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Großer Andrang beim ersten CIIT Science Day

Das Comprehensive Center für Infektiologie, Immunologie und Transplantation (CIIT) wurde 2009 an der Medizinischen Universität Innsbruck etabliert, um die interdisziplinäre Zusammenarbeit in diesen Schwerpunktsbereichen in Hinblick auf Optimierung der Patientenversorgung, Forschung und Lehre sowie Ausbildung zu fördern. Am 1. Juli wurde im Medizinzentrum Anichstraße der erste CIIT Science Day veranstaltet, der einer Bestandsaufnahme der aktuellen, lokalen Forschungsaktivitäten in diesen Bereichen und dem interdisziplinären Wissensaustausch dienen sollte.

Infektiologie und Immunologie sind miteinander eng verwobene Fachgebiete mit zunehmender Bedeutung in Wissenschaft und angewandter Medizin. Die fächerübergreifende Zusammenarbeit ist eine essentielle Grundlage für die Verbesserung von Diagnostik und Therapie von Infektionen und bei Erkrankungen des rheumatologischen Formenkreises, Allergien und Autoimmunerkrankungen. Umfassende Kenntnisse in Immunologie und Infektiologie sind weiters unabdingbare Voraussetzung für das erfolgreiche Management von Patienten nach Transplantationen. Diese in Innsbruck seit Jahren vorhandene Expertise ist deshalb zentral in das CIIT eingebunden. Auf der Grundlage des bestehenden Forschungsschwerpunktes Infektiologie und Immunologie an der Medizinischen Universität Innsbruck soll das CIIT nun insbesondere Ressourcen bündeln und eine Brücke zwischen Grundlagenforschung und klinischer Anwendung schlagen.

Brücke zwischen Klinik und Forschung

Neben den seit 2009 etablierten wissenschaftlich ausgelegten Infektiologischen Kolloquien und den klinisch orientierten Grand Rounds wurde vergangenen Donnerstag der erste Science Day abgehalten.

Rektor Univ.-Prof. Herbert Lochs und CIIT-Sprecher Univ.-Prof. Günter Weiss von der Univ.-Klinik für Innere Medizin I eröffneten gemeinsam die wissenschaftliche Veranstaltung. Nach einer Einführung zu den Intentionen des CIIT und des Science Day und einer Vorstellung des interdiziplinären Leitungsteams des CIIT mit Univ.-Prof.in Cornelia Lass-Flörl, ao.Univ.-Prof. Hubertus Haas, Univ.-Prof. Johann Pratschke, Univ.-Prof. Matthias Schmuth und Univ.-Prof. Lothar Zimmerhackl betonte Koordinator Günter Weiss: “Die so zahlreich eingebrachten Abstracts und Posters aus den verschiedensten Disziplinen bestätigen einerseits die Wichtigkeit des interdisziplinären Wissenstransfers und andererseits das hohe Engagement der lokalen Wissenschafterinnen und Wissenschafter“.

Interdisziplinäres Know-how im Überblick

Im Anschluß standen geführte Postersessions auf dem Programm des ersten CIIT Science Day. 85 aktuelle Forschungsprojekte zu grundlagenwissenschaftlichen und klinischen Themen sowie zu translationalen Forschungsaktivitäten wurden von Forscherinnen und Forscher aus 44 verschiedenen Arbeitsgruppen, Instituten und Kliniken der Medizinischen Universität Innsbruck sowie aus 13 weiteren Tiroler Forschungsorganisationen und Krankenhäusern präsentiert. Die daraus resultierenden Diskussionen aktivierten den wissenschaftlichen Austausches zu infektiologischen, immunologischen und transplantationsmedizinischen Themen und boten zudem einen umfassenden Überblick über aktuelle Forschungsthemen und -projekte in den relevanten Fächern.

Prof. Christian Bogdan, Leiter des Instituts für Mikrobiologie und Immunologie an der Universität Erlangen und anerkannter Experte auf den Gebieten der angeborenen Immunität und der Wirt-Erreger-Interaktion, konnte für die Keynote Lecture gewonnen werden.