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Auch zum Geburtstag hoch hinaus

Rektor Clemens Sorg feierte gestern seinen 65. Geburtstag und lud zu einem kleinen Umtrunk ins Abgussmuseum im obersten Stockwerk des Universitätshauptgebäudes. Dazu passend und seinem Tatendrang entsprechend war dann auch das Geburtstagsgeschenk: Seine MitarbeiterInnen und KollegInnen schenkten ihm einen Aufstieg auf Österreichs höchsten Gipfel, den Großglockner, natürlich unter fachmännischer Begleitung eines erfahrenen Führers.

Im Beisein von zahlreichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, vieler KollegInnen sowie Vertretern der universitären Gremien oblag es dem Vorsitzenden des Senats, Prof. Gustav Fraedrich, die Laudatio auf den Jubilar zu sprechen. Er skizzierte den beruflichen Werdegang von Prof. Sorg und wies auf die von ihm in Innsbruck bereits erbrachten Leistungen hin. „Da sie nun das Pensionsalter erreicht haben, ist alles was sie von nun an machen: 'Just for fun'“, scherzte Prof. Fraedrich und wünschte ihm für die noch bevorstehenden Aufgaben alles Gute. Rektor Sorg bedankte sich bei allen Anwesenden und betonte, dass er und seine Frau sich in Tirol sehr wohl fühlen. Um seine Begeisterung für die Bergwelt wissend, schenkten ihm seine MitarbeiterInnen und KollegInnen einen Aufstieg auf Österreichs höchsten Berg, den Großglockner. Rektor Sorg wird die 3.798 m in Begleitung eines erfahrenen Bergführers in Angriff nehmen können. „Der Führer vor allem auch deshalb“, so Gustav Fraedrich, „damit sie nicht nur auf den Großglockner hinaufkommen, sondern auch wohlbehalten wieder zurückkehren.“

Fokus Experimentelle Dermatologie

Prof. Clemens Sorg ist seit Oktober 2005 Rektor der Medizinischen Universität Innsbruck. Er wurde 1942 im Kreis Ravensburg (D) geboren. Nach dem Abitur studierte er Chemie an der Universität Freiburg und promovierte 1969 am dortigen Max-Planck-Institut für Immunbiologie. Anschließend arbeitete Clemens Sorg vier Jahre lang wissenschaftlich als Postdoc in den USA am Sloan-Kettering Institute for Cancer Research (New York) und am Albert-Einstein-College of Medicine der Yeshiva University, New York, bevor er 1972 als wissenschaftlicher Assistent an die Hautklinik der Universität Münster wechselte. Dort habilitierte er sich 1973 im Fach Immunbiologie und wurde 1976 zum außerordentlichen Professor ernannt. In den folgenden Jahren baute er den Bereich „Experimentelle Dermatologie“ zu einem eigenen Institut aus und wurde dort 1989 als ordentlicher Professor berufen.

Vorkämpfer der Forschung

Clemens Sorg initiierte in Münster einen Sonderforschungsbereich der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) zum Thema „Mechanismen der Entzündung“, der von 1996 bis 2003 arbeitete und dessen Sprecher er war. Von 1999 bis 2002 war Sorg Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Münster und im Anschluss bis zu seinem Wechsel nach Innsbruck Vorstandsvorsitzender des dortigen Interdisziplinären Zentrums für Klinische Forschung (IZKF). Darüber hinaus war Prof. Sorg Mitglied des Senatsausschusses für Klinische Forschung der DFG und Mitglied des Gesundheitsforschungsrates des deutschen Bundesministeriums für Bildung und Forschung, dem dortigen Wissenschaftsausschuss gehört er nach wie vor an. Darüber hinaus war Clemens Sorg von 2001 bis 2006 Vorsitzender des European Medical Research Councils (EMCR) im Rahmen der European Science Foundation (ESF) in Straßburg. Prof. Clemens Sorg ist verheiratet und hat zwei Kinder.