie“ präsentiert, der weltweit am 28. April stattfindet.
Uhrzeit: Durchgehend 17:00 – 23:00

Die Funktion des Herzens
Was passiert, wenn das Herz aus dem Takt schlägt? Der Direktor der Innsbrucker Universitätsklinik für Innere Medizin III, Univ.-Prof. Dr. Otmar Pachinger und sein Team dokumentieren in Filmen die Funktion des Herzens. Herzrhythmusstörungen werden anschaulich erklärt, außerdem das Phänomen „Herzstillstand“ am Beispiel eines plötzlichen Herztodes eines jungen Menschen dargestellt. Auch die entscheidende Versorgungskette beim Ablauf eines akuten Herzinfarktes wird gezeigt.
Uhrzeit: Durchgehend ab 20:45 Uhr im Hörsaal im CCB – 23:00 Uhr

Wie Laserstrahlen die Heilung fördern, High-Fidelity im Kopf und Kollege Computer als OP-Assistent
Die Univ.-HNO-Klinik Innsbruck ist Ihr klinisches Zentrum für Kopf-Hals-Erkrankungen in Tirol. Sie ist aber auch ein Ort, an dem moderne klinische Forschung zum Wohle unserer PatientInnen durchgeführt wird. In der „Tiroler Forschungsnacht“ berichten wir über drei aktuelle und spannende Forschungsfelder.

Im richtigen Licht – wie Laserstrahlen die Heilung fördern: Die Arbeitsgruppe Molekularbiologie und Onkologie unter der Leitung von Herrn Dr. József Dudas zeigt hier, wie niedrigenergetisches Laserlicht die Wundheilung fördert und zur Behandlung von Erkrankungen der Kopf-Hals-Region beiträgt. Laserschutzbrillen sind am Stand erhältlich. Außerdem gibt es aktuelle Informationen zur personalisierten Tumortherapie, der gezielten Behandlungsform für jeden einzelnen Patienten/ jede Patientin.

High-Fidelity im Kopf – Innenansichten unseres Hörorgans: Hier zeigt die Arbeitsgruppe funktionelle Morphologie und Innenohrforschung unter der Leitung von Frau Prof.in Dr.in Anneliese Schrott-Fischer Aktuelles zu unserem Hörorgan. Unter anderem gibt es zu Sehen: eine echte Hörschnecke im Auflichtmikroskop, Modelle des Innenohres und modernste implantierbare Hörgeräte wie z.B. ein Cochleaimplantat.

Wie Kollege Computer im OP assistiert: Die Arbeitsgruppe Computerunterstütze Chirurgie unter der Leitung von Prof. Dr. Wolfgang Freysinger zeigt ein System zur intraoperativen computergestützten Navigation. Sie können an künstlichen Präparaten die Funktionsweise eines modernen Navigationssystems selber ausprobieren.

Uhrzeit: Durchgehend 17:00 – 24:00 Uhr

Gender Medizin und Herzdiagnosestraße
Das Frauengesundheitszentrum bietet bei der Tiroler Forschungsnacht Informationsmaterial zu Frauengesundheit und Gender Medizin, sowie einschlägiges Filmmaterial und einen Gender Medizin Besucher-Quiz an. Zusätzlich wird eine Herzdiagnosestraße aufgebaut, in der das persönliche Herzrisiko getestet werden kann.
Uhrzeit: Durchgehend 17:00 – 24:00 Uhr

Link:
 
(hof/dh/red)

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