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Einem Geheimnis auf der Spur

Unter dem Titel “Lupus-Update” veranstaltete die Rheumaambulanz der Universitätsklinik für Innere Medizin kürzlich einen klinischen, multidisziplinären Workshop mit internationaler Beteiligung, um “Lupus”, eine noch weitgehend unerforschte Erkrankung, die potentiell sogar lebensbedrohlich verlaufen kann, einmal von verschiedensten Seiten der Medizin zu diskutieren.

Der “Lupus” ist eine seltene, aber potentiell lebensbedrohliche Erkrankung, die alle Organe des menschlichen Körpers betreffen kann. Sie wird den rheumatischen Erkrankungen zugeordnet und spielt sich vor allem an der Haut und dem Gefäßbindegewebe zahlreicher Organe ab. Die Ursache für “Lupus” ist noch nicht wirklich geklärt, eine wichtige Rolle spielen jedoch Autoimmunprozesse, Vorgänge also, die dazu führen, dass das Immunsystem gegen Bestandteile des eigenen Körper vorgeht. Die Krankheit tritt relativ selten auf (ca. 0,5 Promille der Bevölkerung) und Frauen sind deutlich häufiger betroffen als Männer.

Aus diesem Grund organisierte Prof. Michael Schirmer von der Rheumaambulanz der Innsbrucker Universitätsklinik für Innere Medizin einen multidisziplinären Workshop zum Thema “Lupus”: 35 Teilnehmer aus ganz unterschiedlichen Fachbereichen diskutierten aus verschiedenen Blickwinkeln über diese Krankheit, insbesondere der Dermatologie, der Gynäkologie-Endokrinologie, der Nephrologie, der Neurologie, der Ophthalmologie, der Pädiatrie und der Rheumatologie. Als Referenten konnten neben den entsprechenden Spezialisten der Medizinischen Universität Innsbruck (Prof. Lothar Bernd Zimmerhackl, Prof. Ludwig Wildt, Prof. Norbert Sepp, Prof. Gert Mayer, Prof. Manfred Herold, Dr. Thomas Berger) auch Referenten der Universität Erlangen (Dr. Karin Manger), der Mayo-Klinik Jacksonville (Prof. Kenneth Calamia) und der Universität Graz (Dr. Josef Hermann) gewonnen werden. Dadurch wurde das “Lupus-Update” zu einer hochwertigen und gelungenen Veranstaltung, die bei den Teilnehmern zum besseren Verständnis dieser schweren Erkrankung beigetragen hat und auch die Grundlage für ein Netzwerk bilden kann.