search_icon 

close_icon

search_icon  

search_icon  

home>mypoint>thema>765403.html

CIIT_Science_Day22.jpg

Viel Wissenschaft aus Innsbruck am 8th CIIT Science Day

Vor kurzem fand im Medizinzentrum Anichstraße der 8. Science Day des Comprehensive Centers für Infektiologie, Immunologie und Transplantation (CIIT) statt – in diesem Jahr in Zusammenarbeit mit den EU geförderten CORVOS und FWF geförderten HOROS PhD Programmen. Erneut bot der CIIT Science Day den in Innsbruck tätigen wissenschaftlichen Arbeitsgruppen im Rahmen des Forschungsschwerpunktes Infektion, Immunität und Transplantation Gelegenheit, den interdisziplinären Wissensaustausch zu (be)leben.

44 Wissenschafterinnen und Wissenschafter aus theoretischen, vorklinischen und klinischen Einrichtungen der Medizinischen Universität Innsbruck präsentierten im Rahmen des jährlichen, auch in diesem Jahr von  Doris Wilflingseder, Thomas Sonnweber und Wilfried Posch organisierten CIIT-Days ihre Forschungsaktivtäten mittels Poster und Kurzvortrag und bestätigten mit anschließenden angeregten Diskussionen die Relevanz der Veranstaltung für den essentiellen Know-How-Transfer zwischen den Disziplinen. „Der erfolgreich etablierte Forschungsschwerpunkt Infektion, Immunität und Transplantation lebt von der Interaktion, die gerade vor dem Hintergrund der translationalen Forschungsausrichtung der Medizinischen Universität Innsbruck ihren zentralen Stellenwert erhält. Der CIIT Science Day bietet neben den regelmäßig stattfindenden klinisch orientierten Grand Rounds und wissenschaftlich ausgerichteten infektiologisch-immunologischen Kolloquien den idealen Rahmen, die Brücke zwischen Grundlagenforschung und Klinik zu stärken und die hohe infektiologisch-immunologische Expertise am Standort vor den Vorhang zu holen“, betont Günter Weiss, CIIT-Sprecher und Direktor der Univ.-Klinik für Innere Medizin II.

Als Keynote-Speaker (HOROS Invited Speaker) fungierte in diesem Jahr Andreas Bergthaler von der Medizinische Universität Wien – international anerkannte Experte für Molekulare Mechanismen viraler Erkrankungen und Entzündungen,. Der Anfang des Jahres zum neuen Leiter des Instituts für Hygiene und Angewandte Immunologie berufene Professor hielt einen Vortrag zum Thema “Immunology beyond the immune system: On the importance of systemic immunometabolism”. Die Arbeitsgruppe um den Experten untersucht die molekularen Grundlagen, wie Virusinfektionen klinische Erkrankungen verursachen, um neue grundlegende Einblicke in die Pathogenese, die Immunantworten und die Entzündungsreaktionen zu gewinnen. Die in den vier Poster Sessions eingereichten wissenschaftlichen Arbeiten wurden in Kurzvorträgen im Zuge eines Posterwalks präsentiert. Für jede Poster Session gab es einen von HOROS gesponserten Poster Preis zu gewinnen und Lydia Riepler (Institut für Virologie), Marina Barros-Pinkelnig (Univ.-Klinik für Innere Medizin II), Katharina Rosam (Institut für Hygiene und Medizinische Mikrobiologie) sowie Cristina Schöpf (Institut für Molekularbiologie) wurden für ihre Arbeiten und Präsentationen ausgezeichnet.

Hintergrund CIIT
Das CIIT wurde im März 2010 an der Medizinischen Universität Innsbruck etabliert. Auf dem bestehenden universitären Schwerpunkt "Infektion und Immunität" aufbauend, sind die Ziele des CIIT die Förderung und Koordination der Interaktion der theoretischen und klinischen Einrichtungen der Medizinischen Universität Innsbruck, der Tiroler Forschungsinstitutionen und der Tiroler Krankenanstalten in der PatientInnenversorgung, Lehre und Ausbildung sowie Forschung. Das CIIT ist ein virtuelles Zentrum, das die Aktivitäten in den Disziplinen Infektiologie inklusive Mikrobiologie und Virologie, Immunologie und Transplantationsmedizin über die historisch gewachsenen Institutionsgrenzen hinweg bündelt und koordiniert.  

Hintergrund HOROS und CORVOS

Die von Reinhard Würzner (Institut für Hygiene und Medizinische Mikrobiologie, Direktorin: Cornelia Lass-Flörl) geleiteten, FWF- bzw. EU geförderten PhD-Ausbildungsprogramme HOROS (HOst Response in Opportunistic InfectionS) und CORVOS (COmplement Regulation and Variations in Opportunistic infectionS) haben das Ziel, gemeinsam mit europäischen Partnern die nächste Generation von kreativen und innovativen Forschenden auszubilden. Viele Bakterien, Viren, Pilze oder Parasiten können einem gesunden Menschen nichts anhaben. Ist das Immunsystem allerdings geschwächt, kann es zu einer Erkrankung kommen. MedizinerInnen sprechen hier von sogenannten opportunistischen Infektionen, die weltweit zu den häufigsten Todesursachen gehören und im Rahmen von beiden PhD Programmen gründlich erforscht und mittels neuen Therapieansätzen bekämpft werden sollen. Die COROS ExpertInnen werden sich in erster Linie mit dem Komplementsystem beschäftigen, das zum nicht-zellulären Teil des angeborenen Immunsystems gehört.

SprecherInnenteam:
Günter Weiss
, Universitätsklinik für Innere Medizin II
Hubertus Haas, Sektion für Molekularbiologie/Biozentrum
Cornelia Lass-Flörl, Sektion für Hygiene und Medizinische Mikrobiologie
Stefan Schneeberger, Universitätsklinik für Visceral-, Transplantations- und Thoraxchirurgie
Matthias Schmuth, Universitätsklinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie
Jürgen Brunner, Universitätsklinik für Pädiatrie I

(06.10.2022, Text: Posch/Heidegger, Foto: D. Bullock)

Links:

CIIT

HOROS

CORVOS

 

Aktuell