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Lehrlingsausbildung verbessert

Die fundierte Lehrlingsausbildung war von Beginn an ein wichtiges Anliegen des Betriebsrates für das Allgemeine Universitätspersonal. Das Ziel war klar definiert: Das Niveau sollte an das des Instituts für Gerichtliche Medizin angepasst werden, dessen junge Kolleginnen und Kollegen bereits wiederholt für ihre Leistungen ausgezeichnet wurden. Dazu ernannte nun Vizerektorin Prof.in Margarethe Hochleitner Amtsdirektor Karl-Heinz Pramstrahler zum Lehrlingskoordinator.

Die Medizinische Universität Innsbruck bildet derzeit Lehrlinge in den Lehrberufen Chemielabortechniker/-in, Tierpfleger/-in, EDV-Techniker/-in und Bürokaufmann/-frau aus. „Ebenso wie im wissenschaftlichen Bereich streben wir dabei nach hoher Qualität. Es ist unser Ziel, dass unsere Lehrlinge sehr gut ausgebildet sind und beste Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben und, dass der Ausbildungsort Medizinische Universität ein entsprechendes Qualitätssiegel ist“, betont die Vorsitzende des Betriebsrates für das Allgemeine Universitätspersonal, Amtsdirektorin Monika Viehweider. Als besonders positives Beispiel in diesem Zusammenhang verweist sie auf die Erfolge am Institut für Gerichtliche Medizin, das seit 2001 ein vom Land Tirol ausgezeichneter Lehrbetrieb ist und dessen Lehrlinge im Bereich Chemielabortechnik und EDV-Technik immer wieder für ihre Ausbildungserfolge ausgezeichnet wurden.

Anerkannter Experte an Bord

Um diese Ziele zu erreichen hat der Betriebsrat erfolgreich daran gearbeitet, Amtsdirektor Karl-Heinz Pramstrahler, der seit 23 Jahren mit großem Erfolg als Lehrlingsausbilder an der Innsbrucker Gerichtsmedizin tätig ist und erst vor wenigen Tagen beim 10. Tiroler Lehrlingsausbilderkongress vom Amt der Tiroler Landesregierung mit dem „Lehrlingsausbildungsdiplom“ ausgezeichnet wurde, mit an Bord zu holen. Er wurde kürzlich auf Vorschlag des Betriebsrates von der Vizerektorin für Personal, Personalentwicklung und Gleichstellung, Prof.in Margarethe Hochleitner, offiziell mit der Funktion des Lehrlingskoordinators betraut. Gemeinsam konnten auch bereits erfolgreich die ersten Schritte gesetzt werden. So wurde das Lehrlingscoaching für die Lehrlinge zum Chemielabortechniker neu organisiert und ausgebaut. Diese Lehrlinge werden künftig über ihre gesamte Ausbildungszeit hinweg von sachverständigen externen und internen Ausbildnern betreut. An diesem Coaching nehmen auch einige Lehrlinge der Leopold-Franzens-Universität teil.

Zusatzqualifikationen erwerben

Um die Ausbildung zeitgemäß zu gestalten und die Berufschancen der Lehrlinge noch weiter zu verbessern wird ein Englischkurs angeboten, dessen Lehrinhalte speziell auf die beruflichen Erfordernisse und das (Vor-)Wissen der Lehrlinge abgestimmt ist. Ebenso neu im Angebot ist ein Erste-Hilfe-Kurs, der demnächst zum ersten Mal durchgeführt wird. Neben diesen Zusatzqualifikationen ist ein wichtiger Aspekt der neuen Lehrlingsausbildung, die Kommunikation unter den Lehrlingen zu fördern. Dazu entwickelt Markus Mühlbacher, Mitglied im Coaching-Team für die Chemielabortechniker, gerade eine Internet-Plattform, die unter anderem den Lehrlingen die Möglichkeit bieten soll, Lehrstoff abzufragen, Fragen zu stellen oder nach entsprechenden Antworten zu suchen.

Eigene Lehrlingsvertretung

Betriebsratvorsitzende Monika Viehweider zeigt sich zufrieden mit den ersten sichtbaren Erfolgen und ist vom eingeschlagenen Weg überzeugt: „Wir als Betriebsräte sind der Meinung, dass an einer Universität, an der so viele Studierende eine gute Ausbildung erhalten, es eine besondere Verpflichtung ist, auch den Lehrlingen eine ausgezeichnete Ausbildung zukommen zu lassen. Daran müssen wir weiter arbeiten.“ Eine weitere Facette ist hierbei, dass Mitte Oktober eine Jugendversammlung stattfand, bei der die Wahl eines Jugendvertrauensrates in die Wege geleitet wurde. Die Aufgaben dieses Gremiums sind ähnlich denen des Betriebsrates, beschränken sich jedoch ausschließlich auf die Belange der Lehrlinge. Somit werden in absehbarer Zeit auch die Lehrlingsvertreter und -vertreterinnen an der Verbesserung und Weiterentwicklung ihrer Ausbildung mitarbeiten können.