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Neue Mentoring-Ausschreibung: Auftakt und Bewerbungsstart im achten Mentoring-Durchgang

Mit dem Kick-off-Meeting startet die neue Ausschreibung zur achten Runde des seit 2006 etablierten und bewährten Helene Wastl Medizin Mentoring-Programms. Das ambitionierte Programm zur Förderung exzellenter Nachwuchswissenschafterinnen wurde von Ao. Univ.-Prof.in Dr.in Margarethe Hochleitner initiiert. Interessierte Wissenschafterinnen der Medizinischen Universität Innsbruck haben noch bis zum 15. Mai 2013 Gelegenheit, sich für eine Teilnahme zu bewerben.

Das ambitionierte Programm zur Förderung exzellenter Nachwuchswissenschafterinnen an der Medizinischen Universität Innsbruck ist mit Wintersemester 2005/2006 als Pilotprojekt zur Profilbildung über eine Anschubfinanzierung des österreichischen Wissenschaftsministeriums gestartet. Innerhalb der Medizinischen Universität Innsbruck ist das Helene Wastl Medizin Mentoring-Programm als Maßnahme zur Umsetzung des § 33 im Frauenförderungsplan und des Instrumentes Mentoring im Entwicklungsplan sowie in den aktuellen Leistungsvereinbarungen 2013-2015 verankert. Mit 2010 konnte das langfristige Ziel erreicht werden, das Mentoring-Programm fix in den Normalbetrieb der MUI zu übernehmen.

Die Eröffnung der offiziellen Auftaktveranstaltung übernahm heuer Prof.in Helga Fritsch, Vizerektorin für Personal, Personalentwicklung und Gleichbehandlung gemeinsam mit Initiatorin Prof.in Margarethe Hochleitner. In ihren Begrüßungsworten betonte Prof.in Fritsch die Bedeutung dieser Nachwuchsförderungsmaßnahme an der Medizinischen Universität, welche Sie von Beginn an als ehemalige Mentorin der ersten Stunde unterstützt hat und bedankte sich besonders bei Prof.in Hochleitner für die vielfältigen Frauen-Empowerment und Mentoring Initiativen. Die Vizerektorin wünschte dem neuen Durchgang auch weiterhin viel Erfolg und wandte sich abschließend an die potenziellen Mentees mit der Aufforderung: „Nutzen Sie dieses Angebot und bewerben Sie sich!“

Prof.in Hochleitner ging in ihrer Einführung auf die Anforderungen einer akademischen Karriere ein und hob erneut die Bedeutung der Habilitation hervor. Auf diesem dornigen Weg können die Angebote des Mentoring-Programms das Selbstbewusstsein als Wissenschafterin (be-)stärken und einen Werkzeugkasten hilfreicher Sozial- und Methodenkompetenz zur Verfügung stellen. Austausch und Vernetzung, elementare Voraussetzungen eines Fortkommens innerhalb der Scientific Community, werden gezielt unterstützt und im Helene Wastl Club nachhaltig ausgebaut. Sie bedankte sich bei der Programmkoordinatorin Mag.a Beyer für die engagierte, professionelle Organisation und empfahl allen Interessierten die Teilnahme am Mentoring-Programm.

Förderung von Kompetenz, Kreativität und Karriere

Als zentrale Zielsetzungen dieser Nachwuchsförderung, die nach etablierten, universitären Qualitätsstandards implementiert wurde, nennt Programmkoordinatorin Mag.a Claudia Beyer die Verbesserung der Karrierechancen von Frauen an der Medizinischen Universität Innsbruck und damit des Frauenanteils in Führungspositionen. Mit den einzelnen Programmelementen sollen engagierte junge Nachwuchswissenschafterinnen bestärkt werden eine akademische Laufbahn einzuschlagen und ihr Wissen, ihre Potenziale und Fähigkeiten im Wissenschaftssystem vermehrt sicht- und nutzbar zu machen.

Zur Bewerbung im Kernmodul Nachwuchswissenschafterinnen sind primär besonders ambitionierte und engagierte Ärztinnen in Facharztausbildung, Post-docs, PhDs und Habilitandinnen der Medizinischen Universität Innsbruck mit Interesse an einer akademischen Karriere eingeladen. Im Rahmen einer formalisierten, zwei Semester dauernden Kooperationsbeziehung geben Frauen in Führungspositionen und mit Erfahrungsvorsprung als Mentorinnen ihr persönliches und berufliches Erfahrungswissen an die Mentees weiter und beraten diese bei der persönlichen Karriereplanung. Die tragenden Säulen des formalen, internen, fachübergreifenden One-to-One Mentoring sind die Förderung horizontaler Peer-Netzwerke unter den Mentees (das Peer-Mentoring), die vertikale Vernetzung mit der individuellen Mentorin sowie die begleitende Teilnahme an laufbahnrelevanten Seminaren und Karrieretrainings. Neben dem Same-Gender-Mentoring ist die eins zu eins Betreuung ein weiteres Unikum des Innsbrucker Mentoring-Programms.

Erfolgsgeschichte eines durchdachten Programms

Mentoring-Interessierte informierten sich auch heuer bei der offiziellen Auftaktveranstaltung über die ausgesprochen positive Bilanz vergangener Mentoring-Runden sowie die Intentionen und den konkreten Programmzeitplan des neuen Durchgangs aus erster Hand. Der Rückblick auf die vergangenen sieben Jahre eröffnet eine erfreulich positive Perspektive: 97 Mentees, 64 Medizinerinnen und 33 Naturwissenschafterinnen haben das Programm bisher erfolgreich absolviert und in einem intensiven Jahr der Zusammenarbeit gemeinsam mit ihrer individuellen Mentorin und den Mit-Mentees, den Peers, an konkreten Zielvereinbarungen gearbeitet. Neben den fünf Rahmenveranstaltungen zur Information und Qualitätssicherung werden im Schnitt vier hochwertige Weiterbildungsveranstaltungen pro Durchgang nur für die Gruppe der Mentees angeboten, um den Zusammenhalt und die Vernetzung untereinander weiter zu fördern. Aus den Reihen der ehemaligen Mentees haben sich bis dato 16 habilitiert und 12 konnten sich für ausgeschriebene A2-Laufbahnstellen qualifizieren.

Bewerbung als Mentee noch bis 15. Mai möglich

Von ihren persönlichen Erfahrungen mit den drei Säulen des Programms, Mentoring, Training und Vernetzung, berichteten zwei Mentees des laufenden Durchgangs den interessierten Zuhörerinnen. Mag.a Christiane Bauer vom Institut für Gerichtliche Medizin hob neben dem vertrauensvollen Kontakt mit der Mentorin und dem konstruktiven Austausch mit den Mit-Mentees besonders den Nutzen der hochwertigen Seminarangebote hervor. Ähnlich positive Erfahrungen hat Dr.in Gabriele von Gleissenthall von der Univ.-Klinik für Biologische Psychiatrie gemacht; als erfreuliches Beispiel der Vernetzung berichtete sie von einer durch die Programmkoordinatorin initiierten Kooperation, aus der bereits laufende Projekte entstanden sind. Beide waren sich einig, dass eine durchdachte Planung in Kombination mit Austausch und Vernetzung besondere Erfolgsfaktoren einer akademischen Karriere darstellen und können die Teilnahme allen Interessierten daher unbedingt empfehlen.

Nicht nur die Mentees, auch die Mentorinnen profitieren vom Programm, indem sie durch die beratende Begleitung ganz unterschiedlicher Mentees immer wieder neue Einsichten in die aktuelle Situation junger Wissenschafterinnen in der Medizin gewinnen. Dies bestätigte auch Prof.in Susanne Taucher, die gemeinsam mit ihrer Mentee gekommen war und ihre Erfahrungen mit der Mentoring-Partnerschaft aus Sicht einer Mentorin einbrachte. Sie wies besonders auf die große Sorgfalt beim Matching der Mentoring-Tandems hin, was eine wesentliche Voraussetzung für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Mentorin und Mentee darstellt. Der Einsatz der Mentorinnen erfolgt ehrenamtlich und bildet eine zentrale Voraussetzung für die erfolgreiche Durchführung des Programms.

Die Bewerbungsfrist für den angelaufenen achten Mentoring-Durchgang dauert noch bis 15. Mai 2013. Bis dahin haben wissenschaftliche Mitarbeiterinnen der Medizinischen Universität Innsbruck mit Interesse an einer akademischen Karriere noch Gelegenheit, sich für eine Teilnahme zu bewerben. Der Bewerbungsbogen und alle relevanten Informationen finden sich auf der Website des Helene Wastl Medizin Mentoring-Programms. Für Fragen steht die Programmkoordinatorin Frau Mag.a Claudia Beyer von der Koordinationsstelle für Gleichstellung, Frauenförderung und Geschlechterforschung, Referat Frauen-Empowerment & Mentoring gerne zur Verfügung.

Frauen.Karriere.Medizin – Zusätzliche Angebote Karriereförderung & Networking

Gezielte, überfachliche Seminar- und Weiterbildungsveranstaltungen zur Nachwuchsförderung unterstützen interessierte Wissenschafterinnen bei ihrem akademischen Werdegang. Mit dem Überbegriff Frauen.Karriere.Medizin sind sämtliche dieser Angebote zu Karriereförderung und Vernetzung unter dem Dach des Helene Wastl Medizin Mentoring-Programms zusammengefasst, die für alle WissenschafterInnen der Medizinischen Universität Innsbruck zugänglich sind. Von WS 2005/2006 bis Ende 2012 wurden neben 41 Programmveranstaltungen und 10 Veranstaltungen ohne Anmeldung insgesamt 76 Seminare mit 930 Teilnehmenden durchgeführt.

(c.beyer)

 

Links:

Bewerbung als Mentee: Voraussetzungen, erforderliche Bewerbungsunterlagen und Fristen
http://www.gendermed.at/index.php/frauenempowerment/mentoring/teilnahme-als-mentee/bewerbung.html

Referat Frauen-Empowerment & Mentoring
http://www.gendermed.at/index.php/frauenempowerment.html

Koordinationsstelle für Gleichstellung, Frauenförderung und Geschlechterforschung
http://www.gendermed.at/

myPoint: Bestnoten für erfolgreich abgeschlossenen sechsten Mentoring-Durchgang [03.01.2013]
https://www.i-med.ac.at/mypoint/news/668940.html

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