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"Sie will gar einen Doktorhut!" – Frauen in der Medizin

Ausstellung 8. bis 15. März im Foyer des Medizinzentrums Anichstraße (MZA)

Eröffnung: 8. März 2012, 18:30 Uhr (Großer Hörsaal der Frauen-Kopf-Klinik), Eintritt frei

Anlässlich des Weltfrauentages veranschaulicht eine Ausstellung im Foyer des Medizinzentrums Anichstraße (MZA) den langen Weg der Frauen zum Beruf der Medizinerin. Die Lebenswege von neun ÄrztInnen, die es trotz aller Widerstände damals geschafft haben, in ihrem Beruf Fuß zu fassen, sollen anderen Frauen Mut machen. „Wir möchten jungen Medizinstudentinnen und Ärztinnen zeigen, was möglich ist“, sagt die Leiterin der Ausstellung ao. Univ.-Prof.in Dr.in Margarethe Hochleitner.
Dass Frauen Medizin studieren war nicht immer selbstverständlich: Erst seit September 1900 ist dies in Innsbruck möglich. Damals hing die Zulassung allerdings noch von der Zustimmung des Professoren-Collegiums ab. 2001 waren dann erstmals über die Hälfte aller Medizinstudierenden in Innsbruck Frauen. Wie sich die Frauen in rund 100 Jahren ihren Weg zum Beruf der Medizinerin erkämpften, dokumentiert eindrucksvoll die ab 8. März bis 15. März im Foyer des MZA in Innsbruck gezeigte Ausstellung mit dem Titel „Sie will gar einen Doktorhut! – Frauen in der Medizin“.

Neun Ärztinnen, die als Vorreiterinnern herausragen, werden portraitiert. Ihre Lebenswege schlagen eine Brücke in die Gegenwart und zeigen was möglich ist. „Unsere Botschaft an Medizinstudentinnen und jungen Ärztinnen ist, sich nicht entmutigen zu lassen“, erklärt ao. Univ.-Prof.in Dr.in Margarethe Hochleitner, Leiterin der Koordinationsstelle für Gleichstellung, Frauenförderung und Geschlechterforschung der Medizinischen Universität Innsbruck. Kuratorin der Ausstellung war die Volkskundlerin Mag.a Renate Erhart, die Grafikarbeiten hat Brigitte Mumelter übernommen. Organisiert wird die Veranstaltung vom Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen, der HochschülerInnenschaft der Medizinischen Universität Innsbruck und dem Frauengesundheitszentrum an den Universitätskliniken Innsbruck.

Dr.in Ehrentraut Lanner – die erste Absolventin aus Innsbruck
Eine der Frauen, auf deren Lebensweg im Rahmen der Ausstellung näher eingegangen wird, ist Ehrentraut Lanner. Nach ihrer Matura 1915 im „Reform-Realgymnasium“ der Ursulinen in Innsbruck war  Lanner die erste Frau, die ihr gesamtes Studium als ordentliche Studentin an der medizinischen Fakultät in Innsbruck absolvierte und schließlich 1921 abschloss. In der Folge war sie für mehr als drei Jahre als Assistentin am Institut für Hygiene der Universität Innsbruck tätig. 1925 wechselte Ehrentraut Lanner an das Institut für Hygiene der Universität Leipzig unter der Leitung von Prof. Walther Kruse. Nach ihrer Heirat 1927 lebte sie mit ihrer Familie in Waidhofen an der Ybbs, später in Wien.

Download: Plakat der Ausstellung

Fotos zum Download:

Ehrentraut Lanner

Dr.in Ehrentraut Lanner war die erste Frau, die ihr gesamtes Studium als ordentliche Studentin an der medizinischen Fakultät 1921 abschloss. (Foto: Prof. Arno Helmberg)

Portrait Prof.in Margarethe Hochleitner

Univ.-Prof.in Dr. Margarethe Hochleitner ist die Leiterin der Ausstellung zum Weltfrauentag im Medizinzentrum Anichstraße in Innsbruck. (Foto: Medizinische Universität Innsbruck)

Bei Veröffentlichung von Fotos geben Sie bitte das jeweilige Copyright an!

Medienkontakt:
Dr.in Barbara Hoffmann
Referentin Öffentlichkeitsarbeit
Medizinische Universität Innsbruck
Innrain 52, 6020 Innsbruck, Austria 
Telefon: +43 512 9003 71830
Mobil: +43 676 8716 72830
public-relations@i-med.ac.at
www.i-med.ac.at    

 

Details zur Medizinischen Universität Innsbruck
Die Medizinische Universität Innsbruck mit ihren rund 1.800 MitarbeiterInnen und ca. 3.000 Studierenden ist gemeinsam mit der Universität Innsbruck die größte Bildungs- und Forschungseinrichtung in Westösterreich und versteht sich als Landesuniversität für Tirol, Vorarlberg, Südtirol und Liechtenstein. An der Medizinischen Universität Innsbruck werden folgende Studienrichtungen angeboten: Humanmedizin und Zahnmedizin als Grundlage einer akademischen medizinischen Ausbildung und das PhD-Studium (Doktorat) als postgraduale Vertiefung des wissenschaftlichen Arbeitens. Neu im Studienplan seit Herbst 2011 ist das Bachelor-Studium der Molekularen Medizin. An das Studium der Human- oder Zahnmedizin kann außerdem der berufsbegleitende Clinical PhD angeschlossen werden.

Die Medizinische Universität Innsbruck ist in zahlreiche internationale Bildungs- und Forschungsprogramme sowie Netzwerke eingebunden. Die Schwerpunkte der Forschung liegen in den Bereichen Onkologie, Neurowissenschaften, Genetik, Epigenetik und Genomik sowie Infektiologie, Immunologie & Organ- und Gewebeersatz. Darüber hinaus ist die wissenschaftliche Forschung an der Medizinischen Universität Innsbruck im hochkompetitiven Bereich der Forschungsförderung sowohl national auch international sehr erfolgreich.