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Experimentelle Psychiatrie

Forschungsschwerpunkte

Abhängigkeitserkrankungen sind multifaktoriell bedingt und resultieren aus dem komplexen Zusammenspiel von biologischen, umweltbedingten und drogeninduzierten Auswirkungen. Die wissenschaftliche Arbeitsgruppe der Abteilung für Experimentelle Psychiatrie untersucht primär Umweltfaktoren, die einen Schutz vor Drogenmissbrauch bieten. Die Forschung konzentriert sich auf Mechanismen, die den positiven Auswirkungen sozialer Interaktion zugrunde liegen, wenn diese als Alternative zu Drogenmissbrauch angeboten wird. Mit einem vertikalen Ansatz, der von der Verhaltens- bis zur molekularen Ebene reicht, manipulieren wir pharmakologisch intrazelluläre Wege in den belohnungsbezogenen Regionen des Gehirns und untersuchen die daraus resultierenden Auswirkungen auf das Verhalten, insbesondere die Kokainpräferenz. Unsere Arbeitsgruppe ist auch daran interessiert, die molekularen Mechanismen zu erforschen, die die Präferenz von/zu Kokain verschieben. Ist es möglich, die Belohnung für soziale Interaktion zu erhöhen, um die Widerstandsfähigkeit gegenüber Drogenmissbrauch und Stress zu fördern? Um diese Frage zu beantworten, sind wir besonders daran interessiert, die Belohnung für soziale Interaktion so zu modulieren, dass ihre positiven Auswirkungen verstärkt werden. Da der Rückfall die größte Herausforderung ist, mit der sich genesende Abhängigkeitskranke konfrontiert sehen, untersuchen wir auch die funktionelle Beteiligung spezifischer molekularer Kandidaten am Rückfall in die Kokainsucht.

Verschiedene psychische Störungen können die Fähigkeit zu sozialer Interaktion und Kommunikation mit anderen beeinträchtigen. Neben Abhängigkeitserkrankungen beschäftigt sich die Abteilung für Experimentelle Psychiatrie damit, Wege zu finden, um die negativen (z. B. soziale Interaktion) und kognitiven (z. B. Aufmerksamkeits- und Gedächtnisdefizite) Symptome schizophren Erkrankter zu lindern. Diese gelten im Gegensatz zu den positiven Symptomen (z. B. Halluzinationen und Wahnvorstellungen), die erfolgreich mit Antipsychotika behandelt werden können, als unerfülltes Behandlungsziel.

Priv.-Doz. Dr. Rana El Rawas

Laborleitung

 

Aktuelle Projekte:

Involvement of Satb2 in cocaine relapse. FWF Stand Alone project (P 35053)

Modulation of social interaction reward by the orexin system. MFF Tirol (329)

Ausgewählte Publikationen:

  • Amaral IM, Scheffauer L, Hofer A, El Rawas R (2022) Protein kinases in natural versus drug reward. Pharmacol Biochem Behav 221:173472. 
  • El Rawas R, Amaral IM, Hofer A (2022) The anti-social brain in schizophrenia: a role of CaMKII? Front Psychiatry 13:868244. 
  • Lemos C, Salti A, Amaral IM, Fontebasso V, Singewald N, Dechant G, Hofer A, El Rawas R (2021) Social interaction reward in rats has anti-stress effects. Addict Biol 26:12878. 
  • Amaral IM, Scheffauer L, Langeder AB, Hofer A, El Rawas R (2021) Rewarding social interaction in rats increases CaMKII in the nucleus accumbens. Biomedicines 9:1886. 
  • Amaral IM, Lemos C, Cera I, Dechant G, Hofer A, El Rawas R (2020) Involvement of cAMP-dependent protein kinase in the nucleus accumbens in cocaine versus social interaction reward. Int J Mol Sci 22:345. 
  • El Rawas R, Amaral IM, Hofer A (2020) Social interaction reward: a resilience approach to overcome vulnerability to drugs of abuse. Eur Neuropsychopharmacol 37:12-28. 
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Arbeitsgruppenleiterin:

PD Dr. Rana El Rawas
Tel.: +43(0)50 504 23711
Email: rana.el-rawas@i-med.ac.at

MitarbeiterInnen:

PhD-Studentin: Inês M. Amaral
Tel.: +43(0)50 504 23710
Email: ines.amaral@i-med.ac.at

PhD-Student: Diogo Alexandre Guimaraes Monteiro
Tel.: +43(0)50 504 23710
Email: diogo.guimaraes@i-med.ac.at

Master-Studentin: Sara Ouaidat
Tel.: +43(0)50 504 23715
Email: sara.ouaidat@i-med.ac.at

Anschrift:

Innrain 66 a (1. Stock)
6020 Innsbruck -Austria