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Auszeichnung für Alexander M. Strasak

Dr. Alexander M. Strasak wurde kürzlich der renommierte Univ.-Prof. DDr. Karl Fellinger-Preis der Österreichischen Krebshilfe verliehen. Seine Forschungsarbeit "Association of Gamma-glutamyltransferase and risk of cancer incidence in men: A Prospective Study" wurde von der unabhängigen Jury unter anderen anerkennenswerten Arbeiten als die für die Krebsforschung herausragendste anerkannt.

Der Univ.-Prof. DDr. Karl Fellinger-Preis der Österreichischen Krebshilfe wird seit 1997 für besondere Leistungen in der Krebsforschung verliehen. Fellinger, einer der international angesehensten österreichischischen Ärzte des 20. Jahrhunderts, engagierte sich bis zu seinem Tod im Jahr 2000 für die Forschung und stellte eine große Summe für die Förderung vielversprechender junger Kolleginnen und Kollegen zur Verfügung. 2008 bewarben sich 16 junge Wissenschafterinnen und Wissenschafter um den mit 3.630 Euro dotierten Preis.

Preis für zukunftsweisende Entdeckung

Mit der mittlerweile in der renommierten Zeitschrift Cancer Research publizierten Studie „Association of Gamma-glutamyltransferase and risk of cancer incidence in men: A Prospective Study“ gelang dem Team um Alexander M. Strasak, Karl Peter Pfeiffer und Hanno Ulmer vom Department für Medizinische Statistik, Informatik und Gesundheitsökonomie, die Entdeckung eines neuen Risikoindikators für Krebserkrankungen. Anhand von Gesundheitsdaten aus Vorarlberg konnte Strasak zeigen, dass bei erhöhten Werten des Leberenzyms Gamma-Glutamyl-Transferase das Krebsrisiko deutlich ansteigt. „Unseren statistischen Analysen zufolge haben bereits Menschen mit einem leicht erhöhten GGT-Wert ein signifikant höheres Risiko für Tumorerkrankungen“, erklärt Dr. Strasak die Ergebnisse. „Bei Personen mit sehr hohen GGT-Werten steigt das Risiko stark an, wobei dieser Zusammenhang vor allem bei jungen Menschen auffällig ist.“ Bisher war der Zusammenhang von GGT mit Tumorerkrankungen noch kaum untersucht. In der Studie von Dr. Strasak wurde dieser Zusammenhang auch für unterschiedliche Tumorarten untersucht. Dabei zeigte sich, dass GGT vor allem für Krebsarten relevant ist, die durch den Lebensstil beeinflusst werden. „Nachdem wir auch aus anderen Studien wissen, dass die GGT-Werte mit krebserregenden Umwelteinflüssen korrelieren, könnte GGT ein brauchbarer Indikator für krebsfördernde Veränderungen sein“, so Strasak.

Wissenschaftliche Erkenntnisse, wie sie aus den Forschungsarbeiten des Teams vom Department für Medizinische Statistik, Informatik und Gesundheitsökonomie unter der Leitung von Prof. Karl Peter Pfeiffer gewonnen werden, sind Basis für eine ständige Weiterentwicklung von verbesserter Diagnostik und neuen Therapiemöglichkeiten.