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CAST award 2009: Preis für i-med

Aus 74 Einreichungen, 104 Teilnehmern und sehr viel kreativem Potenzial wurden mit dem CAST award 2009 – ein ideenwettbewerb! in bewährter Tradition wieder besonders kreative und innovative Geschäftsideen prämiert. Unter den teilnehmenden StudentInnen, AbsolventInnen und ForscherInnen aus allen akademischen Einrichtungen Tirols entschied sich die hochkarätige Jury auch heuer für eine Innovation aus der Medizinischen Universität Innsbruck.

In einem zweistufigen Verfahren wurden die Gewinner in einer ersten und zweiten Jurysitzung ermittelt. Im ersten Durchlauf war die Einreichung eines Potenzialpapiers notwendig, in dem die Teilnehmer und Teilnehmerinnen anhand von vorgegebenen Leitfragen ihre Idee beschreiben konnten. Eine siebenköpfige Jury ermittelte die besten zehn schriftlichen Einreichungen, die dann zu einer zweiten Runde gebeten wurden und dort eingeladen waren, ihre Idee vor einer zweiten fünfköpfigen Jury persönlich zu präsentieren. Bewertet wurde nach den Kriterien Innovationsgrad, Kundennutzen, Marktpotenzial, Alleinstellungsmerkmal und Entwicklungsrisiko.

Die Sieger

Unter den besten zehn die präsentieren durften, befanden sich Ideen aus allen fünf akademischen Einrichtungen, abgedeckt wurden die unterschiedlichsten Branchen und Gebiete - die Bandbreite war beeindruckend. Die überzeugendste Darstellung gelang Ing. Reinhard Hofer. Er möchte ein innovatives Sonnenschutzsystem auf den Markt bringen, das sonnendurchflutete Räume bei Bedarf verdunkelt und beschattet - ganz ohne Rollladen, Markise oder Vorhang. Belohnt wurde diese Geschäftsidee mit dem Hauptpreis von € 3.000,--.

Die Architektin Valentine Troi - wissenschaftliche Mitarbeiterin und Dissertantin am Institut für experimentelle architektur.hochbau der Universität Innsbruck, erklomm den zweiten Platz der Siegertreppe und konnte sich gemeinsam mit ihren drei Miteinreichern Stefan Strappler, Georg Wieser und Michael Zopf über € 1.500,-- freuen. Mit superTex, einem neuartigen high-tech Bauwerkstoff für die Architektur, hat sie bereits eine Patentanmeldung vorzuweisen und für die Zukunft noch vieles vor.

Platz drei und somit einen Gewinn von € 800,-- erreichte Mag. Sandra Lucia Gabrielli, Absolventin der Universität Innsbruck. Beim eingereichten Projekt handelt es sich um einen E-Learning Fremdsprachenkurs, der speziell auf die Bedürfnisse blinder und sehbehinderter Menschen zugeschnitten ist.

Mit gesundheitsrelevanten Themen punkteten Teilnehmer aus UMIT und Medizinischer Universität Innsbruck. Christine Ellinger aus Braunau am Inn, baldige Absolventin des Masterstudiums Gesundheitswissenschaften an der UMIT, konnte sich beim CAST award über den vierten Platz und eine Preisgeld von € 500,-- freuen. Sie plant ein Adipositaszentrum im Bezirk Braunau, mit dem sie betroffenen Kindern und Jugendlichen zur Seite stehen möchte.

Univ.-Prof. Dr. Reinhard Höpfl, leitender Oberarzt an der Universitätsklinik für Dermatologie und Venerologie der Medizinischen Universität Innsbruck erzielte den mit € 500,- dotierten 5. Platz. Jahrelange wissenschaftliche und klinische Erforschung der Humanen Papillomviren (HPV) führte nunmehr zu einer Entwicklung eines Hauttests zum Nachweis einer erfolgten Immunreaktion gegen jene Papillomviren, die Krebs erregen können. Der Hauttest wurde bereits international zum Patent angemeldet und wird derzeit zur Marktreife geführt.

Umsetzbarer Ideenreichtum

"Die große Bandbreite an eingereichten Ideen war bemerkenswert", resümiert Christian Mathes vom CAST und führt weiter aus: "wir freuen uns, dass so viele die Möglichkeit genutzt haben, ihre Idee einer Jury vorzulegen und von dieser auf ihre Wirtschaftlichkeit hin überprüfen zu lassen." Aber: eine Idee ist nichts wert, wenn man sie nicht umsetzt. Es liegt nun an den Teilnehmern, die nächsten Schritte hin zur Verwirklichung und Umsetzung zu unternehmen. Dabei steht das CAST jederzeit gerne beratend zur Verfügung.