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Vom programmierten Zelltod zur Pensionsreform

Unter diesem Titel stand ein Vortrag von Prof. Georg Wick zu den Perspektiven der Alternsforschung, den er Ende Januar auf Einladung von Bürgermeister Dr. Michael Häupl im Rahmen der Wiener Vorlesungen hielt. Von der Österreichischen Gesellschaft für Geriatrie und Gerontologie wurde Prof. Wick an diesem Abend im Wiener Rathaus auch der Wiener Preis für humanistische Altersforschung 2006 verliehen.

Vor rund 600 interessierten Besuchern verriet Prof. Georg Wick Ende Januar im Wiener Rathaus sein Rezept für ein erfülltes und gesundes Altern: „Liebe, laufen, lernen!“ Die Liebe pflegt die Seele und schließt auch das Miteinander der Generationen ein, das Laufen hält den Körper fit und steht für Bewegung, gesunde Ernährung und Naturverbundenheit, und das Lernen hält den Geist munter. Auf Einladung des Wiener Bürgermeisters, Dr. Michael Häupl, und des amtsführenden Stadtrats für Kultur und Wissenschaft, Dr. Andreas Mailath-Pokorny, referierte Prof. Wick im Rahmen der renommierten Reihe „Wiener Vorlesungen“ zu den Perspektiven der Alternsforschung.

Auszeichnung für Alternsforscher

An diesem Abend im großen Festsaal des Wiener Rathauses wurde Prof. Georg Wick von der Sektion für Experimentelle Pathophysiologie und Immunologie am Biozentrum Innsbruck auch der Wiener Preis für humanistische Altersforschung 2006 der Österreichischen Gesellschaft für Geriatrie und Gerontologie verliehen, der durch die Kulturabteilung der Stadt Wien gefördert wird. Übergeben wurde der Preis von Prof. Franz Böhmer, dem Präsidenten der Gesellschaft für Geriatrie und Gerontologie.

Große wissenschaftliche Verdienste

Nach den beruflichen Anfängen als Universitätsassistent und Assistenzarzt in Wien forschte der in Klagenfurt geborene Georg Wick drei Jahre am Center of Immunology der State University of New York in Buffalo. Von dort brachte er viel Fachwissen, aber auch das Bewusstsein für den hohen Stellenwert der Grundlagenforschung in der Medizin nach Österreich mit. Nach weiteren vier Jahren an der Universität Wien wurde er 1974 als Professor an die Medizinische Fakultät der Universität Innsbruck berufen. Hier steht er noch heute der Sektion für Experimentelle Pathophysiologie und Immunologie am Biozentrum vor. 1991 gründete er das Institut für Biomedizinische Alternsforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Innsbruck, dessen geschäftsführender Direktor er bis zu seiner Wahl zum FWF-Präsidenten im Jahr 2003 war. Sein wissenschaftliches Interesse richtete der erfolgreiche Forscher vor allem auf die Autoimmunität, die Immunologie des Alterns und die immunendokrine Kommunikation. Sein Schaffen umfasst über 500 wissenschaftliche Publikationen und wurde national und international mit zahlreichen Auszeichnungen honoriert.